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News Sony: offizieller Handel mit Items

Andy

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Online-Spieler, die nicht zig Stunden pro Woche in den virtuellen Welten verbringen, sind mitunter ein leidgeprüftes Volk. Gegen die Dauerzocker, die einen Großteil ihrer Zeit für das jeweilige Spiel opfern, besteht kaum eine Chance: Kein Höchst-Level-Charakter, wenig Ehre und meistens schwache Gegenstände – die Welt kann so grausam sein.

Zur News: Sony: offizieller Handel mit Items
 
Finde ich gut, denn warum sollte ich kein Geld verdienen dürfen mit den Gegenständen die ich in meiner Freizeit erwirtschafte. Und das Argument es seien nur virtuelle Gegenstände kann nicht ziehen, dann dürfte man mit keiner Art Software Geld verdienen - und diese Gegenstände sind nichts weiter als Software, erstellt mit einem Tool (dem Spiel).

Genausogut könnten ein Werkzeughersteller mir verbieten mit einer Säge oder Bohrmaschine geld zu verdienen, indem ich als Handwerker Löcher bohre oder Möbel baue.
 
Fu Manchu schrieb:
Finde ich gut, denn warum sollte ich kein Geld verdienen dürfen mit den Gegenständen die ich in meiner Freizeit erwirtschafte. Und das Argument es seien nur virtuelle Gegenstände kann nicht ziehen, dann dürfte man mit keiner Art Software Geld verdienen - und diese Gegenstände sind nichts weiter als Software, erstellt mit einem Tool (dem Spiel).

Genausogut könnten ein Werkzeughersteller mir verbieten mit einer Säge oder Bohrmaschine geld zu verdienen, indem ich als Handwerker Löcher bohre oder Möbel baue.

Das Argument zieht nicht ganz.

Du bezahlst für die Werkzeuge. Bei den Spielen tust du dies für die Gegenstände nicht.

Es zerstört einfach die Atmosphäre, weil die meisten dann nur noch spielen, um die gefundenen Gegenstände zu verkaufen. Hacks für bessere Items sind da vorprogrammiert.

Zum Glück wird es nicht auf allen Servern gemacht.
 
Ich bezahle für die Werkzeuge wie ich für das Spiel bezahle. Beides dient dann als Produktionsmittel für meine Produkte. Ich sehe keinen Unterschied.

Vergleiche das Spiel mit einer Programmiersprache. Ich kann in beiden Programmen etwas erstellen das ich später verkaufen möchte. Denn das Ergebnis stammt ja nicht mehr vom Werkzeughersteller sondern von mir, gebaut aus meinen Ressourcen wie Zeit, Know-how und Können und besagtem Werkzeug.

Man stelle sich vor ein Hersteller von Laubsägen würde Opa Franz verbieten seine Weihnachtspyramiden zu verkaufen, die er mit Hilfe der Laubsäge gebastelt hat. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Welt ist wieder ein Stück weiter kommerz- und kapitalisiert ...

Wo soll das noch enden? Ich muss 3) einfach recht geben, wenn er meint, dass es vielen nur noch darum gehen wird, Items zu erhalten (egal auf legalem oder illegalem Wege), um sie hinterher in reales Geld umzuwandeln. Ich finde, damit wird endlich die Grenze zwischen virtueller und realer Welt verwischt, irgendwann wird niemand mehr der echten Welt hinterhertrauern, da wir dann alle im Keller sensorisch an einen Dateninhalator angeschlossen sind, und kein Interesse mehr am wirklichen Leben besteht. Ist ja so viel bequemer. Lasst uns doch endlich die Matrix bauen, dann sind wir alle Sorgen los ...
 
Fu Manchu schrieb:
Ich bezahle für die Werkzeuge wie ich für das Spiel bezahle. Beides dient dann als Produktionsmittel für meine Produkte. Ich sehe keinen Unterschied. ...

