[Sammelthread] Sind die Werte meiner SSD in Ordnung? (Teil VIII)

Holt schrieb:
Die hat sie aber sicher nicht gehabt als sie das Werk verließ. Da die Krümmung verhindert, dass der Kühler aufliegt, wirk die Luftschicht eher wie ein Isolator. Der Kühler sollte auf jeden Fall fest auf dem Controller aufliegen.
Was für eine CPU hast Du und was für RAM? Die 4k Werte sind immer sehr vom System abhängig, gerade auch bei viele parallelen Zugriffen werden neben der SSD auch CPU und RAM Durchsatz gefragt.


Es ist ein Intel X9650@3,6Ghz auf einem Gigabyte EP45-UD3P mit 8GB Ram
 
@Holt - Verpackung war unbeschädigt, sowohl die vom Händler als auch die OVP und auch beim Einbau achte ich immer mir großer Sorgfalt darauf, dass nichts passiert - das Einlegen ging ganz einfach und die minimale kleine Schraube (übrigens ein flacher Kopf, es handelt sich dabei um die Schrauben, die von Asrock dafür mitgeliefert werden), mit der die M.2 befestigt wird, wurde nur ganz leicht angezogen, da hätte niemals so viel Kraft entstehen können, dass die sich verbiegt und schon gar nicht auf Dauer. Die SSD ist definitiv so aus der Fabrik gekommen und wurde so ausgeliefert.
 
Moin moin,
ich bräuchte mal eine Einschätzung zu einer SSD. Es handelt sich um eine Kingston SV200S3256G (SSDNow V Series 256GB), betrieben wird sie an an einem ASRock Z370M-ITX mit i5 8600K. Betriebssystem Windows 10.


Problematik:

1) Sie lief als Systemplatte und hat für enorme Hänger im System gesorgt. Die Lese und Schreibraten sind denke ich mal in Ordnung für die Platte. Ich hatte aber Zugriffszeiten von über 10000 ms!! Deutet das auf ein Ableben der SSD hin oder woher könnte dieses Verhalten kommen?

2) Der Kingston SSD Manager erkennt die SSD nicht, Terrabyte written wird von CrystalDiskInfo im gegensatz zu meinen anderen SSDs auch nicht angezeigt - fehlt diese Funktion schlicht?


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Zuletzt bearbeitet:
CDI weiß mit der SSD nichts anzufangen. Gibt es kein Tool von Kingston was die SMART Werte ausgeben kann?

Edit: Gut gibt es wohl nicht. Würde dann einfach mal blind das SATA Kabel ersetzen, um das ausschließen zu können.
 
Kabel gerade getauscht. Hat leider nichts verändert
 
aktuelle version vom SSD Manager im Einsatz? -> 1.1.1.8
Win10 oder älter? Hatte im Win7 auch ein Problem beim Erkennen soch einer SSD, bei Win10 erkannt er die.
 
Ups ganz vergessen, Windows 10 und es ist die aktuelle Version des SSD Managers
 
Homie2009 schrieb:
eine Kingston SV200S3256G
Oh Gott, die legendär lahme V200 mit dem JMicron Controller! Wie bist Du denn an den Müll gekommen? Die war schon im SSD Praxistest - Stoppuhr VS Benchmark (Update 05.12.11 Kingston V200 eingefügt) in pinki bei Hardwareluxx bei den meisten Test die letzte und beim Entpacken von "Packen oder Entpacken vieler gesplitteter WinRar Files bestehend aus einer 5,31 GB großen MKV datei die in gesplittete 10 MB rar dateien" ganz mies:

V200PackenEntpacken.png


Bei der Leistungsaufnahme im Idle dürfte die V200 mit über 2W den Rekord bei SATA Consumer SSDs halten, nur die Enterprisemodelle brauchen noch mehr. Später gab es dann eine neuere Plus Version, V+200 mit einem Sandforce statt des JMicron Controllers, aber Du hast noch die alte Version.
Homie2009 schrieb:
Terrabyte written wird von CrystalDiskInfo im gegensatz zu meinen anderen SSDs auch nicht angezeigt - fehlt diese Funktion schlicht?
Es fehlt das passenden S.M.A.R.T. Attribut, daher kann CDI den Wert auch nicht anzeigen. Ich würde den alten Mist durch eine ordentliche 500GB SSD wie die Crucial MX500 oder die Samsung 860 Evo ersetzen. Die Hänger könnten durchaus ein Hinweis auf einen baldigen Ausfall sein.

Die S.M.A.R.T. Werte sind leider nicht bei allen SSDs aussagekräftig, da bei manchen Hersteller die Fehler dort gar nicht angezeigt werden. Dieser Fall einer M5 Pro zeigt dies und es ist leider kein Einzelfall. Man kann bei den Plextor auf die S.M.A.R.T. Werte nicht vertrauen, einzig der Rohwert der nicht korrigierbaren Fehler (0xBB) und der Aktuelle Wert des Verfügbaren Reservespeichers scheinen da wirklich etwas über den Zustand der SSDs auszusagen, nur werden NAND Blöcke gewöhnlich nach Programm oder Löschfehlern ausrangiert, aber angeblich gar es keine und keine Lesefehler, es ist also nicht nachvollziehbar wieso der Reservespeicher bei der praktisch aufgebraucht war, außer man muss eben annehmen, dass alle Fehler unter dem Attribut BB gezählt werden, aber dann hätte man die Attribute für Programm- und Löschfehler weglassen sollen.
 
War mal bei einem gebrauchten Computer dabei den ich zerlegt habe... wusste gar nicht, dass es so eine Gurke ist. Vielleicht hält sie noch ein bisschen als Spieleplatte. Zum Glück sind andere SSDs vorhanden. Vielen Dank für die Einschätzung!
 
