Leserartikel Scythe Mugen 5 ernst zu nehmende Macho-Konkurrenz

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Captain
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Apr. 2007
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Hallo liebe CB-Gemeinde,

heute möchte ich euch den Scythe Mugen 5 vorstellen, und einen kleinen Test unterziehen. Ich denke die Firma Scythe muss ich an dieser Stelle nicht großartig vorstellen, da diese schon seit vielen Jahren erfolgreich Kühler vertreibt. Nun ist der Scythe Mugen bereits seit Jahren ein fester Bestandteil der Kühlerfamilie bei Scythe und wird dementsprechend immer wieder verbessert dieses mal bekam er einen neu entwickelten WPM Lüfter mit geräuschreduzierenden Gummiabsorbern, der ein in sich abgeschlossenes FDB-Flüssigkeitslager vorzuweisen hat. Dieser arbeitet in einem Drehzahlbereich von 300 bis 1200 U/min. Auch wurde das Design des Kühlkörpers angepasst um nun Inkompatibilitäten mit dem von manchen geliebten „Gartenzaunram“ aus dem Weg zu gehen.

Der Kühlkörper wird nun über sechs Heatpipes versorgt die aus Kupfer bestehen. Auch die Bauhöhe wurde angepasst und ist nun mit 154,5 mm so gering, dass er in fast jedem Gehäuse untergebracht werden kann.

Der Mugen 5 kann an folgende Sockel Montiert werden:

- Intel Sockel LGA775, LGA1150, LGA1151, LGA1155, LGA1156, LGA1366 und LGA2011(V3)
- AMD Sockel AM2(+), AM3(+), FM1 und FM2(+)

Damit ist dieser zur Zeit für alle gängigen Systeme kompatibel. Und wechselt laut Preisvergleich für ca. 45 € den Besitzer.



Verpackung und Lieferumfang:

Die Verpackung ist ein schwarzer Karton mit den Leistungsdaten des Lüfters und einige schematische Darstellungen des Mugen 5 sind auf der Rückseite abgebildet. Auch der namensgebende Japanische Reiter mit Pfeil und Bogen ist darauf zu finden und ein Bild des Kühlers mir montierten Lüfter ziert die Front.



Zum Lieferumfang gehört:
- der Kühlkörper
- der Kaze Flex 120 PWM Lüfter
- die Montageanleitung
- Eine kleine Spritze mit Wärmeleitpaste
- Ein Schraubendreher mit kurzem Griff
- Ein zweites paar Halteklammern für Push - Pull - Ausbau (2. Lüfter Optional montierbar)
- Befestigungsmaterial für Intel-Systeme
- Befestigungsmaterial für AMD-Systeme



Montage:

Beim Mugen 5 wird zuerst eine Backplate mittels Schrauben am Mainboard befestigt, auf die Schrauben kommen dann stabile Querstreben, an diese wird dann der Mugen 5, nachdem die Wärmeleitpaste aufgetragen wurde, befestigt. Die Wärmeleitpaste hat eine gute Konsistenz und lässt sich gut verarbeiten.











Temperaturen/Lautstärke:

Als Testsystem hält mein 6700k her, dieser ist leicht übertaktet und bietet 4,4 GHz auf allen 4 Kernen. Kleiner Teaser vorweg wer gewillt ist seine CPU zu Köpfen, der wird hier sicherlich mit etwas Glück in der Silikonlotterie noch mehr, bei kühleren Temperaturen, raus holen können.

Getestet werden die Lautstärke und Temperaturen im:
- Idle
- mittels Praxis fernen prime 95 Stresstest
- das Single Core forderndes Spiel War Thunder
- das Multi Core optimierte Spiel DOOM


Temperaturen im Idle liegen bei einer Zimmertemperatur von 21°C bei ganz bequemen 30°C bei ca. 340 U/Minute und ist nicht hörbar für mich.

Nach ca. 30 Minuten „warm spielen“ in War Thunder liegt die Temperatur bei ca. 64°C dabei gönnt sich der Lüfter eine Umdrehungszahl von ca.: 830 U/min. und ist immer noch als sehr leise zu bezeichnen. Ein laues Lüftchen ist zu vernehmen, dieses geht aber absolut im Spielegetummel unter. Sehr löblich!

