News Software Mikropro Health: Massive Sicherheitsprobleme in Gesundheitsämtern aufgedeckt

andy_m4 schrieb:
Weiß nicht. Im Augenblick redet alles über den Fachkräftemangel.

Ja weil man die Fachkräfte die man haben könnte nicht enstprechend bezahlen will. Seit Jahren wird vom Fachkräftemangel geredet, dabei bin ich der Meinung das man es sich schlicht zu einfach macht.
Am liebsten hätte man gerne Leute mit mindestens 30 Jahren Berufserfahrung, nicht älter als 25 Jahre und unterem Einstiegsgehalt. Das sich sowas die wenigsten antun sollte klar sein.
 
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Gesundsheitsämter haben IT??? Die arbeiten doch alle mit Fax. Fakennews here! :D
 
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d3nso schrieb:
Seit Jahren wird vom Fachkräftemangel geredet,
Es gibt sicher auch diesen herbeigeredeten Fachkräftemangel. Keine Frage. Trotzdem fällt es selbst Firmen schwer die attraktive Konditionen bieten, jemand entsprechendes zu finden.
Und Du darfst natürlich nicht vergessen: Irgendjemand mit IT-Know-How wirst Du sicher immer irgendwie finden. Aber nicht zwangsläufig den, den man braucht. Ich sag mal so: Einen hippen App-Programmierer wirst Du eher mal finden als jemand, der die Materie wirklich durchdringt und profunde Kenntnisse hat.
 
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Atnam schrieb:
Das Problem ist viel mehr das die Leute in den Top Positionen einfach keine Ahnung haben und lieber nichts tun als eventuell auf Ihre Mitarbeiter zu hören und dann umzusetzen.
Die Leute in der IT wollen alle was ändern weil es ihren Job auch erleichert wenn man mal auf moderne Arbeitsumgebungen wechselt und das Know How ist definitiv nicht so schlecht wie immer getan wird.
Das deckt sich mit dem, was ich aus diversen Behörden so mitbekomme.
 
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andy_m4 schrieb:
Die Skepsis die Du hier anprangerst ist also nicht das Ergebnis irgendeiner paranoiden Irrationalität, sondern hat ganz handfeste Gründe.
Das Argument würde ich gelten lassen, wenn es denn in den Nachbarländern ähnlich aussähe. Aber egal wohin man schaut, überall ist man weiter, was die Digitalisierung angeht. Letztens hörte ich noch in einem Podcast, dass Deutschland von Menschen, die hierher kommen wollen, um zu arbeiten, als rückständig wahrgenommen wird. Da fiel unter anderem der Satz: "Eure Banken verschicken noch Briefe". Ich glaube also schon, das wir da ein gewisses Mentalitätsproblem haben.
Xiaolong schrieb:
Meine Theorie geht dahin, dass wenn man auf Bundesebene ein vernünftiges uns sicheres System anbieten würde auf freiwilliger Basis, dann würden es die Länder mit Ihren Provinzfürsten auf lange Sicht auch alle nutzen.
Ich bin da skeptisch. Zum einen hat der Bund nichts davon, so ein System anzubieten, zum anderen würden es die Provinzfürsten sicherlich als Infragestellung ihrer landeseigenen oder kommunalen IT-Dienstleister begreifen. Außerdem führt die Zentralisierung dazu, dass der neue Dienstleister ein lohnendes Ziel wird. Was dann passiert, kann man im Nachbarthread zu Südwestfalen-IT sehen.
 
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"Land sieht Verantwortung bei den Kommunen"

Wenn ich das lese, bin ich schon bedient.
Das ist das Problem überhaupt.
Ist die Struktur groß, ist keiner zuständig und jeder macht nur Dienst nach Vorschrift.
Egal ob Privatunternehmen oder Staatlich.

Ist sie klein, also ein kleiner Betrieb z.B.,
ist der O Ton oft: "Wer sollte und denn hacken. Was wollen die mit den Daten",
Oder es wird einfach mit einem dummen Spruch weggeredet.
 
Evil E-Lex schrieb:
Das Argument würde ich gelten lassen, wenn es denn in den Nachbarländern ähnlich aussähe. Aber egal wohin man schaut, überall ist man weiter, was die Digitalisierung angeht.
Naja. Mal die Frage ausgeklammert wie gut es tatsächlich läuft ists ja immer noch so, das es mir ja nix nützt wenns in Nachbarländern besser läuft. Ich muss ja gucken, was hier in Deutschland realistischerweise umsetzbar ist. Und wie schon gesagt: Der deutsche Staat hat bezüglich IT einen nicht sonderlich guten Ruf welcher durch schlecht laufende IT-Projekte noch regelmäßig unterfüttert wird.

