News Studie: Deutsche Fehler beim Glasfaserausbau

naja wie Frau Merkel mal sagte.. "Das Internet ist für uns alle Neuland" also MUSS MAN ES ja nicht unbedingt ausbauen oder.
Eigentlich schade das wir sooo weit hinterher hinken.. echt traurig sowas.
bei mir in der straße wurde DSL Ausbau gemacht.. 50.000 bis 100.000. vdsl. 3--4--5 Häuser bekommen dsl 50.000 oder 100.000 leitung.
ich wohne 60meter vom weisen kasten weg..und bei mir geht laut telekom nur dsl 6000.. tut uns leid. zum kotzen ist das mit Der telekom niieeeeee mehr.
 
Ich hab so meine Bauchschmerzen mit der Studie.

Wie es scheint wurden die Zahlen der Europäische Kommission 2016b zugrunde gelegt, die Vectoring entsprechend der Telekom-Definition als "Glasfaseranschlüsse" betrachtet. Die Definition der Studie lässt Vectoring aber nicht als Glasfaseranschluss gelten. Somit ergibt sich aus dieser Verkettung eine falsche Aussage - statt 6,6% FTTB/FTTH-Anschlüsse haben wir in DE leider weniger als 2%. Das deckt sich dann auch mit der Erhebung des FTTH-Council Europe.

Somit sind die in der Studie angegebenen 6,6% der Haushalte alle Spielarten von FTTx (allerdings ohne die HFC-Netze der Kabelanbieter). D.h. die aktuell ca. 4 Mio. und schnell anwachsenden Vectoring-Haushalte sind ausschlaggebend für den Glasfaserausbau in Deutschland. Diese Technik gilt im allgemeinen Verständnis nicht als Glasfaseranschluss - nur im Sinne der Breitbandstrategie der Bundesregierung bzw. der Telekom-Geschäftsberichte ;)

Weiter wird auch nicht berücksichtigt, dass die z.B. von NetCologne verlegten FTTB-Lösungen hinsichtlich Kapazität nicht für einen hohen Marktanteil (Stichwort: Open Access) mit echten Gigabit-Produkten ausgelegt sind. Geschweige denn, dass eine FTTB-Lösung viele Vorteile einer FTTH-Installation durch den hausinternen Einsatz von VDSL-Technik zunichte macht.

... noch ein langer harter Weg bis zum symmetrischen Gigabit-Anschluss.
 
Ich gehöre auch zu der Randgruppe.... Lebe auf dem Dorf... und habe einen FTTH Anschluss... 100/50 .... reicht mir aus.... ich kenne es aber auch anders.... Deutschland... Lohn Dumping und Entwicklungsland in Sachen TK
 
Flomek schrieb:
Nach der Bundestagswahl wird es auch nicht besser werden, als ob da Jemand kommt und sagt "Nun machen wir es aber richtig". 2018 wird es keine flächendeckende 50MBit/s geben, auch 2020 nicht. Glasfaserausbau wird ebenfalls nicht kommen. Solange die Leute mit ihren 2 MBit/s Anschlüssen zufrieden sind ("Internet geht ja, die Seiten bauen sich ja schnell genug auf" / "Ich kann mir noch n Kaffee holen bevor die Bilder geladen sind, das finde ich toll" :freak: Wirklich alles schon gehört) wird in Deutschland überhaupt nichts passieren.

Bei uns stehen jetzt die Ausbaugebiete fest, kein Glasfaser und auch keine 50 MBit/s. 30 MBit/s sollen es werden und dann sowieso nicht für alle. Die, die jetzt schon 16Mbit/s haben dürfen sich freuen. Die Orte, die jetzt zwischen 2 und 6 Mbit/s rumkrebsen werden nicht ausgebaut, da bleibt es wunderbar bei ADSL.

Neuland und so... Wenn es nicht so traurig wäre könnte man glatt drüber lachen.