Nach ca. 30 Minuten „warm spielen“ in DOOM liegt die Temperatur bei sehr guten 70°C und es liegen ca. 950 U/min. auch hier ist die Geräuschkulisse angenehm, wirkt nicht störend und wird während des Spielens nicht wahrgenommen.

Prime 95 Test der ultimative Test der die CPU zum Schwitzen bringt und auch dem CPU Kühler alles abverlangt. Hier wird deutlich, dass der Kühler gut durchhält mit gemessenen 89°C bei 1200 U/min. ist aber auch hier das Ende der Leistungsfähigkeit erreicht. Allerdings ist selbst hier beim Maximum der Drehzahl nur ein sehr unaufgeregtes Luftsäuseln zu hören, welches selbst auch kaum als störend empfunden, aber als wahrnehmbar beschrieben werden kann.



Fazit:
Positiv:

- sehr gute Montage des Kühlers
- Gut zu verarbeitende Wärmeleitpaste
- Moderates Overclocking möglich (mit geköpfter CPU auch mehr)
- Angenehm Leise
- Sehr gut entkoppelter Lüfter
- gutes Drehzahlband des Lüfters
- sehr gute RAM und Gehäuse Kompatibilität
- Push Pull Konfiguration möglich

Negativ:

- Preis (etwas teurer als die fast gleichwertige Konkurrenz)

Persönliches Fazit:

Der Mugen 5 ist die konsequente Weiterentwicklung eines alten Klassikers der hier für Silentfreunde die Muskeln spielen lässt. Gepaart mit dem guten Montagesystem und den auf Silent getrimmten neuen Lüfter ist dieser ganz nah dran am (Preis)-Klassenprimus Macho. Dieser steht nun nicht mehr so einsam und alleine an der Spitze des Feldes der CPU Kühler. Einzig der Preis ist noch das Zünglein an der Waage vielleicht Pendelt sich dieser ja um die 40 € ein. Zu wünschen wäre es ihm.
 
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Danke für den Test! :)
Bilder sind sehr schön geworden, wobei der Fokus manchmal unpassend ist.

Sind die Temperaturen im geschlossenen Gehäuse entstanden mit wie vielen Lüftern/Drehzahlen?

Ist die WLP nicht etwas dick? Die WLP soll sich in kleine Unebenheiten drücken und eben dort besser leiten als Luft. Bei dir sieht es aus wie ein Pad, so dick scheint es ;D
 
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Schön gemacht :)
Herzlichen Dank für die Mühe.

Ich habe hier immer noch den Mugen 1 Rev.02. Nur der Lüfter (damals Gleitlager) hat bereits abgedankt.

Zusammen mit einem Coolink S12P hält er immer noch einen 125W Phenom 1090T BE bei schlechter Belüftung auf max. 50°C Prime.

Die Mugen waren, wenn auch mit jeder Version etwas anders gebaut, immer ein brauchbarer Kühler.

Einen C2D E6600 hab ich damals als erstes mit dem Kühler ans Limit gefahren.

Schön, dass der neueste immer noch eine gute Figur macht.
 
der schein trügt :) die Wärmeleitpaste wurde noch einmal abgestrichen da ich beim zusammenbauen mit meinen "wurstfingern" drüber gestrichen bin :-D. ja das mit dem Focus muss ich mir noch angewöhnen da die CAM neu ist und ich noch in der Experimentierphase bin :)
Ergänzung ()

Ja der Mugen ist schon beinahe so alt wie ich *hust* na gut nicht ganz so aber in PC Jahren gehört er trotz seines alters nicht zum alten Eisen oder in dem Fall zum alten Kupfer.

@ Spillunke:

es Waren zum Testzeitpunkt 5 Lüfter auf 7V im geschlossenen Gehäuse aktiv. Es sind die Standardlüfter vom xpredatorII die verbaut waren Drehzahlen dieser Lüfter sind mir unter 7V nicht bekannt.
 
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