Spekulationsthread zu Preisen der AMD 7nm-Generation

rg88

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Hallo zusammen,

ich würde hier gerne mal eure Vermutungen und Spekulationen hören.

Vorwort:

Die Zeit vor einem neuen Produkt ist doch immer die schönste. Man hat eigentlich keine Ahnung, aber gerade das machts so spannend sich auszumalen, was denn nun alles kommen könnte.
-> kommte eine Revolution, kommt ein Durschnittsprodukt, oder wird es gar ein Flop?
Keiner(außerhalb der Entwickler selbst) weiß es aktuell. Das lässte doch einfach mal Raum für Spekulationen, die in den normalen "News"-Threads immer viel zu schell untergehen.

Deshalb:
Poliert die Glaskugeln und lasst eurer Phantasie freien Lauf, aber versucht es bitte mit Fakten zu untermauern.

Mal zu meinen (schnell, unsauber, sicherlich fehlerhaften zusammengetragenen) "Fakten":

Ich werfe einfach mal folgende Schätzung in die Runde:
https://www.tweakpc.de/news/43725/amd-radeon-vii-fertigungskosten-von-650-us-dollar/
Der selbst entwickelte Vega-20-Chip mit einer Fläche von 331 mm² wird bei TSMC im 7-nm-Verfahren gefertigt und soll das Unternehmen rund 155 US-Dollar kosten.
(Die Preisschätzungen dort halte ich teilweise für viel zu hoch mMn, inbesondere der Preis für den Kühler von 75$. Der HBM2 kommt mir auch sehr teuer vor, aber da hab ich keine "Preisvorstellung")

Also sehen wir einfach mal die 331mm² bei 155$ als gegeben an.

Schauen wir uns jetzt mal die bisherigen/aktuellen 14/12nm-Zen-Kerne an (https://en.wikichip.org/wiki/amd/microarchitectures/zen):
213mm² bei einer 8-Kern-CPU
210mm² bei einer 4-Kern-APU

Preise der CPUs mit 8-Kern-Die bewegen sich im Bereich von 150 bis 320 Euro (2600 - 2700x)
Preise der APUs mit 4-Kern-Die bewegen sich im Bereich von 50 bis 135 (200GE - 2400G)

Die Kalkulation ist bei den APUs sicherlich eine Mischkalkulation, die schlicht die teildefekten Chips zwar mit Verlust beim Verkauf aber zumindest als Resteverwertung einschließt.
Die Kalkulation der 8-Kern-Chips dürfte bei jedem Modell mit einem deutlichen Plus erfolgt sein. Ansonsten könnte man bei einer fast gleich großen Chipgröße nicht das teuerste APU-Modell günstiger halten, als das billigste (teildeaktivierte) 8-Kern-Modell.

Soweit mal du den "Fakten".

Jetzt mal das Spekulatius:

Die APUs ziehe ich jetzt mal heran, weil ich nicht davon ausgehe, dass AMD die nicht nur zum Umsatz generieren anbietet, sondern diese auch zumindest geringe Margen einbringen.
Dann haben wir mal frei Schnauze einen Herstellungspreis des Silizium bei deutlich unter 100 Dollar. Immerhin müssen neben AMD auch die Händler und Zwischenhändler ihre Marge daraus generieren. (ich rechne unten aber jetzt trotzdem mal mit hohen 100$ weiter)

Es wurde mal von AMD angedeutet, dass ein 7nm-Chip etwa 1,25mal soviel kostet wie ein 12nm-Chip.
155/1,25 = ~125 Dollar würde als ein gleich großer ( Vega VII) Chip bei 12nm kosten.
Vega 64 ist 484mm² groß.
Also haben wir Pi mal Daumen 30% weniger Chipfläche für den selben Chip durch 7nm (einfach mal angenommen, dass VII nur ein 1:1 Shrink wäre).
Für die CPU-Modelle folgt dann bei 30%-Abzug:
~210mm² 12nm => 150mm² 7nm Die-Größe

Gehen wir jetzt weiter und nehmen an, dass die Ausbeute pro Wafer unabhängig von der Chipgröße ist und somit die Preise eines Dice entsprechend skalieren:
330mm² = 155$
150mm² = 70$

Mein persönliches Fazit wäre hier zwischendurch:

Bei gleichbleibender Transistorenzahl, hätte AMD bei den 7nm-Produkten durch die kleinere Fertigung schonmal keinen Nachteil im Bereich der Kosten. Die bessere Ausbeute eines kleineren Chips ist in der vorherigen Berechnung noch nicht mal berücksichtigt und kommt noch als Bonus oben drauf.