Ich habe die Debatte der Parteien vor den Landtagswahlen in NRW verfolgt. Das Thema Netzinfrastruktur kam nur am Rande, aber die amtierende Regierung rühmte sich damit, dass etliche Haushalte einen Glasfaseranschluss besitzen würden und die Anzahl der Anschlüsse immer weiter steigt.

Einerseits sind es die Innenstädte, die ausbauen, andererseits ist es Deutsche Glasfaser, die rund um Aachen bis nach Mönchengladbach etliche Regionen mit Glasfaser versorgen. Etablierte Unternehmen in Deutschland, wie die Telekom haben den Markt einem ursprünglich niederländischen Unternehmen überlassen. Als dann der Ausbau der Glasfaser-Anschlüsse begann, dann fing die Telekom mit der Werbung an - wirklich traurig.

Anderseits wurde Mönchengladbach angeboten die gesamte Stadt mit Glasfaser-Anschlüssen zu versorgen. Bei der Nachfragebündelung kamen nur 2 von 10 Stadtteile über den Mindestwert hinaus. Jedenfalls ist die Stadt weiterhin bemüht, dass Mönchengladbach allerorts Glasfaser-Anschlüsse hat.

Ich wohne knapp vor dem Stadtkern, komme dennoch nicht über 16 Mbit/s hinaus, netto sind es sowieso immer weniger. Hier hat sich in knapp 10 Jahren einfach nichts getan bei der Geschwindigkeit, obwohl die Telekom immer bemüht ist irgendwelche neuen Angebote zu unterbreiten. Mit der Umstellung auf IP-TV ist es einfach nicht möglich auf "bessere" Angebote zu wechseln, weil einfach die Bandbreite dafür nicht vorhanden ist.

Das was viel trauriger ist: ich habe in verschiedenen mittelständischen Unternehmen gearbeitet, wo mir immer wieder gesagt wurde, dass die Anbindung ans Netz einfach mangelhaft ist. Bei einem Berater durfte kein Web-Radio laufen, ansonsten könnten Skype-Konferenzen abbrechen.

Ich merke es regelmäßig, dass Deutschland in Sachen Netz-Infrastruktur hinterherhinkt. Politiker formulieren, dass 50 Mbit/s ein Fortschritt sind - bis wann? bis 2019? WOW! Da sollten wir flächendeckend Glasfaser haben und nichts anderes. So lange die Großunternehmen ihre Leitungen haben und versorgt sind, wird sich an diesem Umstand nichts ändern.
 
pao1o schrieb:
Ich denke der Open-Access-Ansatz wäre der beste Weg.
true Story


das ganze ist einfach nur peinlich, lächerlich - geht garnich


am ende passiert wieder alles hinter verschlossenen Türen und der Staat lässt sich von firmenbossen über den tisch ziehen.
wir machen wieder Zahlemann und nach ~5 jahren deckt irgendeine doku alles auf - doch dann wars wieder keiner.

#EEG #Neuland


und trotzdem steht die CDU überall auf #1, damit immer schön die selben Nichtskönner für ihre politshow mit weitermachen belohnt werden
und das ist genauso peinlich!
 
seb12345 schrieb:
Wenn wir mit der Kritik an Ausbau des Glasfasernetzes fertig sind, können wir mit dem mobilen Netz gleich weitermachen.

Das denke ich mir auch manchmal. Flächendeckend 50K-DSL bis 2018 und im Jahre 2017 passiert es noch allzu häufig, dass ein Telefongespräch einfach abbricht, weil kein Netz mehr da ist. Da könnte ich manchmal in den Hörer beißen.
 
Man könnte ja einfach mal hingehen un die restlichen Bundesanteile an der DTAG verkaufen, dann hätte man ca. 25 Mrd Euro Startkapital für das Projekt "Open Access" und einen Interessenskonflikt weniger.
 