Wenn der örtliche Bäcker schlecht backen kann, dann kommt ja auch keiner auf die Idee zu sagen: Aber guck mal. Der Bäcker im Nachbarort bietet viel mehr Brötchensorten an. Das muss unserer Bäcker nur auch machen und dann ist alles gut.

Evil E-Lex schrieb:
Da fiel unter anderem der Satz: "Eure Banken verschicken noch Briefe".
Naja. Was ist denn die Alternative? Den Kram per Mail verschicken? Die nicht durchgehend verschlüsselt ist? Wo ich dann auch immer gucken und damit muss, obs nicht vielleicht ne Phishing-Mail ist? ODer so ne halbgare App die auf irgendeinem Ranz-Smartphone mit nicht geupdateten Android läuft?
Brief ist nicht optimal aber scheint mir jetzt auch nicht die schlechteste Option zu sein.

Evil E-Lex schrieb:
Ich glaube also schon, das wir da ein gewisses Mentalitätsproblem haben.
Das würde ich ja auch gar nicht unbedingt in Abrede stellen. Nur hat das ja auch Gründe. Gründe die ich genannt habe und zu denen Du leider nichts sagst.

Evil E-Lex schrieb:
Zum einen hat der Bund nichts davon, so ein System anzubieten
Der Logik zufolge dürfte der Bund ja gar nichts für die Länder machen wovon er nicht unmittelbar profitiert. Das ist aber de-facto nicht so. Von daher ist das Argument Unsinn.

Evil E-Lex schrieb:
Außerdem führt die Zentralisierung dazu, dass der neue Dienstleister ein lohnendes Ziel wird.
Soweit ich verstanden hab, war das gar nicht so gemeint, das das zentralisiert betrieben wird. Sondern das quasi eine Standardsoftware angeboten wird für Aufgaben, die in jedem Bundesland ohnehin irgendwie gemacht werden müssen und wofür es jetzt analoge Lösungen oder lediglich digitale Frickellösungen gibt.
 
andy_m4 schrieb:
Wenn der örtliche Bäcker schlecht backen kann, dann kommt ja auch keiner auf die Idee zu sagen: Aber guck mal. Der Bäcker im Nachbarort bietet viel mehr Brötchensorten an. Das muss unserer Bäcker nur auch machen und dann ist alles gut.
Das sicher nicht. Aber die Kunden dürfen sich wundern, warum die Bäcker in der Nachbarorten alle viele Sorten backen können und das offensichtlich gut genug hinbekommen, nur der örtliche Bäcker nicht.
andy_m4 schrieb:
Brief ist nicht optimal aber scheint mir jetzt auch nicht die schlechteste Option zu sein.
Es ging um die Kontoeröffnung. Wenn ich mir da ein Girokonto klicke, hat da genau gar nichts per Briefpost zu kommen, schon gar kein Brief zur Identifizierung. Wir haben einen Personalausweis mit Onlinefunktion, der genau das bietet. Alle Schriftstücke darf mir die Bank gerne im Onlineportal zum Download anbieten.
andy_m4 schrieb:
Der Logik zufolge dürfte der Bund ja gar nichts für die Länder machen wovon er nicht unmittelbar profitiert. Das ist aber de-facto nicht so. Von daher ist das Argument Unsinn.
OK. Ich hätte das besser formulieren sollen. Mir ging es in erster Linie um die Finanzierung. Der Bund wird sich den Unwillen der Länder einfangen, wenn er denen etwas hinstellt, was die ihrer Meinung nach schon haben und sie dann auch noch bezahlen sollen.
andy_m4 schrieb:
Soweit ich verstanden hab, war das gar nicht so gemeint, das das zentralisiert betrieben wird. Sondern das quasi eine Standardsoftware angeboten wird für Aufgaben, die in jedem Bundesland ohnehin irgendwie gemacht werden müssen und wofür es jetzt analoge Lösungen oder lediglich digitale Frickellösungen gibt.
Ahh, OK. Das ergibt Sinn. Ist auch ähnlich zu dem was ich schon seit langer Zeit verlange: Offene Schnittstellen definieren, diese verpflichtend einführen und als nächsten Schritt offene Dokumentenformate vorschreiben. Das sind niedrig hängende Früchte, die man auch in den jetzt verwendeten Programmen/Datenbanken implementieren kann. Danach kann man dann die Programme selbst vereinheitlichen. Wird natürlich Protest bei den Firmen erzeugen, die gern an der Zitze des öffentlichen Dienstes säugen. Aber das ist ein geringer Preis.
 
