News Ultrastar DC SS530: SAS-SSDs mit bis zu 15,36 TB und 440.000 IOPS

Vielleicht kommen ja auch noch NVMe Modelle, aber SAS ist eben ein anderes Marktsegment und zielt eben auf eine etwas anderen Markt. Die Masse der SSD von HGST sind SAS SSDs, da ist die Konkurrenz durch die Marktführer im Bereich der Enterprise SSDs, also Intel und Samsung, eben auch viel geringer. Intel bietet meines Wissens nach gar keine SAS SSDs an und Samsung hat auch kaum SAS Modelle im Programm.
 
Das ist eine nette News, mehr nicht.

HP z.B. muss solch eine SSD mit einem Server anbieten können, damit diese in dem CarePack enthalten ist. Bei einem Ausfall in einem RAID, benötige ich spätestens in 24 Stunden in HP Techniker mit einer neuen vor Ort beim Kunden. Aktuell kann HP nicht mal die Standard SAS SSDs schnell liefern. Wartezeiten von 2 Monaten bei einem Server ab 30.000 Euro ist aktuell normal. :-D Und wenn du keine guten Kontakte hast, dann wartest du noch länger.
 
0711 schrieb:
Verstehe nicht warum die nicht auf n me / u.2 setzen.
800gb kosten bei nvme Platten in der Leistungsklasse etwa 1€/gb

Wer auf überteuerte saß Platten setzt ist selbst schuld oder historisch noch dazu gezwungen

Die SAS Infrastruktur ist in der Regel vorhanden, die NVME Boards muss ich mir erst einmal anschaffen und dann ist fraglich wie hoch die Datensicherheit bei den Teilen ist. Die SAS SSDs sind nicht nur auf Grund des SAS Anschlusses so teuer, sondern auch wegen Datensicherheit und Verfügbarkeit und ob NVME da derzeit mithalten kann ist dann doch eher fraglich.
 
Dann müsste ich unter Umständen den Server öffnen oder sogar ausschalten um eine defekte SSD zu tauschen. Wie soll ich acht NVME Boards in einem Server bekommen?
 
Bert schrieb:
Wartezeiten von 2 Monaten bei einem Server ab 30.000 Euro ist aktuell normal.
Wenn man nicht den entsprechenden Supportvertrag hat, sollte man eben genug (Hot--Spare Platten eingeplant haben.
Creeed schrieb:
dann ist fraglich wie hoch die Datensicherheit bei den Teilen ist.
Wieso sollte die Datensicherheit bei vergleichbaren NVMe Enterprise SSDs schlechter sein? Natürlich kann man SAS SSDs, die wie gesagt alle Enterprise SSDs sind, nicht mit billigen Consumer NVMe (oder SATA) SSDs vergleichen, so wie man auch nicht einfache Desktop HDDs mit Enterprise Nearline HDDs vergleichen kann.
Ergänzung ()

Bert schrieb:
Dann müsste ich unter Umständen den Server öffnen oder sogar ausschalten um eine defekte SSD zu tauschen.
Bei einem vernünftigen Storage Server sind die Platten von außen zu erreichen und Hot-Swap fähig, außer vielleicht den Systemlaufwerken und dies gilt für SATA, SAS wie für PCIe (NVMe) SSDs. Deshalb verwendet man dann ja auch PCIe SSDs im U,2 Formfaktor und keine M.2 oder Add-In-Card Formfaktoren und genau diese Eigenschaften haben die neuen Formfaktoren wie Intels Ruler oder "Samsungs" M.3 Formfaktor. Auch wenn U.2 SSD genau wie SAS SSDs über den SFF-8639 Anschluss verfügen kann man natürlich nicht einfach U.2 SSDs anstelle von SAS Platten einsetzen (außer der Controller unterstützt dies explizit, wie die Broadcom Tri-Mode HBAs).
Bert schrieb:
Wie soll ich acht NVME Boards in einem Server bekommen?
Was sollen denn "NVMe Boards" sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Creeed schrieb:
Die SAS Infrastruktur ist in der Regel vorhanden, die NVME Boards muss ich mir erst einmal anschaffen und dann ist fraglich wie hoch die Datensicherheit bei den Teilen ist. Die SAS SSDs sind nicht nur auf Grund des SAS Anschlusses so teuer, sondern auch wegen Datensicherheit und Verfügbarkeit und ob NVME da derzeit mithalten kann ist dann doch eher fraglich.
Datensicherheit und Verfügbarkeit war schon bei Spindeln ein reiner Mythos bei sas vs sata...sas hatte Vorteile welche aber nicht bei Datensicherheit oder Verfügbarkeit lagen, die Zeit ist vorbei
Ergänzung ()