Jetzt haben wir bei Zen2 aber sicherlich ein Steigerung der Transistoren im Core-Bereich zu erwarten. Der Uncore-Bereich hingegeben fliegt aus dem 7nm-Die (Chiplet) heraus und wandert zum großen Teil wohl in den 12nm-IO-Chip. Die gewonnen Fläche könnte man als für zusätzliche Core-Transistoren nutzen.

Weitere Gerüchteküche:
Laut der bisherigen Bildern rechnen einige etwa 80mm² für so ein Chiplet aus.
1. Gedanke -> Somit wären wir bei lediglich 38 $ Dollar pro 8-Kern-Chiplet (höhere Ausbeute bei kleiner Die-Size nicht eingerechnet).
2. Gedanke -> die Chip-Fläche würde sich beim reduzieren auf Chiplets fast halbieren von der zu erwarteten Größe.

So kleine Chiplets?
ein aktueller 14/12nm-CCX hat etwa 44mm², also 8-Kerne => 88nm² => gute 60mm² in 7nm.

Rechnung:
12nm = 210mm² => 88mm² Core plus 125mm² für den Rest.
Auf 7nm übertragen:
60mm² 7nm Chiplet + 150 12nm IO-Chip
=
38$ + 75$ => also etwa 110$ für die Chips
-> ohne Trägermaterial und alles ohne Preisreduktion durch eine eventuell verbesserte Ausbeute, bei kleinere Die-Size und ohne Multi-Chip-Zusatzkosten in der Herstellung.

Fazit
Pi mal Daumen also bei gleicher Transistorenzahl und Leistungssteigerung, lediglich über Takt oder sonstige Verbesserungen die nicht Fläche kosten, sind hier problemlos CPUs mit 8-Kernen für deutlich unter 300€ machbar. Eher noch deutlich darunter. 16-Kerne auf AM4 würden hier lediglich den Preis der Chips auf 150$ hochtreiben. Also auch 16-Kerne problemlos unter 500Euro machbar.


Sinn dieses Threads:
Seht ihr in meiner Berechnung grobe Fehler? (also mal abseits der erwähnten, bewusst weggelassenen Effekte auf die Ausbeute u.Ä. und Rundungen)
Was sind eure Gedanken, Spekulationen, Ideen?

Würde mich freuen, hier eine rege Diskussion mit neuen Gedanken zu sehen :)
 
Ich denke, dass bei CPUs die Vorteile des Produkts viel wichtiger sind als die Produktionskosten.

Schlägt der neue AMD 8 Kerner die Intel 8 Kerner bei weniger Verbrauch, können sie auch ähnliche Preise verlangen....oder leicht weniger und Intel damit stärker unter Druck setzen.

Sind die CPUs enttäuschend, müssen sie auf Gewinne verzichten und über den Preis konkurrieren.
 
Bei aller Liebe aber was bringts? Einfach abwarten und sehen was kommt.

Ist im Endeffekt eh sinnlos vorher zu diskutieren.
 
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Die Herstellungskosten stellen nur das untere Limit dar. Hersteller orientieren sich aber am oberen Limit welches vom Markt definiert wird (in erster Linie durch die Konkurrenzsituation). Die Differenz ergibt dann den Ertrag.
Insofern verwendet AMD allfällige Fertigungsvorteile primär für die Ertragssteigerung und nicht, um den Konsumenten ein besonders günstiges Produkt anzubieten.
 
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Wenn man sich zumindest an den 1st Gen. Threadripper preisen orientiert, dann glaube ich kaum dass die neuen Ryzen großartig teuerer werden. Der 8 Kerner kam ja damals etwa zum gleichen Preis wie der 1800x raus. Jetzt ist für den gleichen Preis schon der 1950x zu haben.

Da der 2700x für unter 350 zu haben ist, könnte es schon gut sein dass ein 12c Ryzen zb für 450 und 16c für 550-600 zu haben sein wird.

Daher könnten die Preise aus den leaks schon einigermaßen hinkommen, wenn man das mal als netto Preis sieht und 1:1 umrechnet in Euro.
 
