Speicher für Solaranlage gesucht

Das Auto als Speicher scheitert doch auch daran, dass auch tagsüber Stromfresse laufen, wenn z. B. mal wenig(er) Leistung auf die PV-Anlage kommt.
 
Zum Beispiel 24kw Durchlauferhitzer? Kann man so was abpuffern? Ich habe wirklich keine Ahnung, daher die Frage.
 
Edit: Nix gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Durchlauferhitzer gibt es mit 24 kW und darüber. Ob sie zum "Stromfresser" werden kommt auf die Nutzung an, wie bei fast jedem anderem Gerät auch.
 
@Derbysieger1995

Kühlschrak-/Tiefkühlanlage, Waschmaschine und Trockner, Spülmaschine(n), eventuell Backrohr/Dampfgarer, aber auch Render-PC und so.

Bei Wahl würde ich also immer einen gesonderten Speicher nutzen, so dass ich unabhängig davon bin, ob der PKW gerade da ist oder nicht. Ansonsten ist PKW natürlich besser als nichts.
 
Klar kannst du den PKW nicht 24/7 als Speicher nutzen.

Aber in der Zeit in der er da ist und geladen ist, macht er den Hausspeicher überflüssig.

Das heißt, es dauert nicht nur 15 Jahre, bis sich so ein Hausspeicher irgendwann mal abbezahlt hat, sondern noch viel länger.
 
@Derbysieger1995
Wie gesagt, kommt drauf an. Wenn mein Bundesland mir knapp die Hälfte des Speichers fördert sieht das schon ganz anders aus. Weiterhin das Problem das das Auto in der Regel wenn der meiste Strom produziert wird, gar nicht am Netz hängt.
Das vermehrte Laden und Enladen des Autoakkus wird dessen Lebenszeit verkürzen und die technische Ausstattung fürs Bidirektionale Laden kostet auch noch was. Generelle Aussagen lassen sich einfach nicht treffen, kommt drauf an...
 
Für 99,9% aller Forumsuser dürfte eine hälftige Förderung des Stromspeichers illusorisch sein, wie auch die Übernahme Deiner 1% p.a. Degeneration eines modernen Speichers für die ersten 10 Jahren.
Immerhin wird so ein Speichr doch täglich intensiv genutzt/geladen.
Die besten Autohersteller geben aktuell rd. 160.000 km Akku-Lebensdauergarantie mit 80% Restkapazität oder so ähnlich. Wenn ich jetzt die 160.000 km durch 400 km/Akkuladung rechne bin ich bei 400x Ladungen, bei z. Bsp. 300 km/Akkuladung bei 533x Ladungen usw.

@Checker1992 @Buttkiss
Hast Du mal bitte links zu den Speichern mit 5000x Ladungen und max. 1% p.a. Degeneration oder der ausgelaufenen 50%-Förderung? Ich bin ja bemüht, mich auf dem laufenden technischen Stand zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
P4ge schrieb:
Grundsätzlich ist die Investition in neue Technologien (BEV´s derzeit) eigentlich vom Grundsatz her schon dumm. Als Vergleich Windows 11 das Produkt reift am Kunden. Als ob die Kinderkrankheiten, die BEV´s heute haben, auch in 5-10 Jahren noch so vorhanden sind.

Also Batterien, Speicher und Akkus sind keine neuen Technologien. Das ist ja auch ein Grund, wieso es da so langsam vorwärts geht.
 
ThomasK_7 schrieb:
Für 99,9% aller Forumsuser dürfte eine hälftige Förderung des Stromspeichers illusorisch sein, wie auch die Übernahme Deiner 1% p.a. Degeneration eines modernen Speichers für die ersten 10 Jahren.
Warum illusorisch? es kommt wie gesagt nur auf das Bundesland an. Wer z.B. in Niedersachsen wohnt bekommt (bekam) bei rund 10k Speicherkosten etwa 4k vom Land (abhängig von der Kapazität) . In Rheinland-Pfalz dagegen sind es wohl nur ca. 900 EUR pauschale Förderung. Landkreise oder Städte bieten aber teilwese noch eigene Förderungen an. Die Töpfe sind aber aktuell regelmäßig leer da mehr nachgefragt als nachgeschoben wird.
Wenn ich mir mal den erstbesten deutschen Speicherhersteller Senec anschaue dann gibt dieser eine 10 Jahresgarantie auf 0% Degeneration.
 
