News Thunderbolt soll großen Einfluss auf USB 3.0 haben

Was sollte Intel eigentlich dagegen haben, die haben das Ganze doch unter dem Namen "Light Peak" entwickelt? Dass dennoch auch noch USB3-Schnittstellen auf den Boards sein werden, versteht sich doch von selbst. Schließlich schmeißen die Nutzer jetzt nicht einfach ihre ganzen USB-Geräte weg.

Thunderbolt wird es jedoch natürlich schwer haben, sich durchzusetzen, aus den gleichen Gründen wie immer:
- Es gibt bereits mit USB3 eine Schnittstelle, die den meisten Nutzern genügt, sehr vielen wird sogar USB2 noch eine ganze Weile ausreichen.
- Geräte, die TB unterstützen gibt es bisher natürlich kaum bis gar nicht. So lange das nicht wirklich an PCs verbreitet ist, wird sich daran (bis auf Ausnahmen) wohl auch nicht viel ändern, und am PC verbreitet sich das auch eher zäh, wenn es kaum jemand benutzt. (Teufelskreis)
- Den Namen "USB" kennt jeder als DIE praktische einheitliche Schnittstelle der letzten Jahre, "Thunderbolt" habe ich ehrlich gesagt in diesem Zusammenhang auch selbst in dieser News zum ersten Mal gehört ("Light Peak" war mir dann aber immerhin ein Begriff).
- Es wird wie alles am Anfang sicher entsprechend teuer sein. Nicht nur die Boards, auf denen sich entsprechende Schnittstellen befinden, auch die Geräte, welche dieselben bieten liegen garantiert mal wieder deutlich über der reinen USB-Variante. Da USB2/3 ebenfalls mittlerweile fast überall vorhanden ist, darf man nun dreimal raten, wozu der 0815-Käufer greifen wird.

Ich selbst finde die Technik auch klasse, aber so lange ich nicht weiß, dass es sich auch weit genug durchsetzt, werde ich da natürlich auch nicht groß zugreifen. Sonst habe ich nachher einen Haufen kram, den ich irgendwann nicht mehr verwenden kann, und dafür unnötig Geld heraus geschmissen.
 
Abwarten... habe mir gerade einen neuen Lappy mit Sandy Bridge und eSATA gekauft.
Kommt mir ganz gelegen, da ich eigentlich aussschließlich eSATA Geräte habe. Bis sich da was neues etabliert kann ich warten :)
 
Thunderbolt wird meines erachten sehr schwer haben, weil die Leute USB schon ganz gut kennen und seit Jahren überall benutzten. Mit USB3.0 ist jetzt noch speed dazu gekommen, also wieso soll man Thunderbolt benutzten :o
 
Nunja.. letzten Endes setzt es sich dann durch wenn ein Massenprodukt wie USB Sticks auf Thunderbolt als Schnittstelle setzen. Genau das war der Grund wieso eSATA nicht den gewünschten Erfolg hatte, trotz der höheren Transferraten. Wenn sie die Entwicklung für USB 4.0 zugunsten von TB einstellen dann wäre der Durchbruch sicher (allerdings zweifle ich das an).

Aus meiner Sicht kann sich diese Schnittstelle nur durch eine aggressive Marketingstrategie an Anteile gewinnen. Beginnend damit dass zunächst eine Flächendeckung von 30% erreicht werden muss und dann Produkte wie zB externe Festplatten auf TB only setzen. Den Weg über "FireWire" (als NextGen-Schnittstelle für Kameras) zu gehen ist zwar nett aber würde nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Soweit ich das jedoch sehe wird USB allein aus dem Grund nicht aussterben weil selbst Handys/ Smartphones diese Schnittstelle zum Übertragen von Daten/ Akku aufladen verwenden. Bis TB sich da etabliert hat, laden vermutlich 3-4 Handys über USB.
 