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Evil E-Lex schrieb:
Es ging um die Kontoeröffnung.
Ja. Kann man sicherlich anders gestalten. Ist aber ein eher schlechtes Beispiel. Kontoeröffnung ist ja für die meisten Leute keine regelmäßige Angelegenheit. Das kommt - wenn überhaupt - alle Jubeljahre mal vor. Wenn das also Dein Paradebeispiel dafür sein soll, wie Digitalisierung das Leben erleichtert, dann finde ich den Nutzen eher überschaubar. :-)

Evil E-Lex schrieb:
Mir ging es in erster Linie um die Finanzierung. Der Bund wird sich den Unwillen der Länder einfangen, wenn er denen etwas hinstellt, was die ihrer Meinung nach schon haben und sie dann auch noch bezahlen sollen.
Wieso sollen die das bezahlen? Idealerweise ist das eine Open-Source-Lösung, die dann auch Möglichkeiten gibt das an Vor-Ort-Bedürfnisse anzupassen oder an eigene Erweiterungen anzudocken.
Das müsste auch nicht mal ne Vorgabe sein, sondern eher im Sinne eines Angebots was die Länder/Kommunen aufgreifen können.

Evil E-Lex schrieb:
Offene Schnittstellen definieren, diese verpflichtend einführen und als nächsten Schritt offene Dokumentenformate vorschreiben.
Ähm. Eben hast Du Dich doch noch darüber beschwert, das die Länder Kopf stehen wenn man ihnen irgendwas hinstellt. Und ein Satz später ist das aber alles ok?

Evil E-Lex schrieb:
Danach kann man dann die Programme selbst vereinheitlichen.
Häh? Eben war doch noch den Ändern was vorschreiben ein riesen Problem, womit man sich den Unwillen der Bundesländer einfängt. Ja was denn nu? Entscheide Dich mal.
 
Für was bekommen die Poltiker eigentlich noch diesen guten Gehälter? Mit absolut gar nix zu gerechtfertigen.
Es muss einfach so dermaßen krachen, dass die Leute aufwachen.
 
ReactivateMe347 schrieb:
Solange es optional ist und der Patient entscheidet ... :D
Haben wir denn eine Wahl? Hatten wir bei der KKK eine Wahl die uns als kostengünstiger Problemlöser angeboten wurde?
 
tree-snake schrieb:
Für was bekommen die Poltiker eigentlich noch diesen guten Gehälter?
Zumindest die Bundesminister bekommen sogar weniger, als ihnen per Gesetz zusteht. Laut Gesetz sollen sie rund 20k bekommen, seit etwa 30 Jahren sind die Gehälter aber auf ungefähr 15k eingefroren.
 
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Digitale Patientenakte, CBDC und EU ID Wallet, was soll schon schiefgehen?!
 
andy_m4 schrieb:
Ja. Kann man sicherlich anders gestalten. Ist aber ein eher schlechtes Beispiel. Kontoeröffnung ist ja für die meisten Leute keine regelmäßige Angelegenheit. Das kommt - wenn überhaupt - alle Jubeljahre mal vor. Wenn das also Dein Paradebeispiel dafür sein soll, wie Digitalisierung das Leben erleichtert, dann finde ich den Nutzen eher überschaubar. :-)
Es war ein Beispiel, das mir gerade einfiel. Und für Personen, die nach Deutschland kommen, um zu arbeiten, ist die Kontoeröffnung nun mal eine der ersten Angelegenheiten. Wenn man dort schon als rückständig wahrgenommen wird, sagt das viel aus.
andy_m4 schrieb:
Wieso sollen die das bezahlen? Idealerweise ist das eine Open-Source-Lösung, die dann auch Möglichkeiten gibt das an Vor-Ort-Bedürfnisse anzupassen oder an eigene Erweiterungen anzudocken.
Auch die Entwicklung von OSS kostet Geld. Die Lizenzkosten für Software sind im übrigen das geringste Problem.
andy_m4 schrieb:
Eben hast Du Dich doch noch darüber beschwert, das die Länder Kopf stehen wenn man ihnen irgendwas hinstellt. Und ein Satz später ist das aber alles ok?
Ja, weil das zwei paar Schuhe sind. Standards muss jemand festlegen.
andy_m4 schrieb:
Eben war doch noch den Ändern was vorschreiben ein riesen Problem, womit man sich den Unwillen der Bundesländer einfängt. Ja was denn nu? Entscheide Dich mal.
Ich habe mich längst entschieden. Mir fehlt schlicht die Phantasie, wie und warum der Bund eine optional nutzbare Plattform bereitstellen sollte. Eine Plattform, wie hier diskutiert ist ohne offene Schnittstellen undenkbar. Die fehlenden Standards sind ein aktuell das größte Problem. Nicht die verschiedenen Softwareplattformen.
 
