[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Mein SANDISK Ultra Fit USB 3.0 Flash-Laufwerk hat beim letzten Ein- und Ausstecken wohl das Zeitliche gesegnet. Jedenfalls kann im Windows Explorer nicht mehr darauf zugegriffen werden, da er nicht erkannt wird. In der Datenträgerverwaltung wird er zwar angezeigt, aber ein Formatieren oder sonstiger Zugriff ist nicht möglich. Es kommt die Meldung:

Ein unerwarteter Fehler ist aufgetreten. Weitere Informationen über diesen Fehler finden Sie im Systemereignisprotokoll. Schließen Sie das Datenträgerverwaltungs-Snap-In, und starten Sie die Datenträgerverwaltung oder den Computer erneut.
Gesagt, getan, Fehler bleibt bestehen.

In der Ereignisanzeige werden mehrere tausend Fehler angezeigt, die zweifellos im Zusammenhang mit dem Stick stehen. Dort heißt es:
Fehlerhafter Block bei Gerät \Device\Harddisk1\DR8.
jeweils mit unterschiedlicher Ziffer am Ende.

chkdsk habe ich schon versucht, klappt nicht, da Windows ihn nicht als Laufwerk findet. Was kann ich noch tun oder ist er bereits hinüber?
 
Holt schrieb:
11 mal hat der G-Sensor zu hohe Schockbelastungen festgestellt, da kann schon einer bei gewesen sein, der die HDD wirklich geschädigt hat. Ein Backup der Daten hast Du hoffentlich, wenn nicht legen eines an. Im Prinzip sind 3 wiederzugewiesene und 2 schwebende Sektoren noch nicht so kritisch, wenn es aber laufend mehr werden, ist ein baldiges Ende wahrscheinlich. Wenn das Notebook wirklich oft mobil genutzt wird, würde ich als Ersatz eine SSD empfehlen, die sind nicht nur viel flotter, sondern auch mechanisch unempfindlich und z.B. eine Crucial BX100 250GB kostet auch nicht die Welt.

Hallo Holt,
danke für die Erklärung. Das ist ja die ursprünglich verbaute HDD. Jetzt ist schon eine Vertex3MIO 240GB drin.
Ich habe nur manche Dinge/Progamme auf der HDD, die ich nicht auf der SSD habe. Ist aber nichts wichtiges. Von den Daten an sich hab ich schon ein Backup. Habe alle wichtige Daten auf mehreren PCs und USB-HDDs redundant.

Viele Grüße
peljotha
 
@T3st@ccount

Schau mal ob du ihn mit diskpart finden kannst.:

- Console auf
- diskpart
- list disk
- select disk X, wobei X der USB stick ist
- clean

Wenn er dort nicht gefunden wird dürfte er tatsächlich hinüber sein. Deswegen auch unter Windows immer schön sicher entfernen :)
 
Hah, @Cool Master,
du bist mein Held :). Damit hats geklappt, nun wurde er formatierbar und wird wieder im Explorer angezeigt. diskpart hat ihn auch gleich gelistet, so wie auch in der Datenträgerverwaltung. Recht vielen Dank für diesen heißen Tipp, werd ich mir künftig merken.
 
Dann würde ich den Stick jetzt noch mal mit h2testw komplett durchtesten, nur im die Sicherheit zu haben, dass wirklich kein Fehler vorhanden ist.
 
heute hat CrystalDiskInfo "geschrien" und ich habe kurz im Tray gesehen, dass eine der beiden Western Digital Platten den Status auf "Vorsicht" geändert hat. Dann hat sich leider mein Computer aufgehängt und ich musste 2 mal neu starten, jetzt läuft er wieder ganz normal und das Vorsicht ist wieder weg...ich bin beunruhigt :-/

Das sind jedenfalls aktuelle Screenshots...gibt es Grund zur Sorge?

WDC_E_01102015.jpgWDC_D_01102015.jpg
 
Also mit der ersten sehe ich nichts was auf ein deffekt hindeutet. Was mich etwas wunder ist 0C, das sind 75 Abbrüche.

Die 2. sieht etwas anders aus, aber auch nicht so schlimm, dass es zu einem deffekt kommen sollte. Die hat ein paar (166) Lesefehler (ID 01). Und ebenfalls bei 0C 71 Abbrüche.

Wie immer gilt aber Backup, egal ob eine HDD spinnt oder nicht, machen und das Verhalten beobachten!
 
"E" ist meine Backup-Platte ;-)

Übrigens sind die Platten keine 2 Jahre alt...sollte ich da mal mit dem Händler reden oder ist das "normale Abnutzung"?
 
Ausschaltabbrüche sind unerwartete Spannungsabfälle, die sind im Prinzip harmlos. Die eine hat ein paar Lesefehler, da dürfte wohl ein schwebender Sektor aufgetreten sein und der wurde dann offenbar überschrieben und ist verschwunden. Ein paar wenige schwebende Sektoren sind noch kein Grund zur Panik, aber die Backupplatte sollte in einem externen Gehäuse stecken und nur zum Aktuallisieren und ab und zu Prüfen des Backup angeschlossen werden, aber nicht dauernd mitlaufen. Stell Dir vor Du fängst Du ein Verschlüsselungsvirus ein oder das Netzteil macht einen Abgang und reisst die Platten mit, dann sind Original und Kopie gleichzeitig verloren.
 