Docsis 3.1 vermutlich noch dieses Jahr mit Geschwindigkeiten zwischen 1-10GB/s über Coax im Kabelnetz. Außerdem 4G LTE mit 100MBits und in ein paar Jahren 5G und aus VDSL scheint ja auch noch ein bisschen was rauszuholen zu sein. Für die Ballungszentren sehe ich damit auch ohne Glasfaser keine Engpässe in den nächsten Jahren. Auf dem Land verstehe ich das hier heraufbeschworene Problem noch viel weniger. Zwischen 6 und 16MB/s in schlecht erschlossenen/dünn besiedelten Wohnsiedlungen sind kein Problem fehlenden FTTH Ausbaus, sondern ein generelles Infrastrukturproblem. Wären diese Haushalte bis zum Verteiler am Straßeneck mit Glasfaser, dann aber bis ins Haus konventionell angebunden und hätten Zugriff auf VDSL 250, würde vermutlich kein Hahn mehr nach FTTH etc.. krähen.
Für mich ist das ein purer Lobbiisten Aufschrei und das Verhalten der Telekom sehr nachvollziehbar.
 
cruse schrieb:
die selben Nichtskönner

Da wir zum Glück in einem Rechtsstaat leben, kann auch kein Politiker die Privatwirtschaft dazu zwingen ihr Netz auszubauen. Einzig kann er von der der Öffentlichkeit akzeptierte Deals mit den Unternehmen eingehen um die Wünsche seiner Bürger umgesetzt zu bekommen. Das nennt sich dann schlicht Fördergelder oder mal was kreatives wie Exklusivität (Beispiel: Nahbereich).

Abgesehen von dem erfreulichen VDSL-Intermezzo aufgrund der entstandenen Konkurrenz durch die Kabelanbieter gab es seit der ADSL-Ära keinerlei ökonomische Notwendigkeit auszubauen. Denn der Endverbraucher zahlt seine Euros egal ob 2, 6, 16 oder 50 Mbit ankommen - was soll er auch anderes tun. Kleinen Push für mehr Ausbau könnte der Wettbewerb mit Vodafone bringen (mit Kabelnetz, 5G-Netz und BSA-L2 kommen die langsam in eine gute Position).

Schuld am mangelnden Ausbau ist aber auch der Endverbraucher selbst. Schon jetzt kenne ich in meinem technischen Umfeld kaum einen Endverbraucher der den coolen 5€ Schritt auf 100/40 Mbit macht wenn verfügbar. Es gibt leider Null Zahlungsbereitschaft für sowas wie Glasfaser, Upload, Stabilität oder Sicherheit. Alle jammern wegen mangelndem Angebot, und doch kauft keiner bei Verfügbarkeit. Was bleibt ist warten auf die erlösende Killerapplikation.
Ergänzung ()

xoif schrieb:
Docsis 3.1 vermutlich noch dieses Jahr mit Geschwindigkeiten zwischen 1-10GB/s über Coax im Kabelnetz. Außerdem 4G LTE mit 100MBits und in ein paar Jahren 5G und aus VDSL scheint ja auch noch ein bisschen was rauszuholen zu sein.
... und eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020!
 
Zuletzt bearbeitet: (Süffisanz gegen Ironie getauscht)
@xoif:
Wenn du in nem "dünn besiedelten" Gebiet an jede Straßenkreuzung nen Verteiler packst, kannste imho auch direkt die letzten Meter mitnehmen und bis zu den Häusern selber legen.
So ein Verteiler lohnt sich auch nur ab einer gewissen Anzahl an Anschlüssen.
Was machst du in 5 Jahren wenn VDSL 1Gbit oder sowas kommt und dann nur noch 200 Meter um den Verteiler rum funktioniert? Nochmal die Anzahl der Verteiler vervierfachen?

Imho kommen wir irgendwann um SMF als Medium nicht mehr rum und das immer weiter nach hinten zu verschieben ist definitiv keine Lösung.
In 10 Jahren wirds das auch nicht billiger sein als heute, wenn man die Kosten den "Brückentechnologien" mitrechnet zahlt man vermutlich sogar ne ganze Ecke drauf.
 