Da liegt der Denkfehler. :)

Wenn du eine Säge kaufst, bekommst du damit 100%ige Rechte über die Säge. (Grundlage Kaufvertrag, führt jetzt zu weit weg.)
Dein Charakter im Spiel, sowie alle Sachen, die dieser hat, gehören zu keinem Zeitpunkt dir, sondern immer der Firma, die dich spielen lässt. Du bezahlst nur für das Spielen an sich, nicht für die Besitzrechte am Charakter oder Gegenständen. Deshalb ist es dir nicht erlaubt irgend etwas davon zu verkaufen, da es dir schlicht nicht gehört. :)

Wenn diese Firma allerdings die Rechte an dich überträgt, bzw. den Verkauf für dich regelt, ist dies natürlich rechtens!
 
Öhm wie war das letztens mit den Mord in China wegen nem "Item"? :lol:
 
Ste_Ett schrieb:
Da liegt der Denkfehler. :)

Wenn du eine Säge kaufst, bekommst du damit 100%ige Rechte über die Säge. (Grundlage Kaufvertrag, führt jetzt zu weit weg.)
Dein Charakter im Spiel, sowie alle Sachen, die dieser hat, gehören zu keinem Zeitpunkt dir, sondern immer der Firma, die dich spielen lässt. Du bezahlst nur für das Spielen an sich, nicht für die Besitzrechte am Charakter oder Gegenständen. Deshalb ist es dir nicht erlaubt irgend etwas davon zu verkaufen, da es dir schlicht nicht gehört. :)

Wenn diese Firma allerdings die Rechte an dich überträgt, bzw. den Verkauf für dich regelt, ist dies natürlich rechtens!


Mmh, Zwiespältig. Die Gegenstände, die ich im Spiel erzeuge sind ja nicht von vornherein vorhanden, sondern nur die Anlagen dafür, wie Baumaterial oder entsprechende Gene. Erst durch mein Zutun entstehen die Dinge, ich lege meine Leistung in diesen Gegenstand. Von daher entsteht hier ein Streitpunkt. Ist der Gegenstand, den ich erzeuge weiterhin Eigentum von Sony oder ist es mein Eigentum? Das würde ich nicht so leichtfertig abtun, hier besteht bestimmt Klärungsbedarf von höherer Stelle (Gerichte, Gesetz) - es stehen zwei Parteien gegenüber die beide berechtigte Ansprüche haben könnten.
 
@Chinamann: Weniger wegen eines "Items", sondern weil der Kerl das Ding ausgeliehen und verkauft hat. Letztlich gehts also um nichts als schnöden Mammon und sauer wäre dabei jeder geworden.

Krieg ich bei Diablo Urheberrechte für personalisierte Gegenstände? :)
 
Fu Manchu schrieb:
Mmh, Zwiespältig. Die Gegenstände, die ich im Spiel erzeuge sind ja nicht von vornherein vorhanden, sondern nur die Anlagen dafür, wie Baumaterial oder entsprechende Gene. Erst durch mein Zutun entstehen die Dinge, ich lege meine Leistung in diesen Gegenstand. Von daher entsteht hier ein Streitpunkt. Ist der Gegenstand, den ich erzeuge weiterhin Eigentum von Sony oder ist es mein Eigentum? Das würde ich nicht so leichtfertig abtun, hier besteht bestimmt Klärungsbedarf von höherer Stelle (Gerichte, Gesetz) - es stehen zwei Parteien gegenüber die beide berechtigte Ansprüche haben könnten.

Bei WoW und DAoC z.B. musst du zustimmen, das du dies akzeptierst.
 
Ich finde es ist einfach falsch so eine Verkaufsplatform zu errichten. Dabei geht jeglicher Ansporn am Spiel verloren. Wieso sollte man sich nochn groß Mühe geben wenn andere sich das Selbe einfach kaufen. Außerdem wurden Spiele doch dazu entwickelt um Spaß zu haben und sich auch "sportlich" zu messen. Ich würde sowas mit Doping vergleichen (im weitesten Sinne).

Eine andere Lösung wäre einfach getrennte Server anzubieten, damit die Einsteiger nicht mit den Profis konfrontiert werden.
 