Wir bekommen bald auch eine PV-Anlage aufs Dach. In den allermeisten Fällen lohnt sich ein Batteriespeicher bei den aktuellen Preisen wirtschaftlich meiner Auffassung nach nicht, aber am Ende muss das jeder für sein Dach mit seinem Verbrauch vorher einmal simulieren. Und das würde ich selbst tun, denn die Solarteure rechnen sich da meiner Erfahrung nach manchmal was schön, sodass man wie bei einem intransparenten Kombi-Vertrag aus Kapitallebensversicherung + Berufsunfähigkeitsversicherung am Ende die Kosten nicht mehr sieht.

Ich habe mein Dach mit "PV*Sol Premium" simuliert. Gibt eine 30-Tage-Testversion und wenn man Glück hat, kommt währenddessen sogar ein Update, das die 30-Tage-Frist zurücksetzt. Länger als 30 Tage braucht man das Programm aber vermutlich eh nicht, wenn man nicht beruflich Anlagen damit plant (dafür ist es eigentlich gedacht). In das Programm muss man sich reinfuchsen (ist wie gesagt eigentlich für "Profis"), ich fand es nicht immer intuitiv, aber wenn man es dann irgendwann durchblickt ist es super.

In dem Programm kann man sein Haus in 3D nachbauen, dasselbe gilt für Objekte, die Schatten werfen (Nachbarhäuser, Schornstein, Bäume, …). Anschließend platziert man Solarmodule und verkabelt sie mit einem Wechselrichter (und wählt ggf. noch einen Stromspeicher aus) und kann dann für ein ganzes Jahr mit allen Sonnenständen und Uhrzeiten stunden- oder sogar minutengenau den Ertrag simulieren. Anhand von Stromverbrauch, Lastprofil ("so verteilt sich mein Stromverbrauch über den Tag und über das Jahr"), Strompreis und angenommene Strompreisentwicklung wird auch die Wirtschaftlichkeit berechnet.

Wie gesagt kann man dann auch einen Speicher konfigurieren und das Ergebnis mal mit der Variante ohne Speicher vergleichen und schauen, wie sich ein Speicher auf Eigenverbrauch, Autarkie und Wirtschaftlichkeit auswirkt. In meinem konkreten Fall war das Ergebnis, dass ein mir angebotener Speicher bei 3% Strompreisänderung erst nach 17–18 Jahren eine schwarze Null erreichen würde. Weil ich eher nicht davon ausgehe, dass ein Speicher so lange leben wird, habe ich drauf verzichtet.
 
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Steffen schrieb:
In meinem konkreten Fall war das Ergebnis, dass ein mir angebotener Speicher bei 3% Strompreisänderung erst nach 17–18 Jahren eine schwarze Null erreichen würde. Weil ich eher nicht davon ausgehe, dass ein Speicher so lange leben wird, habe ich drauf verzichtet.

Wie sich der Strompreis entwickelt muss man ja auch erstmal noch abwarten.
Aktuell steckt ja die EEG Umlage noch mit drinnen.

Aber eben wegen der langen Amortisierungszeit würde ich ganz entspannt noch ein paar Jahre abwarten, wie sich die Sache entwickelt.
 
Ja, da darf jeder selbst im Kaffeesatz lesen. Wenn der Strompreis weniger stark steigt (glaube in den letzten 20 Jahren lag der durchschnittliche jährliche Anstieg unter 3% bei eher 2% oder so), dann ist das noch schlechter für die Wirtschaftlichkeit von Speichern. In einem mir vorliegenden Angebot wurde sogar mit 4% gerechnet (und ein E-Auto als Verbraucher reingerechnet, obwohl es das bei uns noch gar nicht gibt). Wäre halt blöd, wenn die Wirtschaftlichkeit auch nach 20 Jahren ohne solche Tricks noch negativ wäre, weil das eigene Angebot viel zu teuer ist. ;)
 
Suchfunktion "Überschussladung" und schon bin ich hier.

Ich habe mir im August eine 10,8 kWp Anlage aufs Dach setzen lassen, und auch wenn es sich aktuell "noch" nicht rechnet für meinen Seelenfrieden eine 9,8 kWh LG Lithium Hoch Volt Batterie neben die ganzen SMA Kisten an die Wand gehängt. Nur der Gedanke für 7,5 Cent tagsüber einzuspeisen, um dann abends für aktuell durchschnittlich 31,94 Cent Strom kaufen zu müssen hätte mich fertig gemacht. Und machen wir uns nichts vor; mit einer möglichen "Klimaregierung" wird das ja nicht besser. So hat es zwar einmal kurz weh getan, aber nun lächele ich auch wenn die Sonne mal nicht scheint...

