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Stalker S.T.A.L.K.E.R. SoC+CS+CoP Ingame Sammler und Screenshot austausch

@China : Ich glaub', ich hätte den Gülle-Laster genommen :D
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1000 Wege ins Gras zu beißen - #991: "CORONA!"

Es ist beschämend: Hartgesottene Stalker, die ohne mit der Wimper zu zucken eine Chimäre mit 'ner Nagelschere kastrieren, kötteln sich wie kleine Ponyhof-Mädchen in die Buxen, wenn ein Witzbold um die Ecke lugt und "Corona!" in den Raum ruft. Die besonders Harten, die Anfänger gerne verhöhnen, weil sie noch Klopapier benutzen, rennen plötzlich zu Halsabschneiderovich, um sich einen kleinen Papier-Mundschutz zu bestellen ... Papier-Mundschutz ... in der Zone! :rolleyes: Und wer hustet, wird in Panik ohne zu fragen sofort erschossen ... ganz, ganz schlechte Zeiten für COPD- und Asthma-kranke Stalker in der Zone. Und natürlich wird reflexartig nach abstrusen Erklärungen gesucht, je bescheuerter desto besser ...

Fedor führte zeitweise fast uneinholbar die Zonen-interne Rangliste der Verschwörungstrottel an. Seine Überzeugung war es, dass das Corona-Virus gezielt von der Pharmaindustrie "gezüchtet" wurde. Es sei darauf ausgelegt, nur die Impfgegner zu infizieren und auszurotten, damit die Umsätze der Pharmaindustrie wieder steigen, nachdem aufrechte Pharma-Kritiker wie er "mundtot" gemacht wurden.

Der Gezeichnete sah die Sache entspannter. Er kultivierte seine Andersartigkeit geradezu. Als die Hysterie ausartete, ging er zu Nimble und bestellt sich ein Sixpack "Corona Extra", schließlich war demnächst Superbowl und den wollte er entspannt bei Tascha in ihrer Koje auf dem Schmierphone streamen ... eine der wenigen Dinge, für die die kleinen Weltverblödungsmaschinen wirklich gut waren. Seither trägt er demonstrativ eine leere Corona-Bierflasche im Außennetz seines Rucksacks.

Doch zurück zu Fedor. Er starb beim letzten Treffen der "Anonymen Klopapiernutzer" als ein Witzbold ihn darauf aufmerksam machte, dass er sich genau dorthin gesetzt hatte, wo eben noch sein Vorredner hingeniest hatte. Ein simpler Herzkasper brachte seine Pumpe zum Stillstand ... Fedor hatte ein angeborenes Herzleiden ... Medikamente hätten ihm helfen können.
 
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Mein Beifall Maestro!!!! :evillol::evillol::evillol::evillol::evillol::evillol:
 
@Embargo_666 & @China :schluck:

Hab' mir grad' noch 'n Corona Extra gegönnt - das einzig wahre Anti-Viren-Serum!

Hatte vergessen wie süffig das Zeug is' , fast so dünn wie skandinavisches øl, aber ... good suffig :D

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Hagen_SoC_das_olle_Ferkel.jpg

Ehrlich, ich will gar nicht wissen, was das olle Ferkel da macht ...
 
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HAGEN!!!!!!!!!!!! Genau das ging mir auch durch den Kopf, als ich das Bild gesehen habe. ICH! KANN! NICHT! MEHR!!!! Aua, mein Bauch.
 