Das Problem mit FTTH/FTTB sind auch die Hausbesitzer, die sofort ablehnen, wenn bauliche Maßnahmen auf ihrem Grundstück durchgeführt werden. Des weiteren muss jeder Meter bezahlt werden.

Bis in zehn Jahren hat die EU / Deutschland ganz andere Probleme. Wird es jetzt nicht gemacht, wovon ich ausgehe, kommt es gar nicht mehr, da die Finanzierung nicht mehr möglich ist. Deshalb sagte ein Experte ja auch, dass die Infrastruktur in Deutschland jetzt in Ordnung gebracht werden muss, auch wenn die schwarze 0 nicht gehalten werden kann. Was bei der jetzigen und zukünftigen Regierung nicht passieren wird.
 
"Keine ambitionierten Ziele, keine vernünftige Strategie und es fehlt der Mut. Warum Deutschland beim Glasfaserausbau (absichtlich!!!) zurückliegt."

=> Kundenmelken, hat keinen anderen Grund...
 
In unserem Dorf haben wir vor kurzem endlich ein Upgrade von 2 Mbit/s auf 50/10 Mbit/s bekommen. :volllol:
 
ro///M3o schrieb:
=> Kundenmelken, hat keinen anderen Grund...
und die Bundesregierung hat an kundenmelken natürlich ein erhöhtes Interesse ...
ich glaub du verwechselst hier was
Hauro schrieb:
Das Problem mit FTTH/FTTB sind auch die Hausbesitzer, die sofort ablehnen, wenn bauliche Maßnahmen auf ihrem Grundstück durchgeführt werden.
weil die Leitungen ja auch alle durch privatgrundstücke führen...
das alle sofort ablehnen hör ich zum ersten mal ... zudem kann man diverse Sachen nicht ablehnen(anschluss und benutzungszwang)
 
Zuletzt bearbeitet:
cruse schrieb:
die Bundesregierung hat an kundenmelken natürlich ein erhöhtes Interesse ...

Die Regierung kann da gegen recht wenig anstellen. Ist nicht nur so dass DE im Netzausbau hinterher ist sondern auch was Preis/Leistung anbelangt. Allein die Tatsache dass eher (begrenzte) WLAN Hotspots überall aufgestellt werden (schön billig) anstatt mal endlich das 5G Netzt aus zu bauen. Verblendung und alle fallen auch noch drauf rein. So lässt sich schön raus zögern die teure Investition.
Ist einfach traurig in Stuttgart aus dem Flieger zu steigen und mit 3G Netzt begrüßt zu werden im D Netzt um dann auf der A8 kurz danach mit Edge niedergeschlagen zu werden. Davor in Japan 5G am Anschlag überall, im letzten Loch, Datenvolumen? was ist das???. Kassieren tut man hier aber heftigst. Weil jetzt per Gesetz EU Roming durch kam wurde es gar teuerer. Das gleiche auch im Festnetz sowie Glasfaserausbau. Selbe Masche. Nur das nötigste wird gemacht (so günstig wie möglich) und das auch noch so spät wie möglich. Kassiert wird trotzdem und zwar überproportional, der Kunde hat keine alternative. Wie nennt man das außer Kundenmelken? Wenn ich dafür ein falsches Wort benutzt hab dann bitte das berichtigen. 28. Platz von 32 lächerlich als "Technologie und Qualitäts Staat DE". Das braucht man nicht versuchen schön zu reden. Es geht NUR ums Geld. Nichts anderes!
 
Mit den alten Leitungen aus Klingeldraht ("letzte Meile") verdient die Telekom, also die ehemalige Post, einfach noch zu viel Geld, besonders da man ja praktisch über ein Monopol verfügt. Und mit ein paar Tricks konnte man aus den alten Kupferleitungen ja noch etwas rausholen. Aber irgendwann ist schluss, d.h. die Leistungsfähigkeit ist finit. Dem gegenüber steht das Internet, welches immer weiter wächst und immer größere Datenmengen produziert.
Dazu kommt die bequeme und billige Zwischen"lösung" per LTE/4G Tarifen, welche auch ähnlich hohe Bandbreiten bei wesentlich geringeren Kosten liefern können. Ein Funkmast ist eben billiger als tausende Häuser mit Glasfaser auszubauen.

