[Sammelthread] Sind die Werte meiner SSD in Ordnung? (Teil VI)

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Moin!
Hab hier nen frisch zusammengebauten und aufgesetzten PC stehen.
Eckdaten:

ASRock FM2A75M-DGS
AMD A4 5300
Crucial m4
Win8 x64

UEFI ist aktuell und die neuste Firmware fürs SSD ist auch installiert. Mit SSD Fresh hab ich schon optimiert.

Folgende Werte sind beim Benchen herausgekommen (SSD hängt an SATA-Port 1):

Sind die so i.O.?

ssd_bench.png
 
Der 4K-64 lesend kann schon mal nicht stimmen. Bei SATA 6Gbit/s ist bei max 600MB/s 'Schluss mit Lustich'.

Ansonsten so i.O..
 
Mist! Und ich hatte gedacht, ich hätte den Über-SATA-Controller. :D

So, neuer Benchmark, realistischere Ergebnisse:

ssd_bench2.png
 
AdoK, das der Wert nicht stimmen kann ist relativ. Da cacht etwas und das dürfte schon in Windows selbst stecken und mit dem Treiber oder dem Schreibcache zu tun haben. Das "Problem" ist, dass AS-SSD auf Filesystemebene bencht und Windows unbenutztes RAM als Plattencache verwendet, ganz ohne teure Zusatzprogramme. Nun werden bei so einem Benchmark die Daten ja geschrieben und gleich darauf wieder gelesen, was leider nicht besonders realistisch ist, denn normalerweise wird sowas ja nicht gemacht und wenn, dann eben zu dem Zweck um zu überprüfen, ob die Daten auch richtig geschrieben wurden. Gerade bei dem 4k_64 lesend kommen dann dabei öfter mal Wert zustande, die über der möglichen Transferrate liegen, denn wegen des Overheads bei den kurzen Lesebefehlen ist alles über 400MB/s gar nicht über SATA 6Gb/s realisierbar und damit müssen die Anfragen zumindest teilweise auf dem Cache oder dem Schreibpuffer heraus beantwortet worden sein.

Das bei "600MB/s 'Schluss mit Lustich'" ist, stimmt für auch nicht, denn SATA 6Gb/s arbeitet zwar mit 6Gb/s und 8b10b Kodierung, aber da müssen auch die Befehle an die Platte rüber und die Anzeige ist i.d.R. in MiB/s, also 1024^2Byte/s obwohl da MB/s steht. Damit werden auch 600MB/s schon mal nur noch 572,2MiB/s, wovon eben der Overhead abgeht. Da bei jedem Zugriff natürlich mehrere LBAs auf einmal zum Lesen angefordert bzw zum Schreiben übertragen werden können, wird der Overhead umso relevanter, je kleiner die bei dem Zugriffen angeforderten Datenvolumen sind und bei 4k ergeben sich so eben jene 100.000 IOPS bzw. 400 MB/s (eigentlich MiB/s) als absolutes Limit.

Das der Wert von 605MB/s nicht stimmen kann, kann man daher in dem Sinne sagen, dass die SSD diese nicht geliefert haben kann, aber eben nicht in dem Sinne, dass das System die unter den speziellen Bedingungen des Benchmarks doch liefern hat. Im Gegenzug sieht man bei solchen Ergebnissen übrigens immer auch etwas schlechtere Schreibraten, da hier eben die Verwaltung des Caches ihren Preis verlangt, denn bei jedem Cache muss ja auch immer entschieden werden, was als nächstes verdrängt wird und das kostet eben auch sein Zeit.

Warum das bei einigen passiert und bei anderen nicht, dass weiß ich nicht genau. Es könnte davon abhängen, ob das "Von Windows veranlasstes Leeren des Geräteschreibcaches" aktiviert ist, siehe Anhang.
Schreibcache.png

Raptor85, ist da bei Dir ein Haken in dem unteren Kästchen? Die neuen sind immer noch vom Cache beeinflusst, s.o. Die m4 alleine schafft auch keine 400MB/s bei 4k_64 lesend.
 
@Holt: Danke für die ausführliche Erklärung! :)

Aber die Eigenschaften meines SSD entsprechen dem Bild, was du angehängt hast. Da Gibt es keinen Unterschied.
 
Schade, dann hängt es wohl damit nicht zusammen und ich muss weiter versuchen die Ursache zu ergründen. Fest steht jedenfalls, dass es schon mit dem msahci von Win7 hier öfter zu sehen war als mit den Herstellertreibern. Der storahci in Win8 scheint diese Tradition der Microsofttreiber also fortzuführen und bei den heute üblichen RAM Menge in den Rechnern ist es ja auch nicht so schwer die Daten des Benchmarks da mal eben abzulegen.
 
Asrock 970 Pro3 R2.0
FX6300
8GB 1600 Adata

Crucial m500 240 GB

Unbenannt1.jpg

Passt das?
 