Teilweise übelst schlecht gemacht, aber ich musste doch an einigen Stellen hart lachen:

 
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Krawotniks, die sich einen von der Palme wedeln, darauf wär' ich jetzt nicht gekommen, schließlich fehlen ja alle äußerlichen Geschlechtsmerkmale :rolleyes: ... aber vielleicht hat er ja auch nur den Deckel vom Milch-Shake nicht richtig zugemacht ...
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Die Hämorrhoiden-OP mit der Kreissäge bei den Wächtern hat mich daran erinnert, dass bei mir noch eine Story mit Offtopic-Bild seit geraumer Zeit herumliegt:

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1000 Wege ins Gras zu beißen - #748: "Minimalinvasiv behandelt"

Proktologen-Bill war vielleicht nicht der Attraktivste unter all den vielen Transvestiten der Zone. Aber, seine "Dienstleistung", im knappen Leibchen eine Prostata-Abtastung vorzunehmen, garantierte ihm eine gewisse sagenumwobene Beliebtheit unter den Stalkern. Leider zeigen die Autopsieberichte seine Patienten, dass er viel zu oft eine falsch-positive Diagnose stellte. Die von ihm patentierte Behandlung der vermeintlichen Geschwulst war ebenso orthodox wie abwegig und schmerzhaft. "Wegbrennen, minimalinvasiv. Das ist die einzige Lösung." Seine Kunden waren meist viel zu geschockt, um zu erkennen, wie grenzenlos bescheuert diese Idee war. Die kleine, ambulante OP führte er gewöhnlich mit Hilfe von Dr. Winchester durch ... und einer Patrone Vogelschrot ohne Schrot. Die "Schlüsselloch-OP" sah zunächst so aus, dass der gut eingefettete Lauf "auf den Spuren des Fingers" eingeführt und die Mündung in unmittelbarer Nähe der Prostata positioniert wurde. Dieser Teil der Behandlung wurde seltsamerweise von den meisten Patienten als "recht angenehm" beschrieben ... zumindest so lange, bis Bill den Abzug von Dr. Winchester durchzog. Wer das Glück hatte, die Behandlung zu überleben wurde zumindest damit vertröstet, dass Bill anbot, die Wunde regelmäßig mit einer kühlenden Heilsalbe einzucremen.

Heute bietet Bill diese Dienste nicht mehr an. Wie auch, schließlich kleben seine Überreste überall im Behandlungszimmer an den Wänden. Bill war zwar pfiffig genug seine Patienten danach zu fragen, ob sie eventuell und natürlich nur versehentlich DugaX-Bohnen konsumiert hatten. Jedoch reichten seine ernährungspathologischen Kenntnisse nicht aus, um die Gefahr einer Lactose-Intolleranz einzuschätzen. Bei diesem Leiden produzieren die Darmbakterien aus dem unverdauten Milchzucker geruchloses, aber höchst explosives Wasserstoffgas. Die Vernarrtheit eines 130 kg schweren, Lactose-intolleranten Solitärstalkers in Molkereiprodukte wurde beiden zum Verhängnis. Die herbeigerufenen Tatortreiniger der Wächterfraktion winkten beim Anblick der unglaublichen Sauerei im Behandlungszimmer nur angeekelt ab. Der Raum wurde notdürftig vernagelt und das Gebäude zur "Sperrzone in der Sperrzone" erklärt. Die Überreste von Dr. Winchester werden heute im Pathologischen Institut der Universität Kiew ausgestellt. Sein Lauf war durch die Explosion aufgerissen wie ein umgeklappter Regenschirm.
 
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Hagen, aaaaaawwwwww, Du Irrer. Wie geil ist das denn geschrieben? So gut gelacht habe ich seit längerem nicht mehr. Ok, dabei Kaffee zu trinken, war wohl keine gute Idee. geht sich mal duschen und danach putzen
 
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1000 Wege ins Gras zu beißen - #101: "Running out of ..."

Halsabschneiderovich hatte ein Problem: Die Stalker rannten ihm die Bude ein und er konnte die Ware nicht liefern. Niemand seiner Zulieferer hatte den gewünschten Artikel noch vorrätig, weder in der Hauptstadt, noch im großen Land oder dem kapitalistischen Ausland. Wo zum Teufel sollte er auf die Schnelle 500.000 Rollen Klopapier herbekommen? Dreilagig, mit wundstillendem Aloe Vera.

