TV Duell Trump vs Biden

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Ja, naja. Trump ist ja nun wirklich nicht der Präsident den ich US-Amerikanern und der Welt noch länger wünsche. Biden ist die etwas bessere Option, aber auch kein Heilsbringer. Immerhin ist mit Biden eine Besinnung auf vernünftigeres innen und außenpolitisches agieren für mich wenigstens vorstellbar.
 
Trump war wegen einiger Aussagen mMn. besser z.B. die der Öl Industrie. Mir stellt sich aber die Frage warum es nicht möglich war die Qualität des zweiten Duells auch im ersten zu praktizieren. Biden hatte lange genug Zeit etwas zu ändern und hat es nicht getan z.B. als Vizepräsident unter Obama. Dazu kommt das Biden jede Menge Skandale am laufen hat und nicht sicher ist ob er die Amtszeit überlebt.
 
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1. Welche Skandale hat Biden laufen außer den Unterstellungen von Trump?
2. Biden überlebt nicht die Amtszeit aber Trump mit 2 1/2 Jahren weniger, dafür übergewichtig und vor kurzem an Corona erkrankt schon? Welche Logik liegt dieser Annahme zugrunde?
 
Trump hat Kim-Jong-Un besucht und ihn überreden wollen, sein Atomprogramm zu begraben. Das ist Fakt. Wo waren denn die großen Staatsbesuche von Rosevelt in Deutschland? Allein daran hinkt der "Vergleich" schon.

Kurz zu den Beziehungen: Die USA war 1939 noch nicht auf einen Krieg vorbereitet und deswegen konnten sie auch noch keinen erklären (Im Gegensatz zu Frankreich und UK). Oder warum glaubst du, dass die erst 1944 gelandet sind? Zum einen sicherlich weil es Zeit für einen Plan brauchte, aber zum anderen eben auch weil man noch nicht ausreichend gerüstet war. Nichtsdestotrotz verhängten sie gg Deutschland ein Embargo, stellten die diplomatischen Beziehungen fast komplett ein und versorgten die Alliierten mit Treibstoff, Material, Lebensmitteln usw. Unter "guten" Beziehungen stelle ich mir was anderes vor.
 
Bissl Sorgen macht mir das Alter der beiden schon! Biden wäre bei Amtsantritt so alt wie Reagan am Ende seiner Amtszeit nach 8 Jahren. Und damals haben schon alle gestöhnt wegen des üblichen Papstalters.

Viele Biden Wähler werden bei ihrer Stimme auch die Vizepräsidentin auf dem Schirm haben, was bei Trump weniger der Fall ist. Wie sich Pence aufstellen würde, weiß eh keiner. Könnte mir aber vorstellen, dass der alle Trump Vertrauten als erstes gnadenlos entsorgt, weil er sonst keine Chance hätte.
Biden Wähler wissen auch dass die Administration wieder an Einfluß gewinnt und die Egotrips des Vorturners ein Ende haben. Aber das ist ja gewünscht, nach dem "Praxistest" der vergangenen Jahre.

Die Diskussion ist nicht entscheidend, dafür hat Trump mit seiner Strategie schon vorher gesorgt. Ob sie ihm nützt, ist freilich fraglich!

Ich persönlich hoffe nicht, aber die USA und die Welt werden auch noch 4 weitere Jahre mit diesem Egozentriker überleben.
 
Feligs schrieb:
Der Kriegseintritt erfolgte aber erst nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour. Ob der auch ohne stattgefunden hätte, ist reine Spekulation, da es in den USA einen großen Bevölkerungsanteil an Deutschstämmigen einerseits und Deutsch - und sogar Nazifreundlich gesinnte Einflussreiche, z.B. Henry Ford, gab. Von Organisationen wie dem Ku Klux Clan gar nicht erst zu reden.

Der geschichtliche Kontext in der Diskussion mag für uns interessant sein, interessiert in den USA aber eigentlich keine S..! Von daher weiß ich nicht, ob Bidens Berater da gut beraten waren. Imho sinnlos verschwendete Zeit in einer öffentlichen Diskussion, wo jede Sekunde zählt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Feligs schrieb:
Trump hat Kim-Jong-Un besucht und ihn überreden wollen, sein Atomprogramm zu begraben. Das ist Fakt. Wo waren denn die großen Staatsbesuche von Rosevelt in Deutschland? Allein daran hinkt der "Vergleich" schon.

Trump hat mit seinem Besuch Kim-Jong Un innen- und außenpolitische Legitimation zuvor unvorstellbaren und unbekannten Ausmaßes verschafft.


Feligs schrieb:
[...]Oder warum glaubst du, dass die erst 1944 gelandet sind? Zum einen sicherlich weil es Zeit für einen Plan brauchte, aber zum anderen eben auch weil man noch nicht ausreichend gerüstet war.[...]

Der Grund war die Pacific-First-Doctrine. Der Krieg im Pazifik war für die USA zu jedem Zeitpunkt federführend.