AMD hat bestimmt nichts zu verschenken , auf Dauer werden sie ihre Preise nach oben anpassen . momentan jedoch werden sie sich mit geringeren Margen zufrieden geben um Intel Marktanteile abzuluchsen, das gleiche gilt für den Server Bereich , der EPYC Rome 64C wird keine 10.000 Dollar kosten ( 6 000 - 7000 schätz ich mal ) obwohl er zwei Xeon 8180M schlagen kann die Pro Stück einen Preis von über 10.000 Dollar bisher haben ....

Eins der größten Vorteile für AMD ist ihr modulares Konzept , je mehr Kerne umso billiger können sie im Vergleich zu Intel die CPU s anbieten . Die im Vergleich winzigen 8C Dies ( 75 - 80 mm2 ) in 7 nm sind vergleichsweise günstig herzustellen und düften einen recht hohen Yield haben , die Gefahr das mehr als ein Fehler auf einem so kleinen Die Auftritt ist verschwindend gering , betrifft es einen Kern wird dieser zusammen mit einem anderen deaktiviert und man hat ein 6C Die .
Je größer der Die , desto größer die Gefahr das mehrere Fehler den Die komplett unbrauchbar machen und der 18 C die in 14 nm++ ist schon recht groß noch größer der 28C Die .
Alles unter 28C sind beschnittene 28C Die s bis 20C , ab 18C bis 10 sind es beschnittene 18 C Die s bei Intel

Preise 8C Ryzen 3xxx = um die 250 - 300 Euro , 12C Ryzen 400-450 Euro , 16 C Ryzen 500 - 600 Euro

6C Ryzen = 150 - 200 Euro , der niedrigere Preis gilt immer für die non X Variante

so lautet meine Schätzung , Intel wird die hohen Preise für den 8700K / 9900K nicht halten können , in Games mögen diese noch ganz gut mithalten können wegen dem hohen Takt , jedoch in Apps werden sie , bei gleicher Kernanzahl locker geschlagen werden 15 - 20 % so meine Schätzung , bei höherer Kernanzahl sehen sie in Multicore Apps kein Licht mehr ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen, aber viele hier vergessen immer wieder einen ganz entscheidenden Faktor - AMD ist ein börsennotiertes Unternehmen [welches seinen Anlegern gegenüber verpflichtet ist.]

Wenn man mal den 2700X mit dem 8700K vergleicht [vor dem massiven Preisanstieg bei Intel], dann sah die Sache wie folgt aus.

2700X für ~ 320,- Euro VS 8700K für ~ 330,- Euro. Teilweise lagen beide CPUs sogar gleichauf.

Wenn man Anwendungsleistung [+ 10-15% pro AMD] und Gamingleistung [+ 15-20% pro Intel] vergleicht, dann bezahlt(e) man in etwa den gleichen Preis für völlig gleichwertige CPUs.

Wenn AMD ein Produkt auf den Markt bringen sollte, dass den 9900K in den Boden stampft, werden die (Groß-) Aktionäre es niemals dulden, dass AMD ein solches Produkt verschenkt.

Ich gehe fest davon aus, dass bereits ein [vermeintlicher] Ryzen 7 3700X mit 12C/24T und ~ 4,8 - 5,0 GHz in Sachen Gamingleistung gleichauf mit einem i9-9900K liegen wird und in Sachen Anwendungsleistung gut und gerne 25% davor.

Demzufolge wird ein R7 3700X in etwa so viel kosten wie ein i9-9900K zum gleichen Zeitpunkt.

Abzüglich einem geringen Nachlass um Marktanteile von Intel zu gewinnen, würde ich folgenden Tipp abgeben.

3850X, 16C/32T, 650,- Euro
3800X, 16C/32T, 550,- Euro
3700X, 12C/24T, 450,- Euro
3700, 12C/24T, 400,- Euro
3600X, 8C/16T, 300,- Euro
3600, 8C/16T, 250,- Euro
3300X, 6C/12T, 200,- Euro
3300, 6C/12T, 150,- Euro

Wenn Matisse die Krone in Sachen Gaming- und Anwendungsleistung erobern kann und zudem [im Mainstream] nie dagewesene 12C/24T und gar 16C/32T bieten wird, wird AMD einen Teufel tun und die CPUs verschenken.

Das müssen sie dann auch gar nicht.
 