Langfristig wird diese verschlafene Entwicklung sich aber nicht auszahlen, denn der Trend zur 4. industriellen Revolution ist klar erkennbar. Regionen ohne ausreichend schnelles Internet werden unattraktiv für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Während der ersten industriellen Revolution florierten jene Orte, welche sich an das rasant wachsende Eisenbahnnetz anschließen konnten. Später folgte dann der Ausbau der Verkehrswege für Kraftfahrzeuge. Heute ist das Internet der "Verkehrsweg" vieler Unternehmen. Diese verschlafene Entwicklung könnte Deutschland als Wirtschaftsstandort langfristig unattraktiv machen, besonders da es um unsere Straßen auch nicht mehr so toll steht.
 
Das ist doch aber schon lange klar. Es ist doch logisch, dass Glasfaser langfristig die bessere Wahl ist. Nichts neues und mich wundert es bis heute, dass die IT da nicht schon viel früher was unternommen hat. Gerade in. Sachen vernünftige Infrastruktur sollten Fachleute, die selbst keinen Profit aus der Sache ziehen, beraten und unterstützen. Die Politik macht sonst immer was sie will und ist in den meisten Fällen unzureichend informiert.

Und der kompetente Typ, der das vectoring empfohlen hat, den sollte man nie wieder an so eine Position setzen. Wir haben hier hunderte Anschlüsse, die mit vectoring laufen und sie sind zwar schnell, aber unzuverlässig. Abstürze ohne ende sobald zu viele auf einen Anschluss geschaltet werden, was hier in Hamburg momentan immer wieder passiert.
 
Klar hätte ich gerne 500Mbit Glasfaser, wie auch sehr viele andere hier im Forum.
Aber wie groß ist der Bedarf wirklich an Anschlüssen mit mehr als 100Mbit in den nächsten 10 Jahren? Ich kenne jedenfalls nur wenige, die sich für den Glasfaserausbau interessieren oder die aktuell wirklich Anschlüsse mit mehr als 50Mbit nutzen, obwohl verfügbar.

Auch ist mir der kurz- bis mittelfristige Vectoring-Ausbau lieber (seit letztem Jahr hier auf dem Dorf ~70Mbit), als noch Jahre auf Glasfaser warten zu müssen. Auch wenn Vectoring als Zwischenlösung ein Mehraufwand gegenüber dem direkten Ausbau auf Glasfaser darstellt, ist das Glasfaserkabel jetzt nicht mehr 5km vom Ort entfernt, sondern geht einmal quer durch.
 
Glasfaser wird doch gelegt. Ohne bekommt man auch gar kein VDSL hin. Nur eben nicht flächendeckend in der letzten Meile.
Genau so schauts aus, der aktuelle VDSL Ausbau ist doch gar nicht so schlimm, wenn, ich betone wenn dann schnell die Finanzierung für FTTH also Glasfasern ins Haus angestoßen wird. 2/3 des Weges sind ja schon Glasfaser mit VDSL. Noch dazu geht es viel schneller als wenn jeder jetzt Glasfaser bekommen hätte. Nochmal 2-3 Jahre auf schnelles Internet warten wäre ein Desaster geworden. Das passt schon wie es jetzt ist im Moment. Aber:

Es gibt nun auch keine Ausreden mehr. Es ist Geld ohne Ende da, die Finanzierung steht. Glasfaser ist alternativlos in Zukunft, da könnt ihr labern was ihr wollt von mobilen Internet, Funktechniken blabla. Am Ende 2025+ ist Glasfaser das einzige das den Job schnell, zuverlässig und wirtschaftlich(Stichwort Volumenbegrenzung) erledigen kann.