Ste_Ett schrieb:
Bei WoW und DAoC z.B. musst du zustimmen, das du dies akzeptierst.

Was nicht automatisch dem Recht und Gesetz entsprechen muss. Es gibt AGB Klauseln die trotz Unterschrift und Anerkennung des Kunden ungültig sind - von Anfang an. Wie gesagt, es besteht Klärungsbedarf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blizzard beispielsweise hat klargestellt, dass WoW Spielinhalte nicht dem Spieler gehören und somit nicht verkauft werden dürfen. Ausserdem können in WoW seelengebundene Gegenstände und Chars nicht transferiert werden (von einem Account zu einem anderen).

Ich halte es für sehr bedenklich, wenn man zulässt, dass Spielinhalte gegen echtes Geld gehandelt werden. Schliesslich werden damit Spieler bevorzugt, die viel Geld haben und somit alles kaufen können. Wobei ich nicht erkennen kann, worin der Spielspass bestehen soll, wenn ich mir alles sofort beschaffen kann.

Zudem ist das Handeln auch ein Anreiz dafür, sich durch Hacks oder Cheats einen Vorteil zu verschaffen. Natürlich auf Kosten ehrlicher Spieler.

Schlussendlich muss Sony selbst wissen, was die Richtige Entscheidung ist. Ich selbst kann mich damit nicht anfreunden, weshalb ich auch in Zukunft nicht EQ oder andere Spiele wählen werde, in denen man derartigen Handel erlaubt.
 
Sony legalisiert ledeglich etwas, was schon seit Jahren praktiziert wird und alle Online-Rollenspiele betrifft. Die vermeintlichen enstehenden Nachteile dieses Systems wird es nicht geben - sie exisitieren nämlich schon solange, wie es Online-Rollenspiele gibt. Alle Firmen sind bisher nur halbherzig dagegen vorgegangen, obwohl es von den AGB's her ausdrücklich verboten ist. Jeder Spieler, der viel Zeit und Geld in ein Online-Rollenspiel steckt, war schon von jeher besser dran als ein Gelegenheitsspieler. Ein Blick auf Ebay genügt um das nachzuprüfen.
Sony passt sich nur an die gegebenen Realitäten an - wenn auch nicht ganz uneigennützig.

Ich persönlich habe mich damit abgefunden, dass es immer Leute gibt, die durch sowas in einem Online-Rollenspiel Vorteile erhalten. Es ist mir aber im Endeffekt egal, denn ich spiele WoW zum Spass. Es gibt noch andere Dinge im Leben und mir müsste echt was fehlen richtiges Geld für virtuelle Spieleinhalte hinzulegen.
 
Richtig kompliziert wirds doch erst wenn die tollen hergestellten Gegenstaende verschwunden sind. Sei es durch Serverausfall oder sonstiges. Wer haftet dann dafuer? Haben die Verkaeufer dann Pech gehabt und muessen dem Kaeufer Strafe zahlen oder ist der Hersteller verpflichtet die virtuellen Gegenstaende wieder zu beschaffen?
Alles ist nur virtuell und daher eine absolute Grauzone in der Rechtsfassung. Das Ganze koennte somit etwas komplizierter werden als man denkt ^^
 
yahirhem schrieb:
...
Ich halte es für sehr bedenklich, wenn man zulässt, dass Spielinhalte gegen echtes Geld gehandelt werden. Schliesslich werden damit Spieler bevorzugt, die viel Geld haben und somit alles kaufen können. Wobei ich nicht erkennen kann, worin der Spielspass bestehen soll, wenn ich mir alles sofort beschaffen kann.

Zudem ist das Handeln auch ein Anreiz dafür, sich durch Hacks oder Cheats einen Vorteil zu verschaffen. Natürlich auf Kosten ehrlicher Spieler....

Also das kannst du auf alle Lebensinhalte anwenden.
Wer viel Geld hat ist immer bevorzugt, er kann sich auch schöne Autos kaufen, Wohnungen, Häuser, Kleidung, Frauen und Computer. Warum nicht auch Spielinhalte? Da kommt oft auch Sozialneid zu Tage.