Er verstand den Hype um die Arschblättchen überhaupt nicht. So lecker waren die gar nicht, furchtbar trocken ... und sie hatten auch kaum Nährwerte. Oder war schon wieder Halloween und die Stalker wollten sich alle als Mumien verkleiden? Waren denn alle verrückt geworden? Angeblich hatte man sogar schon Blutsauger und Snorks beobachtet, die ihre Opfer zuerst nach Klopapier durchsuchten, bevor sie sie auffraßen. Er wusste nur eins: Der virale Trend war über die sogenannten "sozialen" Medien verbreitet worden.

Wie weit die Komplettverblödung der Gesellschaft durch die kleinen Weltverblödungsmaschinen bereits fortgeschritten war, konnte man daran erkennen, dass jemand eine viel beachtete App programmiert hatte, mit der sich berechnen ließ, wie weit die eigenen Klopapier-Vorräte noch reichen. Im Ernst! Kein Witz! Dabei könnte ein simpler Dreisatz auf Grundschulniveau das gleiche Ergebnis liefern. Aber nein, die Welt braucht dafür eine App ...

Seiner Meinung nach könnte vor allem die Porno-Industrie mit ihren informativen Dokumentarfilmen helfen, das offenbar weltweite Versorgungsproblem zu lindern. Gerade für Paarbeziehungen hatte diese Branche ein paar anschauliche Beispiele parat, wie man zur Gänze auf Klopapier verzichten kann ... sozusagen der Götz von Berlichingen in aller Munde.

Obwohl es hart und unmenschlich klingt, hatte Halsabschneiderovich die Hoffnung, dass sich das Problem bald von selbst lösen würde. Aus dem Bargebiet erreichte ihn die Kunde, dass es in der Wächterdusche zu einer ersten Massenschlägerei um eine Rolle Klopapier gekommen war ... mit tödlichem Ausgang für mindestens einen Wächter. Und im Armeelager hatte sich ein Freiheitler aus dem obersten Fenster des Wasserturms im Blutsaugerdorf gestürzt, wahnsinnig vor Panik nächste Woche kein Klopapier mehr zu haben. So reduzierte sich die erforderliche Warenmenge bereits auf 498.000 Rollen ... und der Trend zeigt weiter nach unten.

Hagen_theHunter_Medved-Taiga_Bergklo.jpg

Ja, das Bild ist nicht aus Stalker, passt aber trotzdem. Es ist ein sibirisches Taiga-Klo aus theHunter. Ideal geeignet für die Zone, denn Banditengesindel, Mutantenabschaum und alle rücksichtslosen Klopapierräuber aus der eigenen Fraktion können nur aus einer Richtung angreifen. Man kann sich in Ruhe seinem Geschäft widmen, die Spas auf den Knien und abwarten was auf einen zukommt ...
 
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Hmm, ... :rolleyes: ... auch für die Dehnungstests werden immer wieder Leute mit Fachkompetenz gesucht ... :evillol:
 
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Es gibt mal wieder Neuigkeiten von den Entwicklern der Lost Alpha

das "New Project Team" nennt sich EMS Team (ehemalige Mitarbeiter von Dezowave, die die LADC Versionen 1.4005 - 1.4007 und den Extended Pack entwickelt haben.).

Das Projekt basiert auf der XR-Engine (benannt als LADC 1.5.0).

Die Grundlage wird die neueste Version von LADC als Stütze sein, aber im Prozess werden viele Dinge ersetzt.
Derzeitig ist man noch in der Phase der Implementierung von Ideen. Habe auch ein paar Bilder nachfolgend. Es geht in Endeffekt darum, dass man bestimmte Orte nicht nur mit Kisten füllen will, sondern mit realistischem Interieur, um den Charakter als verlassene Gebäude besser darzustellen und auch erkundbar zu machen.

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1000 Wege ins Gras zu beißen - #994: "Extreme Stubenhocking"

Eine neue, gefährliche Extrem-Sportart grassiert in der Zone: Extreme Stubenhocking.

Senjetschka verstarb, als sich ein Blutgerinnsel aus dem Dekubitus (Wundsitzgeschwür) seiner vier Buchstaben löste ... Lungenembolie ... Tod.