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3850x fuer 1000 euro ist wohl realistischer, wenn er den diesen jahres kommt
 
MK one schrieb:
momentan jedoch werden sie sich mit geringeren Margen zufrieden geben um Intel Marktanteile abzuluchsen
Ich glaub AMD kann mit Zen deutlich wirtschaftlicher produzieren als Intel.
Mit ihren Zeppelin-Dies hat AMD doch fast keinen Ausschuss produziert und laut eigenen Aussagen fast alles verwerten können. Auch sind die Margen die Intel seit Ewigkeiten eingestrichen hat auch exorbitant hoch, da muss AMD sich nicht direkt daneben stellen um noch gute Gewinne zu machen. Aber der Preis wird auch eindeutig über die Leistung entschieden, wenn AMD das aktuelle Intel Topmodell auch in Spielen und allen Anwendungen schlägt, haben sie es wirklich nicht mehr nötig Rabatte zu verteilen.
 
Hast du drauf geachtet, ob in der Kosrenaufschlüsselung und deiner Rechnung Steuern gleichermaßen enthalten sind.
Design/Forschungskosten in 7nm sind deitlich höher, wohl gerade bei neuem Chiplet Ansatz und werden umgelegt.
Fällt mir beim überfliegen auf
 
rg88 schrieb:
Es wurde mal von AMD angedeutet, dass ein 7nm-Chip etwa 1,25mal soviel kostet wie ein 12nm-Chip.

Quelle? Ich kenne nur die Aussage vom Ende 2017.
1548820705923.png

https://www.3dcenter.org/news/der-7...die-fertigungskosten-auf-gleicher-chipflaeche

Wenn Vega64 jetzt 484mm² hat und Vega 20 "nur" auf 331mm² geschrumpft wurde entspricht das in etwa 30% Flächenvorteil. Dagegen stehen aber fast verdoppelte Kosten pro mm² für den 7nm Prozess im Vergleich zum bisherigen 14nm Prozess.

Selbst wenn sich seit dieser Zeit irgendwas an dieser Kostenschätzung seitens AMD geändert haben sollte, so dürften eher die Kosten pro Chip, um die von dir erwähnten 25% gestiegen sein und eben nicht pro mm² eines Chips. Selbst das halte ich für eine positiv optimistische Darstellung, vor allem da in der Zwischenzeit Globalfoundries aus dem Rennen ausgestiegen ist.

Es wird schon Gründe gehabt haben wieso AMD auf die Chiplets gesetzt hat und ebenfalls wieso sie für den I/O Chip auf 14nm zurückgreifen. Es hätte durchaus Vorteile gehabt auch diesen in 7nm auszuführen um dort zum Beispiel zusätzlichen Cache unterzubringen. Vermutlich hätte dies aber die Kosten explodieren lassen.

Am Ende machen aber die reinen Fertigungskosten letztlich nur einen Teil des Endproduktes aus und man wird sich eher an den Preisen der Konkurrenz richten. Während die Vega Karte gut und gerne als ein Lebenszeichen angesehen werden kann, hierfür teure Workstation Chips verwurstet werden und man kaum mit einem relevantem Gewinn rechnen sollte, wird man mit den Zen Kernen nun mal Gewinne erwirtschaften müssen.

Im schlechten Fall wird Intel ein halbes Jahr später kontern können und der Vorsprung wäre dahin, dann wäre AMD durchaus angeraten diese Zeit zu nutzen und entsprechend Gewinn einzufahren, sollte Intel komplett versagen hat man dann immer noch genug Zeit um die Preise weiter zu senken und langsam alle Preisbereiche "abzufarmen".

Marktanteile durch Preisdrückerei erzwingen zu wollen, während man nur mit sich selbst konkurriert? Das würden die Anteilseigner entsprechend beantworten, spätestens beim nächsten Finanzbericht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme hier zu 100 Prozent Ryz3n zu.
Der Preis wird sich eher weniger an den Kosten als an der Leistung ggü. Intel richten. AMD kann und darf (als börsennotiertes Unternehmen) nicht jedes Mal den Preistreiber spielen.

Die CoreWars sind gewonnen, Effizienz ist leicht besser (7nm dann sowieso ) , IPC ist quasi gleich auf, jetzt fehlt nur noch Takt.
Wenn die erhofften 4,8 Turbo erreicht werden, wäre das ein großer Schritt nach vorne.
Dieser ist aber auch nötig, der blaue Riese schläft nicht mehr und wird Ende des Jahres versuchen zu kontern.
Falls AMD jetzt abermals liefert, haben sie sicher kein Interesse sich die Butter vom Brot schnappen zu lassen. Stattdessen müssen sie ihr Momentum in Geld wandeln.
 