Thunderbolt hat schon ein paar Argumente auf seiner Seite, die weit über das hinausgehen, was seinerzeit Firewire gegenüber USB2 bot:

1. Firewire war ein Konkurrenzprodukt des verhältnismäßig kleinen Anbieters Apple. Thunderbolt stammt dagegen aus dem eigenen Haus.
2. Firerwire war ca. 1,2 x schneller als USB2, Thunderbolt ist ca. 2,5 x schneller als USB3.
3. In der TB Version mit Lichtleiter verzehnfacht sich diese Geschwindigkeit nochmals.
4. Mit Lichtleiter ist die Überbrückung von Hunderten von Metern kein Problem.
5. Thunderbolt leitet Strom zu den Endgeräten.
6. Apple benutzt den bekannten Mini-Diplayport Stecker, macht also vor, dass das Anschlussdesign nicht komplett neu erfunden werden muss(und wenn ich nicht irre, experimentierte Intel mit Lightpeak mit modifierten USB-Steckern/Buchsen).
7. Die Reserven von TB reichen nicht nur für die Peripherie, sondern auch für das Netzwerk und selbst für mehrere Bildschirme.

Praktisch bräuchte man also nur noch eine einzige Steckerart für jeden erdenklichen kabelgebundenen Datenaustausch am PC. Also keine Audio-, Usb-, HDMI-, oder DVI-Buchsen mehr, und nur noch 15 bis 30 TB Buchsen an Mainboard und Gehäuse. Praktisch zum Taschengeldpreis könnte man zudem ein 10GBit schnelles Heim- oder Firmennetzwerk erstellen.

Soweit die Theorie. In der Praxis sieht das natürlich etwas anders aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich räume thunderbolt chancen ein. die bequemlichkeit von usb, die riesige verfügbarkeit und allgegenwärtigkeit werden aber eine harte nuss für TB.

ich bin ein unterstützer von TB weil am ende der kette light peak steht. one port to rule them all ... . ein universeller port mit glasfaser strippen der alles ersetzt halte ich für sinnvoll.

ich hab vor allem nicht so das gefühl das usb 3.0 wirklich angekommen ist. usb war meiner meinung nach nur ein bequemer mausstecker. die eignt. versprochenen datenraten habe ich seltenst erreicht und ich glaube bei usb 3.0 wirds nicht anders sein.
 
Hat einer von ecuh schon mal daran gedacht das Thunderbolt extrem unsicher ist? Die Geräte hängen direkt am PCI-Bus ... man kann direkt Daten auslesen, den Rechner fernsteuern oder Rootkits installieren. Dabei ist es egal ob jemand druch einen exploit die Frimware austauscht oder das Gerät direkt vom Schurkenstaat XY produziert wird.
USB ist zwar langsamer (ausreichend schnell) aber dafür entkoppelt.
 
Und dennoch bietet USB in der Praxis nicht MEHR Sicherheit...
 
Einen Einfluss wird es bestimmt haben, fragt sich wie groß und wo es sein wird. Denke das es mehr in der USA sein wird, weil dort der größte Apple-Anteil ist. USB 3.0 wird sich meiner Meinung nach durchsetzen weil es: 1. bekannt ist; 2. abwärtskompatible ist; 3. und schon von mehreren Hersteller eingesetzt.
Dadurch denken ich bis Thunderbolt wirklich in Schwung kommt ist schon USB 4 da.
 
Aber wer soll USB4 entwickeln? Intel? Ich denke wenn USB4 kommt, dann ist USB4 = Thunderbolt.