Und der Handel mit allen aufgezählten Dingen erzeugt auch Hacks und Cheats im wahren Leben ;).

Das Leben kann man nicht einsperren, sondern soll man laufen lassen. Bekämpfen muss man diejenigen die dem System schaden, nicht diejenigen, die das System für sich nutzen.
 
Jedoch sind nicht alle Spieler des EverQuest-Universums von den neuen Möglichkeiten begeistert, da sie es schlicht als Betrug ansehen. Man versucht sich dagegen zu wehren, dass Spieler mit einem größeren finanziellen Polster ohne den zeitlichen und spielerischen Aufwand an die begehrten Gegenstände kommen.

Der zeitliche und spielerische Aufwand ist so oder so vorhanden, für die gekauften Gegenstände musste nämlich ein anderer Spieler viel Spielzeit investieren... betrachtet man sich die online Welt als gesamtes so ändert sich nichts an dem Aufwand der aufzubringen ist. Ob beide einen Aufwand von jeweils 50% betreiben oder einer 100% aufbringt und der andere 0%, der Gesamtaufwand in der Spielwelt ist genau identisch, insofern die Spielehersteller nicht einfach so Gegenstände für Geld generieren.

Zum Thema "Spass":
Ihr könnt nicht einfach von Euch auf andere schliessen, wenn Euch ein lvl 60 Char der ohne _eigenen_ (!) spielerischen Aufwand erschaffen wurde keinen Spass macht so muss das nicht für alle gelten. Ich spiele zur Zeit WoW und mir macht es fast keinen bis gar keinen Spass meinen Char zu lvln, questen, mit anderen in Instanzen zu gehen etc., das alles ist für mich nur ein notwendiges Übel, was aber NICHT heissen soll dass ich dies geändert haben möchte, es ist gut so wie es ist. Das Einzige was mir richtig Spass macht ist der direkte Konflikt mit anderen Spielern, also PvP oder PK, und dafür braucht man gute Items und ein hohes lvl.

Zum Thema "Geld für Virtuelle Gegenstände":
Die meisten sind hier viel zu konservativ, kurzsichtig und unfähig etwas weiter zu denken als es offensichtlich üblich ist. Meistens wird es ungefähr so formuliert: "Ich bin doch kein bescheuerter Freak und gebe echtes Geld für virtuelle Gegenstände aus... so arm bin ich noch nicht dran!". Wenn ich jetzt unfair sein wollte und nur auf eine Konter aus wäre würde ich sagen dass genau der der kein Geld für virtuelle Gegenstände ausgibt der armselige Freak ist... er investiert Stunden, Wochen und Monate seines Lebens vor dem PC um das zu erreichen wofür der andere gerade mal einen halben Tag im echten Leben gearbeitet hat. Aber das ist nicht meine Meinung, erwähnt habe ich es dennoch. Letztendlich ist es unterschiedlich, für den einen ist der Weg das Ziel, für den anderen ist das Ziel das Ziel, und anscheinend akzeptieren vor allem die Leute der "Der Weg ist das Ziel"-Fraktion nicht die Sichtweise der anderen Fraktion. Was passiert denn wenn Ihr ins Kino geht? Wofür gebt Ihr da Euer Geld aus? Da bekommt ihr auch nichts materielles, es ist auch nur virtuell, visuelle Reize. Genauso beim Geld ausgeben für virtuelle Gegenstände in PC Spielen, man gibt Geld für Spass aus, genau wie im Kino, und kapiert es endlich dass das Ansichtssache ist, ob es jemanden Spass macht zu lvln oder zu kaufen!

Darüber hinaus kann man es nicht verhindern, die Vergangenheit hat deutlich gezeigt dass ein erhebliches Interesse einer Vielzahl von Spielern für das Handeln mit virtuellen Gegenständen für reales Geld vorhanden ist. Das ist Tatsache, und Sony bietet nur das an was offensichtlich eine beträchtliche Anzahl der Leute befürworten.
 
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