[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Ich berichte über meine Erfahrungen und habe schon eine zweistellige Anzahl an HDD`s vor dem Schrotthaufen bewahrt.
 
Wenn jemand HDDs nur wegen schwebender Sektoren entsorgen will, dann weil er keine Ahnung hat was diese bedeuten und woher diese typischerweise kommen. Das die schwebenden Sektoren beim Überschreiben verschwinden, ist eben auch das normale Verhalten und wenn es danach keine wiederzugewiesenen Sektoren gibt, dann ist die HDD in Ordnung und es gab eben Gründe wie unerwartete Spannungsabfälle oder Stöße während der Schreibvorgänge für diese schwebenden Sektoren und nicht mechanische Schäden. Leider wissen viele dies nicht und halten schwebende Sektoren immer für einen Hinweis auf einen mechanischen Schaden. Dies kann zwar auch der Fall sein, muss es aber eben längst nicht immer.
 
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Hi,
Ich habe mir vor gut einer Woche eine Seagate Ironwolf 8TB gekauft. Was mich einerseits stört, aber auch auf lange Sicht beunruhigt:
Wenn die Platte nicht in Benutzung ist, hört man alle paar Sekunden ein Klick und zeitgleich geht der LCC-Zähler hoch. Dieser steht jetzt nach 116 Betriebsstunden (davon anfangs ein Großteil allerdings mit h2test am Arbeiten) schon bei ~300 (dezimal).
Kann man daran was ändern? Das Geklicke nervt dann doch ein bisschen.
 
Wenn sie APM unterstützt, dann kann man bei CrystalDiskInfo auf "Optionen" -> "Erweiterte Optionen" -> "AAM/APM Verwaltung", wähle oben die HDD und stellen dann unten den Schieber für APM ganz nach rechts bis daneben FEh steht, dann "Aktivieren" und das Fenster schließen. Wenn die Geräusche im Betrieb dann weg sind, liegt es wirklich am Unloadzustand und um die Einstellung dauerhaft zu machen, wiederhole die Einstellung ggf. (wirkt nur solange die Platte Strom hat) und setze je einen Haken bei "Optionen" -> "Erweiterte Optionen" -> "AAM/APM Autoanpassung" und "Optionen" -> "Mit Windows starten", dann wird CDI jedesmal gestartet und nimmt die Einstellung automatisch vor.
 
Schädlich wäre es, wenn die spezifizierten Load-Unload Zyklen (meist 300.000 oder 600.000, schau in die Spezifikationen von Deinem Modell) innerhalb der geplanten Nutzungsdauer von 5 Jahren überschritten werden, aber ich habe auch schon Platten mit fast 3 Millionen Load-Unload Zyklen gesehen die keinerlei Probleme gemacht haben. Schau halt wie viele wirklich hinzukommen wenn die Platte Idle ist, wenn es nur ein paar ist dies kein Problem. 5 Jahre Dauerbetrieb sind 43800 Stunden, selbst bei nur 300.000 spezifizierten Load-Unload Zyklen kann man also fast 7 pro Stunden haben und wird diese 300.000 nicht innerhalb der Zeit erreichen.
 
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Momentan bin ich bei 1080 Zyklen auf 122h. Das wäre dann hochgerechnet völlig im Rahmen.
Was mir aber gerade aufgefallen ist:
Im Gegensatz zu meinen anderen Platten macht diese hier jedesmal einen Zyklus, wenn ich in CDI die Werte aktualisiere. Daher könnte ich mir vorstellen, dass der OpenHardwareMonitor, der im Hintergrund zwecks Temperaturüberwachung läuft, das mit jedem refresh triggert.

edit: habs getestet, auch mit HWInfo. Verdacht hat sich bestätigt: das Abfragen der SMART-Werte verursacht jeweils einen Ladezyklus.
 