Jetzt kommt die Kür; der E300de vor der Tür braucht als Hybrid zwar vergleichsweise wenig Strom, da ich ihn aber aus Überzeugung religiös lade würde ich ihn gerne mit meiner Easee Wallbox per Überschussladung den Tag über ganz entspannt laden. Selbstverständlich aber erst dann wenn alle Verbraucher bedient und der LG Speicher wieder voll ist... aber ich glaube das ist tatsächlich ein anderes Thema. 🤭
 

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Steffen schrieb:
Ich habe mein Dach mit "PV*Sol Premium" simuliert. Gibt eine 30-Tage-Testversion und wenn man Glück hat, kommt währenddessen sogar ein Update, das die 30-Tage-Frist zurücksetzt. Länger als 30 Tage braucht man das Programm aber vermutlich eh nicht, wenn man nicht beruflich Anlagen damit plant (dafür ist es eigentlich gedacht). In das Programm muss man sich reinfuchsen (ist wie gesagt eigentlich für "Profis"), ich fand es nicht immer intuitiv, aber wenn man es dann irgendwann durchblickt ist es super.

@Steffen: Wie war bei dir die Reaktion der Solarteure/Firmen? Hab mir im PV Forum einige Infos geholt und mit PVSol durchgerechnet bzw. das Dach belegt. Akku rechnet sich nie, finde es aber eine nette Spielerei. Bei Vollbelegung mit etwas Verschattung komme ich auf knapp ~17kWp bei uns (Ost/West Ausrichtung, relativ großes Dach).
2 Firmen haben nach Besichtigung kein Angebot abgegeben als ich erwähnte das ich erst mal ohne Speicher möchte und ich nachgefragt habe ob die PVSol Planung als Indikator helfen würde.
3. Firma hat mit 9000€ Speicher angeboten und würde nichts mehr ohne Speicher anbieten, Firma 4&5 waren letzte Woche da die Angebote sollen diese Woche kommen. Zumindest der kleine Dachdecker war sehr empfänglich für die Vorabplanung, da bekomme ich aber nicht alles aus einer Hand und es muss ein Elektriker gesondert beauftragt werden.
 
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Thorle schrieb:
@CHB68 Greta :D
Mal im Ernst: Verätst du den Preis des Speichers?

Mit Montage 5.700,00 Euro. Fand ich damals heftig, aber auf der anderen Seite war das schon kurz bevor die Dinger "meistbietend versteigert" wurden. ;) Ich glaube im Moment zahlt man ohne Montage auch schon zwischen 5.300,00 bis 5.600,00 Euro, vorausgesetzt man bekommt überhaupt noch einen.

Nur wie gesagt; ich hätte Würmer bekommen wenn ich im Moment spätestens ab 16:00 Uhr den Strom den Greta bis dahin der Sonne abgerungen hat für den vierfachen Preis einkaufen müsste... auch wenn das aktuell natürlich eine absolute Milchmädchenrechnung ist. Mein Ziel war und ist es nicht damit Geld zu verdienen, sondern möglichst autark zu werden.

Und ja, sobald die Speicher wieder halbwegs verfügbar und bezahlbar sind hänge ich mir noch so einen in den Keller. Die Speichersysteme von LG sind erweiterbar.

Jetzt muss ich mich nur noch in diese "Überschußladungs-Geschichte" reinfuchsen...
 
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nemix schrieb:
Wie war bei dir die Reaktion der Solarteure/Firmen?
Ich hätte von allen vier kontaktierten Anbietern eine PV-Anlage ohne Speicher bekommen können, von sich aus mit angeboten haben ihn aber alle.

Bei einem Angebot wurden nach Herausnehmen des Speichers aber plötzlich die anderen Komponenten teurer, angeblich wegen zwischenzeitlich gestiegenen Einkaufspreisen. Weil der Verkäufer aber ein krasser Fanboy eines Stromspeicher-Anbieters war, kann ich für mich zumindest nicht zu 100% ausschließen, dass die ihre Marge ohne Speicher halt anders machen müssen (auch wenn das Angebot vorher schon mit am teuersten war).
 
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