Holt schrieb:
Ausschaltabbrüche sind unerwartete Spannungsabfälle, die sind im Prinzip harmlos. Die eine hat ein paar Lesefehler, da dürfte wohl ein schwebender Sektor aufgetreten sein und der wurde dann offenbar überschrieben und ist verschwunden. Ein paar wenige schwebende Sektoren sind noch kein Grund zur Panik, aber die Backupplatte sollte in einem externen Gehäuse stecken und nur zum Aktuallisieren und ab und zu Prüfen des Backup angeschlossen werden, aber nicht dauernd mitlaufen. Stell Dir vor Du fängst Du ein Verschlüsselungsvirus ein oder das Netzteil macht einen Abgang und reisst die Platten mit, dann sind Original und Kopie gleichzeitig verloren.

Stimmt schon...allerdings hab ich die wirklich wichtigen Sachen nicht nur auf den beiden Platten...auch online und am Laptop. Und so ist es halt "praktisch" weil er jedes mal beim Hochfahren inkrementiell sichert und die Änderungen bei den wichtigen Dateien gleich in die Cloud lädt.

Was mich noch interessiert - was hat es mit dem "aktueller Wert" und "schlechtester Wert" auf sich? Aktuell schwebende Sektoren 200?! Das hat mich zB beunruhigt...oder zählen da die raw values?
 
Aktueller und Schlechtester Wert sind eben genau das was der Name sagt :D Der aktuelle Wert und der schlechteste Wert ;) Kann man schön bei ID 03. beobachten.

Und ja, es zählen die RAW Werte. Beachte aber die sind in HEX ergo musst du von HEX nach Dez umrechnen.

Ich würde allerdings auch das Backup extern anlegen bietet einfach mehr Sicherheit.
 
Nein... Schau dir doch die RAW Werte an:

ID C5 = 000000000000

Da ist kein schwebender Sektor.

Hier ein Zitat der Wiki über SMART:

Jeder Wert wird zuerst als Raw-Data gespeichert. Dieser wird dann zum besseren Verständnis auf einer Werteskala von 0 bis 100, 200 oder 255 einsortiert. Die unterschiedlichen Skalen dienen dabei einer feineren Abstufung, wo der Hersteller sie für sinnvoll erachtet. Mit dem Skalenmaximum startend, nähert sich der Wert (Value) bei Fehlern oder zunehmendem Alter Null. Häufig ist die kritische Grenze (Threshold) aber schon weit darüber angesiedelt.

Bei dir steht C5 auf 200/200 also der beste Wert welchen es für diesen Punkt gibt.
 
Einfacher gesagt: Die Zählerstände sind im Rohwert (wobei da auch mehere Informationen drin stecken können), der Aktuelle Wert ist die Interpretationd es Controllers aus dem Rohwert (und ggf. anderen Angaben wie der Zeit wann etwas passiert ist) und beginnt üblicherweise bei 100, 200 oder 253 und geht runter, je schlechter ein Wert ist. Der schlechteste Wert zeigt seinen Tiefsstand und beide sollten den Grenzwert nicht erreichen oder unterschreiten. Ausnahmen bestätigten die Regel, so hat auch diese HDD einige Attribute wo der Aktuelle Wert 100 aber der schlechteste Wert 253 ist.
 
Hallo zusammen,

bei meinem NAS hab ich bei zwei Festplatten den Status Warnung, leider kann ich mit den SMART Werten nichts anfangen und die Suche hat mich auch nicht weiter gebracht. Was meint ihr dazu:

Seagate.jpg
WD.jpg

Vielen Dank
 

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Zuletzt bearbeitet:
Die Seagate zeigt 1 defekten Sektor der durch einen Reservesektor ersetzt wurde, für 35.602 Stunden im Dauerbetrieb: gut.

Die WD zeigt 368 nicht lesbare Sektoren, ob die defekt sind und durch Reservesektoren ersetzt werden müssen zeigt sich nach dem nächsten Beschreiben selbiger.

Leider sind die Screenshots zu eingeschränkt um hier eine Einschätzung abgeben zu können.
Auch wären bei der Seagate die Rohwerte hexadezimal anzuzeigen sinvoll.
 
Hab in meinem ersten Beitrag die Screenshots getauscht, jetzt ist die ganze Ansicht drauf. Wie ergeben sich die 368 nicht lesbaren Sektoren bei Datenträger 4? Muss mich mit dem Thema erst noch genauer befassen.
 
C5/C6 können z.Bsp. produktionsbedingte Oberflächenfehler der Platter sein, es sind Mittlerweile bereits 374. Falls noch nicht erfolgt: Daten sichern und dannach die Platte einmal komplett überschreiben.
 
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