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Zuletzt bearbeitet:
Bei AMD hauen die Energiesparmaßnahmen immer recht stark rein, wenn Du Cool'n'Quiet und C1E deaktivierst, bekommst Du bessere Werte, aber der braucht auch mehr Strom. Also kannst Du es so lassen, denn für eine normale Einstellung passt das.
 
Zuletzt bearbeitet:
das sieht aber nicht so sehr gut aus, hat dein Notebook nicht mal Sata 2 Anschluss?
 
devgenc schrieb:
Ich würde sagen: Ja. Das müsste diese Kingston V300 sein, also eine SF-2281 und egal welches NAND da nun verbaut ist, die sollte wenigsten lesend über 200MB/s kommen und eigentlich noch weit höher, denn das Notebook ist ja wohl schon so neu, dass es auch SATA 6Gb/s können müsste. In diesem Review werden 460MB/s seq. Lesend und 161MB/s schreibend angegeben. Mache bitte mal den Kompressionsbenchmark von AS-SSD (unter Werkzeug), der sah da so aus:

benchmark-as-ssd-kingston-ssdnow-v300-120-gb-004.png


devgenc schrieb:
AHCI ist aktiviert.
Das sieht man auf dem Bild, aber warum schreibt eigentlich keiner, welche SSD er genau hat? Das muss man dann immer aus dem Bildschirm ablesen und da steht nur, was der Controller dem System meldet.
Ergänzung ()

Touchthesky schrieb:
das sieht aber nicht so sehr gut aus, hat dein Notebook nicht mal Sata 2 Anschluss?
Hauptsache Beiträge sammeln, oder? Da googlet man einmal danach und findet z.B. diesen Review und da steht: Mainboard: Intel HM76 (Panther Point), also SATA 6Gb/s. Es kann natürlich sein, dass der Hersteller die Geschwindigkeit im BIOS auf 3Gb/s reduziert hat, aber dann fehlen immer noch 100MB/s beim seq. Lesen.
Ergänzung ()

devgenc, um SW Einflüsse besser ausschließen zu können, solltest Du noch mal im abgesicherten Modus von Windows benchen.
Ergänzung ()

Du hast die nicht zufällig verschlüsselt, oder? Wenn Du das nicht weißt, dann beobachte man die CPU Auslastung beim Test, die sollte bei seq. Lesen und Schreiben dann bei einem Kerne am Limit sein, also bei 4 Kernen (bzw 2+HT) dann bei 25% für einen Thread der nicht AS-SSD ist. Oder zeige halt den Kommpressionsbenchmark.
 
Beiträge sammeln? kann ich das für Geld dann verkaufen ? er fragt, ob das mit seiner SSD in Ordnung ist, ich sagte nein, weil das sein Notebook ist, kann man doch mal nachfragen oder? ich weiss gar nicht, wo dein Problem ist , wenn dich meinen Beitrag stört, dann ignorier das doch einfach
 
Tut mir leid:

Hier nähere Informationen

Kingston SV300S37A120G

Firmware 506XXXX

AHCI aktiviert, 6gb/s aktiviert, Notebook ist niegelnagel neu.

Woher weiß ich an welchem Sata Anschluss er ist? Ich hab ihn einfach da rein, wo vorher die HDD war..


Einige meinen, dass das Problem an der neuen Firmware Version liegt. Hab schon bei Kingston angefragt.Unbenannt.JPG
Ergänzung ()

Bei mir sieht das irgendwie gar nicht gesund aus? Wieso dauert es so ne Ewigkeit bis er gute Werte erreicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die SSD ist dann vermutlich auch nagelneu. Es ist das passiert, was ich immer befürchtet haben und weshalb ich von den Sandforce SSDs von Herstellern ohne eigenen NAND Fertigung auch nichts halte: Kingston hat die NAND Bestückung derr V300 geändert. D beworbenen Werte werden ka mit extrem komprimierbaren Daten praktisch mit jedem NAND erreicht, nur mit nicht extrem komprimierbaren Daten geht das eben nicht und die Performance ist viel schlechter als bei den SSD die an die Reviewer verschickt wurden und die vermutlich die ersten Kunden auch so bekommen haben. Deswegen kann man solche SSDs nicht empfehlen, selbst wenn die eigenen schnell ist oder sie sich irgendwo im Review gut geschlagen hat.

Hersteller wie Crucial, Intel oder Samsung machen so einen Mist nicht, die fertigen ihre NANDs ja auch selbst und wenn da andere verbaut werden, gibt es ein neues Modell.
 
dein NB hat SATA 3 und deine SSD läuft auch mit SATA 3 , d.h. das ist schon alles richtig eingestellt, ist dein Windows 8 auf der SSD frisch installiert ?
 
p.s. hast du noch einen 2. PC da, ansonst kann du die SSD mal dort als 2. Platte anschliessen und nochmal Bench laufen lassen, ob die Werte genau so schlecht sind
 
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