Den 8C/16T für 300€ und den 16C/32T für 600€ halte ich für nicht realistisch. Von den Herstellungskosten her sollte das Kostenverhältnis eher Richtung 2:3 gehen (1 I/O Chiplet + 1 oder 2 Zen2 Chiplets).
Ich könnte mir vorstellen, dass AMD entweder mehr für den 8-Kerner verlangt, oder aber weniger für den 16-Kerner
xexex schrieb:
Marktanteile durch Preisdrückerei erzwingen zu wollen, während man nur mit sich selbst konkurriert
Die Verkaufszahlen von Mindfactory haben es denke ich deutlich gezeigt: Wenn AMD gleiches oder leicht besseres P/L hat, greifen die Kunden trotzdem bevorzugt zu Intel.

Erst seitdem der Unterschied krass geworden ist, hat sich die Situation Ryzen vs. Core zu Gunsten von AMD gewandelt. Oder bei Skylake-X, das aus dem Retail-Markt praktisch abgemeldet ist (2990WX wurden in 3 Monaten mehr verkauft als 7980XE in einem Jahr bei MF).

Wenn AMD hier also nicht auf der Stelle treten will, müssen sie preislich weiterhin klar unter vergleichbaren Intel-Produkten bleiben.
 
ach , Holt ....
wir wissen doch alle von wem diese 29 % Gewinn bei Intel bezahlt werden .... , von den Kunden , nicht wahr ?
Aus diesem Forum weiß ich ja wie gerne sich Intel Jünger melken lassen , wegen ein paar 100 Mhz mehr Takt ....
Zieht jedoch AMD noch beim Takt nach sieht das ganz anders aus , und das Gro der Intel Gewinne stammt aus dem Server Markt mit seinen bisher 8.000 - 10.000 $ Server Chips , da wird sich was ändern .... , mit Rome wird ne CPU kommen mitte des Jahres dem Intel mindestens 1 Jahr nichts entgegenzusetzen hat , selbst wenn die Server ICE Lake CPU kommt mitte 2020 in 10 nm dürfte es Intel schwerfallen , denn ich glaube nicht das Intel bis dahin das Chiplet Design kopiert hat , es werden wohl weiter Monolithic Die s sein , incl hoher Ausschuss Rate in 10 nm .
Je mehr Kerne , desto deutlicher kann AMD sich von Intel absetzen , ist zusätzlich noch ein hoher Boost Takt ( +/- 5 GHz ) möglich in 7 nm und darauf deutet bisher alles hin , sieht Intel mindestens 1 Jahr lang alt aus , vermutlich länger , da der 10 nm+ keine so hohe Transistorperformance bietet wie der ausoptimierte 14 nm ++ , also dürfte der Takt leicht sinken auf 4,7/4,8 Ghz ( nur so ne Vermutung ) in 10 nm
 
MK one schrieb:
mit Rome wird ne CPU kommen mitte des Jahres dem Intel mindestens 1 Jahr nichts entgegenzusetzen hat

Die Frage war jedoch ob AMD diese von dir vermutete Überlegenheit, sich auch entsprechend bezahlen lässt oder weiterhin an einer schwarzen Null rumkratzen will.
 
xexex schrieb:
Die Frage war jedoch ob AMD diese von dir vermutete Überlegenheit, sich auch entsprechend bezahlen lässt oder weiterhin an einer schwarzen Null rumkratzen will.

Da ist keine Frage : AMD kann wesentlich günstiger alles über 8/10 Kerne produzieren als es Intel könnte , wenn du glaubst sie werden nen 10.000 Dollar Preisschild an den 64C Rome tackern bist du so was von schief gewickelt .... , AMD will im Server Markt Fuß fassen und wird es auch , erst wenn sie sich dort festgesetzt haben werden sie die Preise anziehen , das dürfte jedoch erst nach dem Milan Nachfolger der Fall sein , der dann DDR5 und PCIe 5.0 haben dürfte und in TSMC s N5 Fertigungsprozess gefertigt werden dürfte 2021/2022 . Bis dahin sollten es 20-30 % Marktanteil sein bei AMD .
Ist ja nicht so als würde man keine schwarzen Zahlen schreiben bei AMD trotz miesen GraKa Geschäft .
Aber auch da wird sich ab mitte des Jahres was verändern mit Navi .
ZUdem stehen mit der PS5 und dem XBox Nachfolger ab 2020 neue Konsolen an , ab Herbst oder Ende dieses Jahres dürfte man mit der Produktion der Custom Chips beginnen .
= 2019 schwarze Zahlen + 70 - 100 Mio Nettogewinn , Umsatzanstieg im 2 ten Halbjahr
= ab 2020 fette schwarze Zahlen , starker Umsatzanstieg 250 -350 Mio Netto Gewinn