@dem nach mir

Ist schon war, dass das Timing nicht gerade günstig ist. Liegt aber auch daran, dass sich USB3 im Hinblick auf Festplatten- und vor allem auf SSD- Performance bereits um Jahre verspätet hat. Entsprechend wird sich wohl auch TB nach hinten verschieben. Wenn es das aber nicht tut, dann haben wir den Salat von dem der Artikel spricht. Und da umwälzende Technikentwicklungen die den Markt verändern, im Computerbereich ja nicht unbedingt etwas neues sind und eher die Branche definieren, ist ein kleiner Blick in die Zukunft, einfach um mal abzuschätzen wohin die Reise gehen könnte, alle mal interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer diese Prognosen am Kunden vorbei. Ich sehe noch immer kein einziges Thunderbold Produkt. Externe Gehäuse? Andere Geräte? Ich finde im Preisvergleich jedenfalls nichts. Wird also noch etwas dauern. Preise sind auch noch nicht raus. AMD unterstützt es nicht. Lizenzkosten von Intel für jedes Gerät? Es gibt so vieles was überhaupt fraglich macht ob sich TB flächendeckend durchsetzt und nicht nur bei Premiumherstellern wie Apple zu finden sein wird. Es ist nun mal so dass Billighersteller wie Acer die meisten Systeme verkaufen und damit bestimmen was am Massenmarkt Mode ist. USB 3 intigrieren sie jedenfalls jetzt schon und Geräte gibts bereits genug dafür. Außerdem wird niemand Maus und Tastatur wegschmeißen um sich was tolles neues mit TB zu kaufen. Wie kommen die darauf dass USB 3.0 verdrängt werden könnte und ein Nischenprodukt sei. Wahrscheinlicher ist doch eher dass man beides haben wird.
 
loemnk schrieb:
ich hab vor allem nicht so das gefühl das usb 3.0 wirklich angekommen ist. usb war meiner meinung nach nur ein bequemer mausstecker. die eignt. versprochenen datenraten habe ich seltenst erreicht und ich glaube bei usb 3.0 wirds nicht anders sein.


Sehe ich ähnlich.Irgendwie ist USB 3.0 genauso wie Sata III nicht das was es verspricht.Die Datenraten die theoretisch möglich sind,werden irgendwie nie erreicht.Warum wird bewärtes nicht erstmal zur fertigen Reife entwickelt,bevor ständig komplett neues auf den Kunden losgelassen wird?

Wie fehlerbehaftet heutige Neuentwicklungen sind,sieht man am jüngsten P67 Dilemma.Klar die Entwicklung soll und darf voran gehen,aber dann dich bitte mit mehr Gründlichkeit und erst einmal ausreizen der bewährten Technik.
 
Also ich finde es witzig, dass Intel nicht voll auf TB setzt... warum nochmal soll der Vorreiter von USB3 wohl auf JAHRE darauf verzichten, den Standard in Silikon zu implementieren, wenn man sich von TB nicht sicher ist, dass es USB3 vom Markt verdrängen soll? Die wissen/wussten recht genau, was sie tun, USB3 so lange zu verzögern. Ansonsten wäre USB3 schon etabliert und TB hätte tatsächlich höchstens ein Nischendasein.

Und an diejenigen die meinen, TB sei nur was für Profis, weil wir die Vorteile kennen: Bullsh... .
USB kann das gleiche wie TB, hat lediglich eine geringere Bandbreite. TB? Keiner macht sich Gedanken über die Sicherheitsaspekte, die eine externe PCIe-Anbindung bringt, keiner denkt über die Stromversorgung nach, keiner kennt/nennt die Verbräuche und Preise der Komponenten. Für eine USB-Maus beläuft sich das auf Preise im Cent-Bereich bei wenigen Milliwatt für die USB-Komponenten. Wie schauts bei TB aus?

Regards, Bigfoot29
 
Thunderbolt ist die Zukunft! Ich nutze bisher nur eSATA und sehe keinen Grund darin, jetzt noch auf USB3.0 umzusteigen. Dann lieber gleich auf Thunderbolt, welches sich hoffentlich in ein paar Jahren so verbreiten wird wie USB2.0.
 
ich denke das es sich nur verbreiten wird wenn man sich darum bemüht
wie ja schon einige so änlich geschrieben haben

man muss die preise möglichst niedrig halten und irgendwie darum werben
ansonsten wird es sowas wie e-sata; ich bin mir 100 % sicher das meine schwester noch nie etwas davon gehört hat - aber mit usb und das es jetz eine neue version 3.0 gibt kann sie denke ich schon mehr anfangen

wenn man darum wirbt und informiert, kann ich mir vorstellen das TB was wird, ansonsten nicht

wer nicht über die vorteile von sachen bescheid weiß, dem macht das auch nicht heiß^^ lol..
 