Es ist fraglich, ob zumindest das Skelett seiner Leiche je entdeckt wird, da in diesen Tagen wirklich JEDER Stalker dieser Sportart frönt. Einige Brüder fand man, als ihre Untermieter bemerkten, dass sie übelriechend durch die Decke tropften.

(Anmerkung 1: Ich hab' Dekubitus nicht in die Cheekipedia verlinkt, die Bilder sind einfach widerlich!)

Apropos "widerlich": HomeOffice für Stalker? Geht das? Geht das gut?
Einige Stalker schicken sich digitale Suchbilder, auf denen ein verstecktes Artefakt gefunden werden muss. Andere nummerieren, zählen und sortieren die Einzelblättchen ihrer umfangreichen Klopapier-Vorräte. Wieder andere ordnen die Trophäen ihrer Headshot-Opfer nach Backen-, Eck- und Schneidezähnen ... entsprechend ihrer Gelbfärbung. Und manch ein Durchgeknallter denkt sich neue Todesarten aus. Der grenzdebilen Kreativität im Loot-Lockdown sind keine Grenzen gesetzt.

(Anmerkung 2: Arbeitet jemand an einer HomeOffice-Mod? Ein Einraum-Level mit einem Layrinth aus bis unter die Decke gestapelten Klopapierrollen genügt ja ...)
 
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HAGEN!!!! Du verrückter Hund... ich platze vor Lachen!!!! Gleich stürz ich mich in meine Offline-Anomalien.... Danke für die treffenden Allegorien... "platz"
 
1000 Wege ins Gras zu beißen - #220: "Lummerland ist abgebrand"
von Cheinrich Choffmannsky

Petrenko war allein zu Haus,
die Wächter waren alle aus.
Als er nun durch das Zimmer sprang
mit leichtem Mut und Sing und Sang,
da sah er plötzlich vor sich steh'n
ein Feuerzeug, nett anzuseh'n.
«Ei,» sprach er, «wie schön und fein!
Das muß ein trefflich Spielzeug sein.
Ich zünde mir ein Wäldchen an,
wie’s der Ivantsov oft getan.»
Die Sauger, die drohen mit den Pfoten:
«Der Woronin der hat’s verboten!
Laß stehn! Sonst brennt die Zone lichterloh!»
Petrenko hört die Sauger nicht!
Das Feuerzeug brennt hell und licht,
das flackert lustig, knistert laut,
der Depp sich lachend auf die Schenkel haut.
Petrenko freut sich immer mehr
und springt im Zimmer hin und her.
Doch Jens und Uwe, unsere Sauger,
äußern weiter ihr Gezauder.
Sie drohen mit den Pfoten:
«Der Woronin der hat’s verboten!
Wirf’s weg! sonst brennst du lichterloh!»

Tja, da brennt er nun der Rote Wald,
doch erst wenn die Asche ist erkalt',
wird man die Zahl der Toten kennen,
wer will sie heute schon benennen?

Hagen_theHunter_Yukon-Waldbrand.jpg

Ja-ha, ich wa-heiß, ist schon wieder nicht aus Stalker. Passt aber thematisch und deshalb bleibt's drin ...
 
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Hagen_SoC_1000_Buxenkoettler.jpg


1000 Wege ins Gras zu beißen - #411: "Buxenköttler"

Als Lt. Konstantin in seinem dichtgesoffenen Zustand bemerkte, dass er gar nicht auf einem Klo saß und seine Hose noch anhatte, war das Malheur bereits passiert. Wundgesessen vom "Extreme Stubenhocking" bescherten ihm die Darmbakterien in der Hose eine passable, tödliche Blutvergiftung.

