Test Sechs „Haswell“ mit vier Kernen

@Chippo
Ich weiß nicht, wie es bei WinRAR ist, aber andere Pack-Programme (z.B. 7-Zip) haben spezielle integrierte Benchmarkroutinen.

"Reales" Packen wird in dem Zusammenhang also heißen, dass tatsächlich Dateien gepackt und die Zeiten gemessen wurden und nicht nur per Benchmark simuliert.
 
Come2Leo schrieb:
65% wäre dann schon ein großer Unterschied. 20-30% ist noch nicht die Welt. Besonders, da ich für die alten Bauteile kaum noch Geld bekomme. Sieht so aus, als wenn ich den aktuellen noch etwas länger behalte.

Die Unterteilung mit dem 2500K als Zwischenstufe zeigt übrigens, wie man das - sehr grob - selber ermitteln kann. Das sind die Veränderungen in den Tests zu Ivy Bridge und Haswell hier auf ComputerBase. Weil der 750 im neuen Test nicht dabei ist, wurde die Zwischenstufe genommen. Es ist deswegen grob, weil die beiden Tests nicht mit den identischen Spielen unter identischen Testsystemen durchgeführt wurden. Dennoch sind +24% (1,16*1,07) eine brauchbare Näherung. In Spielen kommt vom Leistungsschub in den letzten Jahren wenig an, die CPU scheint hier immer seltener der limitierende Faktor zu sein. Anders sieht es bei den Anwendungen aus. Hier sind es knapp +63% (1,38*1,18), was näher an den ebenfalls genannten 65% liegt.

Speziell Haswell hat vergleichsweise wenig an Mehrleistung gebracht, sondern konzentriert sich auf die FIVR und die neue Architektur. Letztere merkt man beim neuen Chip nur dann, wenn man die neuen Befehle nutzt. Der Linpack hat mit AVX2 als Ausreißer-Beispiel um etwa 60% gegenüber Ivy Bridge zugelegt. In speziell zugeschnittenen Anwendungen ist das Plus also dennoch riesig.

Als noch gröbere Näherung kann man übrigens Prozessoren aus der i5-750 Zeit in etwa bei aktuellen i3 verorten. Das kommt mal mehr und mal weniger hin, passt aber grob. Die Architektur hat soviel zugelegt, das zwei Kerne mit HT in etwa das liefern, was damals vier echte Kerne geliefert haben.
 
@ Herdware

Danke:)
Diese Form des Benchmark ist mir sowieso lieber als dieses synthetischen Sachen.
 
Hardware_Hoshi schrieb:
Hier schreibst du viele Halbwahrheiten! Die Stromsparmodelle sind für passiven Betrieb ausgelegt, sofern das Gehäuse ausreichend belüftet ist. Die 80W+ gibt es gibt es erst seit Haswell. Ivy hat selbst bei den K-Modellen mit S1155 maximal 77W. Mein i7-3770T hat 45W und bringt die gleiche Leistung wie ein 2600k, der immerhin 95W TDP hatte. In der Abwärme macht das einiges aus.
Eine annähernd gleiche Leistung bringt wie der 2600K bringt der 3770T nur dann, wenn lediglich ein Kern genutzt wird und der Takt die 3,7 GHz erreicht. Bei Volllast auf 4 Kernen geht der 3770T auf 2,5 GHz runter, um die 45W einzuhalten. Nimmt man den Wert des 3770K mit 5,85 Punkten im CineBench MultiCore und geht davon aus, dass mehr Takt linear zu mehr Punkten führt (in der Realität ist das Verhältnis eher etwas unter 1), so müsste ein 3770T etwa 4,18 Punkte erreichen. Schon ein 2500K erreicht 5,41 Punkte und ist somit gut 29% schneller. Genau das meine ich mit absichtlichem Leistungsverzicht.

Der Turbo-Boost erlaubt, dass die Prozessoren mit nur einem aktiven Kern hoch takten und dann sehen die K- und T-Modelle genau so gut aus wie die nicht im Takt beschnittenen. Sobald man aber alle Kerne voll abruft, sieht man den Effekt der künstlichen Leistungsbeschneidung, genau wie ich es beschreibe.