Da die USA keine homogene Masse waren und sind, gab und gibt es unterschiedliche Strömungen. Es schließt sich also nicht aus, dass einflussreiche Individuen und Verbände einerseits unterstützen, andererseits aber andere Individuen und Verbände gegen etwas sind oder gar aktiv gegen etwas arbeiten.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
[...] Biden hatte lange genug Zeit etwas zu ändern und hat es nicht getan z.B. als Vizepräsident unter Obama. Dazu kommt das Biden jede Menge Skandale am laufen hat und nicht sicher ist ob er die Amtszeit überlebt.
Biden konnte nicht so viel tun. Die Demokraten hatten während Bidens Zeit als Vice Präsident ganze 2 Jahre wo die Demokraten eine Mehrheit im Congress hatten., was Biden sogar selbst sagt zum Duell
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Chris Houston CreativeCommons Attribution-Share Alike 3.0 von https://en.wikipedia.org/wiki/File:...resentatives_-_Control_of_the_U.S._Senate.png

Skandale? Die zählen in der US-Politik doch sowieso nichts mehr, egal ob real oder Hirngespinnst.


Schon am Anfang des Threads habe ich gefragt wie ihr die Duelle überhaupt durchhaltet. Meine britische Englischdozentin hat mir über Jahre englischen Sprachfluss eingehämmert, wenn Trump spricht verursacht das ernsthaft Schmerzen o.O
Und an jene die Trump besser finden, ist es für euch echt keine Anforderung an einen Presidenten, dass jemand seine Muttersprache halbwegs beherrscht?
 
Piktogramm schrieb:
Biden konnte nicht so viel tun.
Für gute Vorschläge ist Biden aber auch nicht bekannt geworden. Auch hätte er mit guten Argumenten hätte er auch in Trumph sein Amtszeit von sich reden machen anstatt sich seine Kandidatur mehr oder minder zu erkaufen.
 
Biden ist kein guter Kandidat. Sein Wahlkampf läuft auf "ich bin halt nicht ganz so mies wie Trump" hinaus. Und das kann ihm reichen.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Für gute Vorschläge ist Biden aber auch nicht bekannt geworden. Auch hätte er mit guten Argumenten hätte er auch in Trumph sein Amtszeit von sich reden machen anstatt sich seine Kandidatur mehr oder minder zu erkaufen.
Ich verstehe, wieso Trumps mangelndes Sprachvermögen kein Hindernis ist. Ein Mangel an Positionen hat Biden nicht: https://en.wikipedia.org/wiki/Political_positions_of_Joe_Biden
Ihm da kein Handeln und keine Vorschläge vorzuwerfen ist beeindruckend.

@Idon
Wenige Posts vor dir wird sich beschwert, dass Biden sich für erneuerbare Energie und gegen die Ölindustrie ausspracht und du behauptest, er hat nur die Position "I'm not Trump". Verrückt wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind :)
Wobei bei einem praktischem Zweiparteiensystem "I'm not Trump" eine Strategie ist, die nachvollziehbar ist. Es wäre dumm dieses Argument nicht ins Feld zu führen.
 
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Er hat natürlich auch andere Positionen, aber die vertritt er nicht durchgängig wie z. B. Trump 2016 den Mauerbau. Oder hat er die letzten 4 Monate jeden Tag von der Öl-Industrie geredet? Oder über erneuerbare Energien?

Seine einzige durchgehende Agenda ist eben "not Trump".
 
@Idon
https://en.wikipedia.org/wiki/Political_positions_of_Joe_Biden#Energy_and_environment
Das reduzieren von Emissionen hat er 1986 in den Congress gebracht. Mehr erneuerbare Energien in seinem Presidentschaftswahlkamp 2007-2008 und seit Juni 2019 ist es Teil seines aktuellen Wahlkampfes.

Ich weiß nicht wie du für dich "durchgehend" definierst, aber auf dieser Schiene seit 1986 aktiv zu sein ist für mich nicht gerade kurzfristig und auf jeden Fall längerfristig als Trumps nicht wirklich verfolgter Mauerbau und auch länger als die Relevanz von "I'm not orange"
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo und Ergänzung)
So, wie Trump seine Mauerbau-Idee vertreten hat. Hatte ich ja als Beispiel genannt.

Es ist schön für Biden, dass er irgendwo eine PDF-Datei mit seinen Wahlkampfpunkten versteckt hat. Das ist aber nicht, wie Wahlkampf in den USA funktioniert.
 
Hervorhebung durch mich:
Idon schrieb:
Er hat natürlich auch andere Positionen, aber die vertritt er nicht durchgängig wie z. B. Trump 2016 den Mauerbau. [...]
Ok es ist vielleicht ein Misverständnis, dieses "wie" ist das ein vergleichendes "wie" im Sinne von "gleich" oder im Sinne von "im Unterschied zu"?
 
Das ist ein "so wie Trump das gemacht hat". Trump hat jedem und seiner Mutter 100x am Tag erzählt, dass er eine Mauer baut. Das war SEIN Thema. JEDEN Tag. ÜBERALL.

Biden hat nur eines dieser großen Themen: Er ist nicht Trump.


So wie Trump weitere Themen hatte (Isolationismus, Wirtschaft First etc.) hat natürlich auch Biden Themen, aber die kennt kaum jemand, weil der Wahlkampf in den USA außerhalb der demokratischen/republikanischen peer groups nur über ein plakatives Thema im TV funktioniert.
 
Biden hat zum glück sehr gute Chancen und setzt sich sehr für PoCs und LGBT* Menschen ein

Weitere 4 Jahre Trump wäre eine Gefahr für die gesamte Menschheit und könnte auch bei uns den Nationalsozialismus wieder Salonfähig machen. Wenn ich mir überlege wie viele Minderheiten es in den USA gibt könnte er sogar Hitler in den Schatten stellen. Danach wird er mit dem Rest der Welt weitermachen. Daher muss er unbedingt gestoppt werden.
 
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