Ist ja nicht so das die AMD Aktionäre so verwöhnt wären das sie gleich bei ein paar Millionen Gewinn gleich nach Dividende schreien würden , der Kursanstieg von 2 oder 3 Dollar auf jetzt über 20 Dollar düfte so einigen ein fettes Grinsen auf das Gesicht gezaubert haben , Lisa Su sitzt zur Zeit felsenfest im CEO Sessel ...
 
MK one schrieb:
Bis dahin sollten es 20-30 % Marktanteil sein bei AMD .

Also wenn du glaubst AMD wird bis zum Jahr 2022 im Servermarkt die 10% Marke überschreiten, dann ist dir nicht mehr zu helfen und bei den von dir genannten Zahlen solltest du wirklich mal zum Arzt gehen.

Man wechselt keine Plattformen, weil plötzlich ein Anbieter mit billigen CPUs um die Ecke kommt. Diese total überzogenen Vorstellungen haben einige hier auch schon vor zwei Jahren gehabt und wie hoch ist der Marktanteil derzeit?

Wenn AMD im Jahr 2022 im Serverbereich es schaffen sollte, einen hohen einstelligen Marktanteil zu erreichen, (und damit meine ich Neuverkäufe und nicht die Basis) dann können sich dort alle Beteiligten für die gute Arbeit auf die Schulter klopfen.

Wenn dann auch noch die Gewinne aus diesem Markt ebenfalls im hohen einstelligen Bereich liegen werden, hat AMD alles richtig gemacht.
 
@xexex: 10% vom Status Quo in 3 Jahren sind durchaus realistisch. AMD ist zudem kein Newcomer in dem Segement. Zu den Opteron-Zeiten vor Bulldozer hatte man dort bereits einen sehr guten Stand. Die Plattformen werden teilweise heute noch eingesetzt als Backup-Server.
Du musst noch sehr jung sein oder wenig Ahnung von diesem Segment haben, wenn du davon ausgehst, dass sich die Marktanteile hier bei guten Produkten nicht stark verschieben werden.
Wenn die Performance und die Stabilität gegeben ist, dann zählt natürlich als nächstes Kriterium der Preis. Von "billig" kann hier nicht die Rede sein. Vielmehr werden von Entscheidern (nicht von Fanboys) sachliche Planungen bei so etwas vorgenommen und da zieht man auch die Efizienz mit ein. Die TCO muss am Ende stimmen um eine Entscheidung zu treffen. Und da kann AMD mit dem Epyc in jedem Fall mithalten. Aktuelle hat man Intel da bereits in den meisten Anwendungsszenarien mit dem kommen 7nm-Kurs deutlich abgehängt.
 
rg88 schrieb:
Du musst noch sehr jung sein oder wenig Ahnung von diesem Segment haben, wenn du davon ausgehst, dass sich die Marktanteile hier bei guten Produkten nicht stark verschieben werden.

Ich bin Mitte 40, seit 20 Jahren in der IT und ich kann dir versichern, dass aus mindestens 100 Gründen nicht alle plötzlich zu AMD rennen werden, schon alleine deshalb weil es erst entsprechende Produkte mit diesen CPUs geben muss.

Wir reden nicht von Nachrüstmärkten, bei denen sich Leute nach irgendwelchen Benchmarks, bei irgendwelchen Billigheimern Komponenten bestellen und sie selbst bauen. Bei uns in der Firma laufen Angebote für größere Projekte auch schon mal über ein Jahr, da gab es AMD nicht einmal in einem Server zu kaufen.

Größere Unternehmen sind jetzt noch dabei von Windows 7 auf aktuellere Systeme zu migrieren und du glaubst im ernst, solche Firmen werden in schlappen 3 Jahren, 10% ihrer Server auf Hardware laufen lassen, die derzeit gerade einmal angekündigt wurde?
 
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