Hardware_Hoshi schrieb:
Oh doch, eine Selektion findet sehr wohl statt! Die T-Modelle waren anfangs als einzige Reihe kaum lieferbar. Die waren in den Shops sofort weg und man musste nicht selten mehrere Monate warten. Die früheren S-Modelle entsprechen den heutigen T-Modellen. Intel gehört dafür gesteinigt!
In Bezug auf die Selektion korrigiere ich meine Aussage. Eine Selektion der besten gemessenen VIDs des Bins findet noch statt, sie wird aber durch die deutlich gelockerten Bedingungen in Bezug auf den Takt auch deutlich erleichtert. Chips mit 45W bei 2,5 GHz findet man halt viel schneller als solche, die den gleichen Takt wie das normale Modell schaffen und dennoch mit viel weniger Spannung auskommen. Beim Q9550S damals war das eine andere Hausnummer. Der wurde ja mit exakt den gleichen Leistungsdaten wie der Q9550 verkauft bei 65W statt 95W. Da musste Intel wirklich sehr genau die allerbesten Exemplare raussuchen. Den Unterschied in Bezug auf die Selektion kann man am Preis sehen. Damals kostete der S glaube ich 80€ mehr, heute muss man für den T weniger als 20€ drauflegen. Du kannst drauf wetten, dass der Aufschlag größer ausfallen würde, falls sich Intel bei der Selektion groß anstrengen müsste.
 
Dan Kirpan schrieb:
Hey,

ich überlege ob ich von einem Core 2 Quad Q9550 auf einen Core i7 4770K umsteigen sollte. Wie groß schätzt ihr den Leistungssprung? Oder sollte ich den erst einmal übertakten, und das wird dann ausreichen?

Mindestens 100%. Aber sei nicht enttäuscht, wenn du beim normalen Arbeiten davorn garnichts merkst.
Die frage ist was machst du mit der CPU und brauchst du die Mehrpower ?

Nur fürs Spielen mit einer HD 4870 brauchst du sicherlich nicht mehr CPU-Power. Wenns auch ne neue GPU werden soll, dann kannst du dir die Investition überlegen.
Wenns aber nur fürs Spielen sein soll, dann kauf dir zuerst eine neuere GPU und entscheide dann ob die CPU wirklich ein upgrade braucht.
 
Lohnen? Eigentlich nicht wirklich. :-)
Der Windows-Start (dank der neuen x87-Mainboard) und die meisten Virenscanner, Videocodierung und einige andere Programme, die mehrere Kerne nutzen, sind schon deutlich schneller mit einem I7 4770/4770k. Selbst der Sprung von meinem 2600k ist mit um die 20% meist relativ groß. Also lohnt es sich von der vor-vor-vor-vorletzten Modellreihe auf jeden Fall. :-)

Auslasten lässt sich der I7 4770 aber kaum bis gar nicht mit meinen Standard-Anwendungen (AutoCAD 2010, Fotobearbeitung und Bürozeugs sowie einige neuere Spiele und H264 codieren mit Vegas Pro), was wiederum meinen Umstieg fragwürdig macht.
Wenn die nächste/übernächste GraKa-Generation kommt, hat er sich vielleicht mal "gelohnt" und wird etwas später limitieren als ältere Generationen oder das AMD-Kroppzeug :-) . Nur zum Spielen reicht z.Z. ein beliebiger 4-Kerner der neuen Generation mit moderner Grafikkarte, diese limitiert schon ab HD-Auflösung mit bester Kantenglättung und Qualitätsfunktionen (Tress FX z.B.) eher als jede moderne CPU .
 
Dan Kirpan schrieb:
ich überlege ob ich von einem Core 2 Quad Q9550 auf einen Core i7 4770K umsteigen sollte. Wie groß schätzt ihr den Leistungssprung? Oder sollte ich den erst einmal übertakten, und das wird dann ausreichen?

Ich bin selbst Q9550-Nutzer und habe mir das genau angeschaut. In Mutli-Core-Anwendungen gibt es deutlich über +100% (CineBench N-Kerne etwa +130%). Das ist aber noch nicht einmal das, was den Umstieg lohnend macht. Viel wichtiger und wirklich in jeder Anwendung zu spüren ist das Plus bei der Single-Thread-Leistung. Dieses liegt nämlich inzwischen auch bei fast +100% (CineBench 1-Kern etwa +97%). Somit ist also JEDER der vier Kerne doppelt so schnell, und als Bonus gibt es noch Hyper-Threading.

Mit Übertaktung kannst du aus einem Q9550 im Normalfall etwa 3,4..3,6 GHz erreichen, was ein Plus von 20..25% ergibt. Das ist anständig, aber lange nicht das, was ein Wechsel bringt. Inwiefern das für welche Spiele ausreicht, kann ich dir nicht sagen, denn ich bin nur wenig mit Spielen unterwegs.
 
@SemiIT
Das ist vollkommen richtig. Ich kann meinen 3770K auch nur selten voll Auslasten. Was ich aber jetzt kann ist ein H264 Video codieren und nebenbei zocken ohne das was ruckelt.
 
Hab meinen etwas betagten Phenom II X4 920 durch einen Core i5-4570 ersetzt und bin doch recht begeistert von :D
Absolut ausreichend für alle Anwendungen die ich brauche. ^^
 
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