Thunderbolt wird sich auf lange Sicht gegen USB durchsetzen.
Warum? Weil Thunderbolt im Endeffekt nichts anderes tut, als PCI-Express an einem extrenen Port zur Verfügung zu stellen.
Fast ALLE anderen Lösungen, ob USB-Controller, Southbridges, Fusion Controller Hubs oder Konsorten, wandeln nur PCIe Lanes in USB-Ports um (mit teilweise mehreren USB-Ports pro Lane).

Jetzt kann man aber über Thunderbolt direkt auf PCIe zugreifen.
Logisch, das erfordert neue Chips in den Endgeräten. Aber ein USB-Stick wandelt schon von USB zu einem NAND Controller.
Da macht es keinen großen Unterschied den Teil neu zu designen, der dann über Thunderbolt statt USB kommuniziert.

Mal abgesehen davon hat man über Apple eine hervorragende Produktpallete mit Halo-Effekt (Halo = Heiligenschein).
Und mit Intel eine Firma mit riesengroßem Marktanteil, die die Schnittstelle in den großteil der neu verkauften Computer drücken kann...
Auf der anderen Seite des Ports stehen mit LaCie, Promise und vielen anderen schon jetzt ebenfalls sehr respektierte Firmen auf der Haben-Seite.
Und wenn "der dumme Kunde" das in der Werbung sieht und dann in den Saturn rennt, dann wird ihm verkauft wofür er Geld ausgeben will.

Realistisch betrachtet "brauchen" wir Thunderbolt nicht wirklich.
Es wird für relativ wenige Nutzer einen signifikanten Unterschied machen.
(Das muss man mal so objektiv sehen... Ich freu mich für mich auch schon auf TB, aber ich kenne wenige Leute dei es ebenso nutzen würden.)

Von daher: Abwarten, beim nächsten Kauf mitnehmen und dann mal gucken, was sich ergibt.

Grüße vom:
Jokener
 
Jokener schrieb:
Realistisch betrachtet "brauchen" wir Thunderbolt nicht wirklich.
Es wird für relativ wenige Nutzer einen signifikanten Unterschied machen.

Das sehe ich genauso. Nicht jeder braucht schnelle externe Festplatten, High-Speed-Datenübertragung von der Kamera oder gar ein Netzwerk.
Die Masse an Usern steckt ihre USB Maus ein und die Tastatur, das wars.

Im Endeffekt ist Thunderbolt eine Kostenfrage und zwar für die Hersteller, der Kunde kaufts eh (egal mit welcher Schnittstelle). Sollte TB viel teurer sein als USB dann wirds leider nichts.
 
Meiner Meinung nach setzt Thunderbolt dort an, wo USB 2.0/3.0 aufhört/kränkelt. Sofern dieser neue Schnittstellentyp auf dem Mainboard von Haus vorhanden ist und die Gehäusehersteller mitziehen, wird er sich auch schnell bei den Konsumenten etablieren, sofern die Peripheriegerätehersteller mitziehen und ihre Geräte auch mit Thunderbolt ausstatten.
Optimal wäre es, wenn Thunderbolt Übertragungsraten jenseits USB 3.0 mit Kabellängen um die 2m bis 3m erbringen würde, dann wäre der Siegeszug schon sicher. Die andere Sparte wäre HD WebCam in 3D bei mind. 60Bildern pro Sekunde, in mind. 1920x1080p.
Oder aber volle Unterstützung in der Musikproduktionsbranche, so dass dort die "alten" Standards abgelöst werden könnten.

Aber man wird halt abwarten und sehen müssen, wie sich Thunderbolt entwickelt und wie sich der Support gestaltet, denn es hängt ja auch damit zusammen, wieviel ist intel Thunderbolt wert.
 
Sicher ist USB 3.0 eine Übergangslösung.

Danach kommt USB 4.0!!!

Aber ich glaube nicht, dass Thunderbolt USB ersetzt.
Waruzm?

Ganz einfach:

Ich habe hier ca. 50 USB Geräte (Sticks, externe Festplatten, Maus, Tastatur, Drucker, Scanner, Fax, was weiß ich).

Keines dieser Geräte funktioniert an Thunderbolt und bei USB ist es optimal, dass sogar die USB 1.1 Geräte noch an 3.0 funktionieren!
 
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