Ergo. Sollte die Regierung es schaffen nach 2019(Ende 2019 sind alle mit VDSL angebunden) sofort die Planung und die Finanzierung für FTTH anzustoßen. Dann passt alles. Sollte allerdings wieder 10 Jahre nix gemacht werden bis es viel zu spät dann hop la hop gehen muss wie aktuell, hat die Politik mal wieder versagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kenneth Coldy schrieb:
Ja, genau richtig ausgedrückt. "Anscheinend". Während diese Anbieter mal hier ein paar hundert und mal dort ein paar Dutzend Kunden mit ultraschnellem FTTH beglücken wird anderswo Vectoring in Quantitäten von x-Hunderttausend Anschlüssen pro Quartal ausgerollt und aktiviert.

Das klingt für mich nach Großstadt. Vectoring funktioniert dort wo viele Menschen auf einem Haufen Leben und die Kabelkm aufgrund er Masse einfach kurz sein sind, da man einfach auf kurzer Distanz genug Kunden zum anschließen hat. Und da halte ich es auch für die erstmal sinnvollere Alternative als direkt Glasfaser zu legen. Wenn in einer Großstadt ein 50 Parteienhaus steht, dann steht das auch nicht weit weg vom DSLAM und dort funktioniert VDSL sehr gut und da wird auch G.Fast etc. gut funktionieren. Und dort Glasfaser in jede Partei legen ist wirklich ein großer Aufwand.

Weiter auf dem Land funktioniert das leider überhaupt nicht mehr. Wir wohnen ca. 4,5 Kabelkilometer vom DSLAM entfernt schaffen mit ach und krach 6mbit auf DSL (sehr viele Felhler auf der Leitung und bei Gewitter garkein Internet). Hier wird VDSL niemals nicht funktionieren. Das Ding ist sogar mit VDSL ausgestattet, alle die nahe am Stadtkernwohnen haben ihr VDSL, je weiter es raus geht.....

und die Telekom plant hier nicht die Glasfaser näher zu bringen. Noch schlimmer ist es bei den Landwirten, da gibt es garkeine Alternative zur Glasfaser, weil die Distanzen einfach zu groß sind, da müsste auch die Telekom für VDSL quasi zu jedem die Glasfaser legen. Die Landwirte sind hier in der Gegend aber auch sehr flott mit Glasfaser, oft schneller ausgebaut als der Ort oder die Stadt an der sie Wohnen.

Was ich aber garnicht verstehe ist, warum Neubaugebiete und auch neu gebaute Häuser in alten Wohngebieten nicht schon mit Glasfaser ausgestattet werden, quasi eine schleichende Erneuerung, unser Haus wurde 2013 erbaut und die Telekom wollte da auch auf Nachfrage keine Glasfaser einfach leer mit verlegen (gut wir haben jetzt Leerohre).
2016 ist hier ein neues Wohngebiet eröffnet wurden, also Kupfer wie vor 50 Jahren.
Jetzt vor 2 Wochen hat nun die Deutsche Glasfaser eine Nachfrageaktion gestartet. Es müssen sich in 2 Monaten 40% der Leute für Glasfaser entscheiden dann kommt sie. Und dann auch Synchron mit 100 200 oder 500mbit. Undzwar im Gegensatz zu VDSL ohne ein bis zu.
Und gerade den synchronen Upload finde ich wichtig damit ich einen vernünftigen Datenaustausch machen kann für Homeoffice, für Daten versenden (große Druckdaten), für Serverdienste (Nextcloud etc.).

Mich wundert, das viele immer nur über 4K Fernsehen etc. schwadronieren. Das würde mir auch reichen, wenn das irgendwann per Satelitt rein kommt.

Also ich würde als Regierung fordern. VDSL in dicht besiedelten Gebieten wo es gut funktioniert, wird irgendwo etwas neu gebaut angeschlossen etc. muss Glasfaser gelegt werden, genauso wie auf ländlichen Gebieten oder weniger stark besiedelten Orten wo es ohne Glasfaser zu keinem guten Ergebnis kommt.
Und wenn ich dann lese das in Tokyo seit 1999 Glasfaser verlegt wird......

Grüße

strauch
 
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