Bert schrieb:
HP z.B. muss solch eine SSD mit einem Server anbieten können, damit diese in dem CarePack enthalten ist. Bei einem Ausfall in einem RAID, benötige ich spätestens in 24 Stunden in HP Techniker mit einer neuen vor Ort beim Kunden. Aktuell kann HP nicht mal die Standard SAS SSDs schnell liefern. Wartezeiten von 2 Monaten bei einem Server ab 30.000 Euro ist aktuell normal. :-D Und wenn du keine guten Kontakte hast, dann wartest du noch länger.
Diese Services bekommt man über dritte idR in besser mit beliebiger Bestückung der Systeme aber das ist ein anderes Thema....

Wer bei solchen Leistungen bei HP bleibt, fällt mir nicht viel zu ein, der "Enterprise" markt ist ja zum glück für die hersteller behäbig

Nebenbemerkung, HP hat uns vor 2 Monaten noch eine 2 Wochen Lieferzeit garantiert
Bert schrieb:
Dann müsste ich unter Umständen den Server öffnen oder sogar ausschalten um eine defekte SSD zu tauschen. Wie soll ich acht NVME Boards in einem Server bekommen?
u.2 ist das Zauberwort, die backplanes bieten eigentlich alle größeren serverhersteller an, auch hp. Wo sie eher scheitern ist beim passenden raid controller
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Wieso sollte die Datensicherheit bei vergleichbaren NVMe Enterprise SSDs schlechter sein? Natürlich kann man SAS SSDs, die wie gesagt alle Enterprise SSDs sind, nicht mit billigen Consumer NVMe (oder SATA) SSDs vergleichen, so wie man auch nicht einfache Desktop HDDs mit Enterprise Nearline HDDs vergleichen kann.
Zumindest bezüglich HDD kann heute mit einer sehr hoher Sicherheit sagen, "Enterprise" und "Consumer" Produkte sind was die Zuverlässig-/Verfügbarkeit angeht einfach nicht zu unterscheiden. Siehe Beispielsweise backblaze die das nun schon jahre öffentlich dokumentieren.
https://www.backblaze.com/blog/hard-drive-stats-for-q2-2018/
Was sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen absolut deckt und ich auch niemanden kenn der diesen weg inzwischen geht

Bei SSDs ist das Bild zwar noch etwas unausgewogener, hier treten tatsächlich unterschiede bei den preiswerteren Consumer Modellen zu teureren auf - allerdings macht auch hier nach meinen bisherigen Erfahrungen weder das Label Consumer noch Enterprise einen Unterschied und alle "höherpreisigen" (wobei sich consumer hochpreis immer noch fernab von Enterprise Preisen bewegt) ähnliche raten aufzeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
0711 schrieb:
"Enterprise" und "Consumer" Produkte sind was die Zuverlässig-/Verfügbarkeit angeht einfach nicht zu unterscheiden. Siehe Beispielsweise backblaze die das nun schon jahre öffentlich dokumentieren.
Wobei dies so nicht stimmt, denn die Unterschiede treten erst mit der Zeit auf und außerdem sollte man schon wissen welche der Platten dort Consumer und welches Enterprise Modelle sind. Die 4TB Megascale von HGST sind z.B. auch Enterprise HDDs und schneiden viel besser ab als 4TB Consumer HDD ST4000DM000, wenn man mal die rausrechnet von der so wenige Exemplare im Einsatz sind, als dass die Daten statistisch relevant wären. Denn dann bleibt ja nur die ST4000DM000 als 4TB Consumer Platte übrig, von den Toshiba und WD sind es eben zu wenig.