Chronios schrieb:
Hey SSD-Profis,

habe da mal eine Frage wegen meiner Samsung 950 Pro 512GB.

Rechner-Konfiguration:
  • Intel X9650@3,6Ghz / Gigabyte EP45-UD3P / 8GB Ram
  • SSD-Anbindung: PCIe 2.0 x4 / Systemlaufwerk / 200GB frei / Temp<60C
  • Windows 10x64 1809
  • Samsung-NVMe Treiber ist installiert
  • Virenscanner ist Bitdefender
  • Schreibcache aktiv
Meine sequenzielle Lese/Schreibrate scheint ja absolut den technischen Spezifikationen zu entsprechen.
Aber die Leserate in 4K64T (AS SSD) ist im Vergleich zu den Screenshots der ersten 35 Seiten dieses Threads immer um ca. 50% niedriger(in AS SSD und CDM). Auch im Samsung Magician scheinen mir die beiden seiner Werte etwas niedrig.

Ich weiß, dass ich ein altes System habe und die SSD nur mit 2.0 x4 angebunden ist. Allerdings habe ich noch einige Thinkpads mit einer Samsung 840 Evo und einer 850 Pro, die im Samsung Magician Benchmark bis zu 70% an die Werte meines Rechners mit der 950 rankommen. Und das finde ich schon etwas seltsam.

Das Windows ist relativ sauber und kann nicht wirklich die Ursache dafür sein. Was könnte denn meine Werte erklären? Oder sind die Werte doch normal? Ich habe leider kein Board mit PCIe 3.0 x4 um zu testen. Habe alle Benchmarks angefügt.
Was sagt ihr denn nun zu meinen Werten?
 
Benche mal im Abgesicherten Modus von Windows, ggf. bremst der Virenfinder und ansonsten ist es halt ein uralter Rechner, da kannst Du nicht in jeder Hinsicht die heutige Performance erwarten. Die 4k (QD1) Werte, vor allem der bei Lesend sagt viel über die Latenz aus, sind ja auch nicht die besten. Die SSDs sind eigentlich immer gleichschnell, da gibt es praktisch keiner Serienstreuung, was sich unterscheidet ist das System auf dem sie laufen und wie viel der Performance es aus der so einer schnellen SSD kitzeln kann. Erst ab Skylake war die Hardware darauf optimiert wirklich die Performance von schnellen PCIe SSDs ausreizen zu können. Selbst mit dem damaligen Haswell Testsystem war die Überschrift des Reviews der 960 Pro bei Computerbase:
Deswegen lohnt sich nun aber auch kein Systemupgrade, gerade die maximalen IOPS werden ja bei SSDs mit NAND Flash (anders als bei den Optane) erst bei viele parallelen Zugriffen erreicht, bei viel mehr als bei einem Heimanwender normalerweise vorkommen! Also nutze die SSD und freue Dich über die Geschwindigkeit die Du mit ihr auf Deinem System bekommst.
 
Ja, sowas dachte ich mir schon. Danke für die ausführliche Antwort, jetzt kann ich mich in der Tat einfach freuen und nutzen :)
 
Neuer Computer
as-ssd-bench Samsung SSD 970  10.04.2019 18-22-15.pngCrystalMark-1.png
 
Zuletzt bearbeitet:
AS-SSD kann nicht die vollen sequentiellen Werte aus so einer schnellen SSD ziehen, benche besser (zusätzlich) mit CrystalDiskMark.
 
Was ich noch hinzufügen wollte...denn manchmal sind es schlicht die einfachen Dinge!

Ich hatte hier weiter oben schon mal Probleme mit den SSDs in meinem Intel-System gepostet und dabei sehr über die A400-Serie von Kingston gewettert. Außerdem eine 2,5" SATA-SSD von MediaRange(240GB) gelobt. Diese Bewertung bleibt nach den ASSD-Benchmarks(s.o.) auch generell bestehen. Mehr Leistung fürs Geld geht nicht und im Falle Kingston ist alles gesagt.
Doch nach dem Wechsel nun auch 2-3 Mal Probleme mit der neuen SSD: sie lief stundenlang unter Last top und verabschiedete sich dann von jetzt auf gleich(ohne erkennbaren Grund, einmal während des Tippen eines Word-Dokuments) komplett aus dem System --> Freeze und nach Reset dann nicht mal eine SSD gefunden. Komplett aus und wieder hochfahren ging dann spätestens nach dem zweiten dritten Mal.

Ich hatte ja schon das Schlimmste befürchtet(erst hui, dann pfui), aber...
Lösung: das SATA-Kabel wars!!! Ich hatte hier noch ein Uralt-Kabel aus meinem ersten SATA-PC mitgeschleppt. Baujahr schätzungsweise 2004-7. Neues Kabel mit Sicherungsraste dran, klick klick, und jetzt ENDLICH seit 2 Wochen keinerlei Problem mehr mit der SSD. Also Augen auf beim "Kabel"kauf...
 
Zuletzt bearbeitet:
sidewinderpeter schrieb:
das SATA-Kabel wars!!!
Hat die denn kein S.M.A.R.T. Attribut um dies anzuzeigen? Meistens ist es das Attribut C7 und eine ordentliche SSD sollte dieses haben.
 
Hatte ich nicht genau angesehen...genau deswegen ja mein Hinweis an Euch, vielleicht hilfts jemandem, weil man an sowas halt erstmal gar nicht denkt.
 
Ein Blick auf die S.M.A.R.T. Werte sollte immer das Erste sein was man spätestens dann macht, wenn es Probleme gibt. Besser noch, wenn man da regelmäßig mal draufschaut.
 
Ja.
 
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