Artikel-Update: Eine Pressesprecherin des Landesbeauftragten für Datenschutz und die Informationsfreiheit (LfDI) von Rheinland-Pfalz hat der ComputerBase-Redaktion inzwischen eine Stellungnahme zukommen lassen. Darin heißt es, der LfDI habe die genannten Sicherheitsprobleme entgegen dem, was in der Überschrift des Zeit-Artikels nahe gelegt werde, weder gekannt noch wissentlich toleriert. Auch Beschwerden bezüglich systemischer Mängel in Softwareprodukten der Gesundheitsämter sowie einer möglicherweise unzulänglichen Anwendung dieser habe es nicht gegeben. Meldungen von Datenschutzverletzungen zum Softwareeinsatz in rheinland-pfälzischen Gesundheitsämtern gebe es ebenfalls bisher nicht.

Dennoch werde der LfDI auf Verbesserungen dringen und vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) des Landes Rheinland-Pfalz sowie dem Hersteller der kritisierten Software weitere Informationen zu den von der Zeit eingebrachten Vorwürfen einholen. „Falls sich Hinweise auf Datenschutzverstöße erhärten, wird der LfDI die ihm als Aufsichtsbehörde zur Verfügung stehenden Maßnahmen nach dem Landesdatenschutzgesetz ergreifen“, so die Sprecherin.
 
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d3nso schrieb:
Am liebsten hätte man gerne Leute mit mindestens 30 Jahren Berufserfahrung, nicht älter als 25 Jahre und unterem Einstiegsgehalt. Das sich sowas die wenigsten antun sollte klar sein.
Das ist nichts neues, so war es schon vor 30 Jahren.
Es liegt nicht ausschließlich an der Bezahlung. Wenn jemand seinen Arbeitgeber nach bspw. 10 Jahren verlässt, geht der dann wegen der Bezahlung? I.d.R. nein, der geht wegen den sich geänderten Bedingungen, dem Umfeld. Deshalb will auch kaum jemand Lehrer, oder Pfleger werden. Mittlerweile gute Bezahlung, aber schlechtes Umfeld, schlechte Bedingungen, die man auch nicht (einfach so) ändern kann. Diejenigen, die bereits in solchen Berufen sind wollen nicht selten gehen, es sei denn sie sind Idealisten. Man könnte mir 200.000 Euro im Jahr bieten und ich würde trotzdem nicht daran denken, einen der Berufe zu ergreifen.
Das Problem ist nicht die Bezahlung, das Problem ist, das kaum jemand wirklich hart arbeiten möchte und da mache ich keine Ausnahme. Lieber ärmer und Ruhe, als reich und Stress.
Dafür wartet der öffentliche Dienst mit großer Kontinuität auf, auch in schlechten Zeiten sind Kündigungen eher unwahrscheinlich, dazu eine oft gute soziale Absicherung.
 
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coffee4free schrieb:
der LfDI habe die genannten Sicherheitsprobleme entgegen der Behauptung der Zeit-Journalistin Eva Wolfangel weder gekannt noch wissentlich toleriert.

3 Möglichkeiten
  • Offensichtliche Lüge zur Vermeidung rechtlicher Konsequenzen
  • Der LfDI macht seinen Job nicht
  • Die Schwachstellen wurden wirklich nie gemeldet
Ergänzung ()

coffee4free schrieb:
Dennoch werde der LfDI auf Verbesserungen dringen
Verbesserungen sind nur möglich, wenn etwas gut ist und noch besser werden soll.
In diesem Fall wäre das richtige Wort "Notfallmaßnahmen"
Ergänzung ()

coffee4free schrieb:
Falls sich Hinweise auf Datenschutzverstöße erhärten
Härter werden sie nicht mehr.
 
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also lügt die presse oder wie soll ich das jetzt verstehen?
alles gar nich so passiert?
beide seiten sind wohl all in
 
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