Es ist aber typisch für Backblaze, deren Geschäftsidee es eben ist günstigen Backupspeicher in der Cloud auf Basis billiger Consumer HDDs anzubieten, dass man sich hier eben auf die 8TB Modelle beschränkt die noch gar nicht so lange im Betrieb sind, als dass es hier signifikante Unterschieden auftreten würden. In 2 bis 3 Jahren wird es da ganz anderes aussehen, dann schreiben die das aber wohl kaum in ihrem Blog.
 
Ja für große Firmen/Server kann man so eine SSD mit 15 TB bestellen, aber nicht für Heimanweder.

So lange man keine gute 3 TB SSD,s für 200 Euro verkauft, welche so gut wie Samsung sind,
bleiben die meisten bei Festplatten.

Mir sind zwei billige SSD,s kaputt gegagen, aber noch nie eine Festplatte.
 
Holt schrieb:
Wenn man nicht den entsprechenden Supportvertrag hat, sollte man eben genug (Hot--Spare Platten eingeplant haben.

Natürlich bekommt man bei einem entsprechenden CarePack eine neue SSD in 24 Stunden vor Ort. Ich sprach von Neuanschaffungen.
 
Bert, überarbeite mal Dein Post, denn das mit dem Zitieren hat noch nicht ganz geklappt, Deine Antwort sollte nicht im Zitat stehen.

Aber kann man denn bei der Neuanschaffung nicht das entsprechende CarePack bekommen? Wenn HP dies nicht anbietet, wäre eben nur der Kauf einer ausreichenden Anzahl an (Hot-)Spare SSDs möglich, sonst hat man die Wahl.

vedmak schrieb:
So lange man keine gute 3 TB SSD,s für 200 Euro verkauft
Dies dürfte noch eine Weile dauern.
 
Bei 15 TB bekommt man schon was drauf leider werden die ssds ermal unerschwinglich für private Anwender.
 
Die sind ja auch nicht für private Anwender gedacht.
 
Wow das wäre etwas für mich, 15 TB.. da bekomme ich all meine Daten unter und könnte auf meine 3 Festplatten verzichten. Denke aber nicht dass es die SSD für 400 Euro geben wird, wird sicherlich eher bei 1000 Euro oder noch mehr liegen.
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Rhino One schrieb:
Bei 15 TB bekommt man schon was drauf leider werden die ssds ermal unerschwinglich für private Anwender.

naja für private Anwender gibts normale SSDs von 500 bis 1000 GB für nun so günstig wie nie.

Und für ca. 99% aller Leute reichen 1 TB SSDs auch aus, der Rest sind Freaks die mehr Speicher brauchen zwecks Videobearbeitung etc.
 
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M.B.H. schrieb:
naja für private Anwender gibts normale SSDs von 500 bis 1000 GB für nun so günstig wie nie.

Und für ca. 99% aller Leute reichen 1 TB SSDs auch aus, der Rest sind Freaks die mehr Speicher brauchen zwecks Videobearbeitung etc.

Ja da haste schon Recht meine 2 960gb hab ich auch nicht voll.
Wie heißt es so schön viel hilft viel.:D
 
M.B.H. schrieb:
15 TB.. da bekomme ich all meine Daten unter und könnte auf meine 3 Festplatten verzichten. Denke aber nicht dass es die SSD für 400 Euro geben wird, wird sicherlich eher bei 1000 Euro oder noch mehr liegen.
Für 400€ gibt es nicht einmal die Toshiba Enterprise MG07ACA 14TB, 512e, SATA 6Gb/s (MG07ACA14TE) HDD, die ab 571€ gelistet ist, aber eine 12TB HDD bekommst Du für 400€ schon.

Geizhals listet die Samsung SSD PM1633a 15.36TB, SAS 12Gb/s (MZILS15THMLS-00007) ab 8309€, aber bei dem Händler steht "Nicht lieferbar", beim ersten der ca. 3 Wochen Lieferzeit angibt, kostet sie 9882€.
 
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