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BoardBricker schrieb:
Im Gegensatz zu meinen anderen Platten macht diese hier jedesmal einen Zyklus, wenn ich in CDI die Werte aktualisiere.
Es ist normal das HDD "aufwachen", wenn man die S.M.A.R.T. Werte neu einliest. Du solltest also mal schauen wie lange es dauert bis die Köpfe geparkt werden, also mal nach 10s, 20s, etc. F5 bei CDI drücken und schauen ab welche Wartezeit der Anzahl der Load-Unload Zyklen denn wirklich steigt.
 
Hab heute eine neue Toshiba Canvio 3,5 Zoll und 2TB von amazon.de bekommen.
Ich hab sie gleich an meinen laptop angeschlossen um sie zu prüfen:

1. SMART-werte ausgelesen (1st_smart.jpg)
2. oberflächentest ausgeführt (chkdsk F: /F /R /V)
3. wieder SMART-werte ausgelesen (smart_nach_chkdsk.jpg)

Ist die HDD OK?

besten dank im voraus!
NRJ
1st_smart.jpgsmart_nach_chkdsk.jpg
 
Ja. Denke aber trotzdem an ein Backup, denn es reicht wenn sie einmal runterfällt und schon dürfte sie nicht mehr OK sein.
 
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Die aktuellen Daten meiner Backup-Externen (war meine ich irgendwann mal ursprünglich eine interne vom Laptop):


Und noch mal Benchs von den internen Hitachis:

Finde ja, gerade die "M" sollte eigentlich etwas höher liegen.
Mehr als 120 MB/s kam schon mal vor.
Woran kann es liegen?

Die anderen Benchs muss ich nachholen, der USB 3.0 Anschluss ist irgendwie.... murks.
Und AS SSD bleibt bei den Hitachis beim 4k Write-Test stehen...
 
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ADATA Bench:
Anderes Gehäuse, aber ich schätze mal das Problem ist der Port.
 
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GGG107 schrieb:
Die aktuellen Daten meiner Backup-Externen (war meine ich irgendwann mal ursprünglich eine interne vom Laptop):

[ spoiler ]

[ /spoiler ]

Und noch mal Benchs von den internen Hitachis:
[ spoiler ]

[ /spoiler ]

/QUOTE] Und ich hatte mich gefragt warum ich keine Images sehe, aber ich fürchte dies geht wohl allen so, wenn da nichts im Spoiler steht.
 
Achso ja, Moment.
Ich gehe immer nach einiger Zeit hin und lösche so etwas überall raus. :)
Ergänzung ()

Benchs der Pro:






Benchs der Hitachis:

Also wie erwähnt, finde die "M" sollte eigentlich schneller sein...

Habe jetzt auch noch mal ein Secure Erase gemacht, schaue morgen mal nach Benchs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei HDDs sind auf den äußeren Spuren mehr Sektoren als auf den inneren, weil der Umfang dort ja auch größer ist und damit gibt es außen auch höheren Datentrasferraten als innen, so etwa um den Faktor 2. M: scheint mir schon sehr voll zu sein und daher kann man nie wissen auf welchen Spuren die Daten von filesystembasierten Benchmarks wie CDM laden. Die kann man also eigentlich nur sinnvoll auf leeren HDDs verwenden.
 
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So etwas ähnliches habe ich vermutet, okay danke.

Achja, bei der SSD, schätze mal das weißt du schon: Also AS SSD Benchmark testet bei Bild 2 auf übliche Kopiervorgänge und bei 3 auf komprimierte Daten.

Für den Secure Erase: PartedMagic (mit gparted vertauscht, da saß ich erst Mal als ich dann im Build keine Funktion hatte, mit den Sticks hin und her.. Chaos.. für 10 Min Win Installation 1 Stunde rumgewurschel.. ) mit dem Freeze bzw den Trick mit den Ruhezustand hatte seltsamerweise dieses nicht geklappt - Bild blieb schwarz. - Habe gelesen HotPlug soll helfen, also Strom ab Strom an (nur SATA allein brachte es wohl nicht) und. Hoffe mal das kam jetzt nicht schädlich da einfach mal den Stecker zu ziehen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu machst Du für eine Neuinstallation ein Secure Erase? Dies unnötig und eben nur wegen solcher Dinge wie dem Freeze der Security Features unnötig aufwendig. Da reicht es beim Booten des Windowsinstallationsmediums mehrfach die Tastenkombination Shift+F10 zu drücken um eine Eingabeaufforderung zu öffnen und dann dort folgende Befehle einzugeben:

  • diskpart
  • list disk
  • select disk x (x steht für die Nummer des Laufwerks aus list disk, die richtige Platte sollte an der Kapazität zu erkennen sein, sonst andere Platten besser vorher abklemmen um Datenverlust zu vermeiden, vor einer Windowsinstallation sowieso damit dort der Bootloader landet)
  • detail disk (um sicher zu gehen die richtige Platte ausgewählt zu haben)
  • clean (clean löscht alle Partitionierungsinformationen, clean all überschreibt alles mit 00 und dauert entsprechend länger, man kann danach auch nichts mehr wiederherstellen)
  • exit
Dann Windows installatieren und es dem Installer überlassen die Partitionierung anzulegen. Die Partitionen werden dabei Schnellformatiert und dabei auch komplett getrimmt.
 
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Holt schrieb:
Wozu machst Du für eine Neuinstallation ein Secure Erase?
Nicht prinzipiell bei jeder Neuinstallation. Wie oben mal beschrieben, in manchen Fällen geht es mir um die nicht-Wiederherstellung. Das Secure Erase hatte nur 1 Sekunde gedauert, hieß vorher aber es würde bis zu 2 Minuten dauern, aus Unsicherheit habe ich daher dann auch noch mal vollständig überschrieben (halbe Stunde gedauert). Bei Partitionierung/Formatierung vertraue ich grundsätzlich anderen Tools, nicht Microsoft.

Ist die Konsole eigentlich Teil des Setups oder der PE? Die PE schmeiß ich für normal aus der WIM.
 
@Holt , da du dich so ausführlich um meine SSD bemüht hattest will ich auch die Lösung nicht verschweigen. So wies scheint hat's den Sata-0 -port entschärft.
Hab da eben ne Platte dran gehabt die nicht erkannt wurde, auf dem nächsten Sata wurde sie es dann. Hab es dann nochmal mit einem anderen Kabel und einer anderen SSD probiert, gleiche Situation.
Kann man mit sowas an den Hersteller rantreten oder könnte ich dafür gesorgt haben das der Anschluss nicht mehr geht?
 
GGG107 schrieb:
Bei Partitionierung/Formatierung vertraue ich grundsätzlich anderen Tools, nicht Microsoft.
Das würde ich genau anderes herum handhaben, denn wenn z.B. der Treiber keine Platten über 2TB unterstützt, dann zeigt die Datenträgerverwaltung Dir auch nur so 768GB an und man weiß sofort das da was nicht stimmt. Nimmt man ein anderes Tool und vor allem eines unter Linux welches eben ein anderes OS und damit andere Treiber nutzt, so merkt man von dem Problem nichts und kann die Partition wie gewünscht erstellen. Danach liest die Datenträgerverwaltung die Größe dann aus der Partitionstabelle und zeigt sie auch richtig an, der Treiber kann aber trotzdem nur die ersten 2TiB adressieren und wenn die Platte dann voller wird und es zu Fehladressierung kommt, ist Datenverlust sicher. Dann wird wieder auf Windows geschimpft, wobei weder der IDE noch der AHCI Treiber von Microsoft Probleme damit haben, sondern eben die alten Treiber von den Herstellern der SATA Host Controller. Die Warnungen die Windows, wenn auch nicht wirklich explizit, gegeben hat zu umgehen indem man ein 3rd Party Tool für die Partitionierung nimmt, ist also ein Schuß ins Knie der aber erst nach einiger Zeit auffällt.
michimii schrieb:
So wies scheint hat's den Sata-0 -port entschärft.
Kann es sein das der geshared ist und die BIOS Einstellung dazu so ist, dass er z.B. an einen M.2 Slot geht?
 
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