Für alle, die ebenfalls ein Problem damit haben, gibt es jetzt eine geniale App: Verbunden mit Bluetooth-Sensoren an Hüft- und Kniegelenken - die die Körperhaltung ermitteln - und einem Sitzflächensensor, signalisiert die Handy-App dem Handy-Depp (untermalt mit einem warnenden Sirenenton): "Erst die Hose herunterziehen!"
Leider kann die aktuelle 0.9 Beta-Version noch nicht zwischen einer hölzernen Klobrille und einer Kirchenbank unterscheiden ...

https://ape-shop.bauernfang.com/lebenshilfe/hosenscheisser-app
 
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Hagen_SoC_1000_Wege-Opfer_der_Ordnung.jpg


1000 Wege ins Gras zu beißen - #533: "Ein Opfer der neuen Ordnung"

Die Stalker waren sauer. Seit 4 Wochen war das "100 rad" geschlossen. Der einzige Ort für Handel, Auftragsgeschäfte und eine geselliges Druckbetankung in der Freizeit war nicht mehr zugänglich. Sogar das Schild "Kännchen werden nur draußen serviert" war abgehängt. Halbabschneiderovich hatte ebenfalls seine Kellergruft dichtgemacht und reagierte nicht auf das verzweifelste Klopfen an seiner Metalltür. Auch in Yantar ließ der Professor keinen in seinen Bunker. Auf die Bitte um Einlass hörte man nur ein hysterisches Lachen aus dem Außenlautsprecher. Und Nimble? Er wickelt alle Geschäfte nur noch virtuell ab, über eine App und wechselnde tote Briefkästen, meist in ausgehöhlten Baumstümpfen.

Die Stimmung in der Zone war explosiv, nicht nur bei den Stalkern. Die Wächter wirkten besonders mies gelaunt und zeigten sich extrem leicht reizbar. Seit Woronin in der Wächterdusche ein Abstandsregel von 1,5 Metern vorgeschrieben hatte, war der tiefe Sinn und Zweck dieser Einrichtung komplett ad absurdum geführt. Dementsprechend unentspannt agierten die Wächter und schikanierten die Stalker bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

Als die letzte Kolbasa verzehrt und der letzte Wodka in den Kopf gekippt war, merkten die Stalker, dass man Artefakte nicht essen kann. Nüchtern, auf Kleingruppengespräche mit Maskenpflicht am Lagerfeuer beschränkt, griff Paranoia um sich. Verschwörungstheorien, seit je her ein beliebtes Hobby in der Zone, grassierten exponentiell. Dass Bill Gates die Kontrolle über die Noosphäre übernommen hatte, um während der viralen Ausgangssperre einen neuen, Windoof-basierten 5G-Hirnschmelzer in der Zone zu installieren, war noch die harmloseste Irrwitzigkeit. Ein völlig unsinniger Gedanke, denn schließlich hatte Päppel mit seinem EiFon schon ein unantastbares Monopol auf das Hirnschmelzen.

Einwandfrei bewiesen war bisher nur, dass die Wächter von den Freimaurern unterwandert wurden. Sie wollten die alleinige Zonenherrschaft an sich reißen, um eine satanistische, auf Reinlichkeit fixierte Zonenordnung zu schaffen, in der jeder verpflichtet wird, täglich die Wächterdusche aufzusuchen, um sich von allen Sünden reinzubücken ... äh, reinzuwaschen ... die Abstandsregel musste dazu lediglich invertiert werden.

Karl Ranseier, der wohl erfolgloseste Body-Looter aller Zeiten, verstarb, als er auf der Suche nach den letzten Wodka-Reserven ins "100 rad" einbrach und von einer Wächter-Patrouille aufgegriffen wurde. Was in den nächsten Stunden geschah, ist nicht genau bekannt und Keimzelle unzähliger Vermutungen. Sicher ist nur, dass man ihn völlig durchnässt, mit offenem Mund-Nasen-Schutz und mit heruntergelassener Hose hinter einer Sandsack-Barriere in Yantar fand. An die Betonmauer hatte jemand mit Kernseife geschrieben: "Woronin ist doof!"
 
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Karl Ranseier.... lach :evillol: , invertierte Abstandsregel.... gröhl :jumpin:, "Woronin ist doof..." :verwandlung: Ich schiff mir ein.....
 
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