News Vodafone und Telefónica: Klage gegen 5G-Vergaberegeln

Hayda Ministral schrieb:
Ich finde es sehr problematisch. Denn unter diesen Standorten gibt es keine Mischkalkulation mehr, die sind alle sehr Einnahmeschwach oder/oder sehr teuer zu erschließen/betreiben. Die (sehr sehr hohen) Kosten bleiben also bei der Allgemeinheit, die Gewinne der privaten Betreiber werden steigen.

Die Mischkalkulation ergibt sich doch aus der Verpflichtung der Betreiber das staatliche Netz auch einzubinden sobald eine konkrete Verbindung sich nicht anders bewerkstelligen läßt ? Die in Rechnung gestellten Roaminggebühren müssen natürlich - langfristig - kostendeckend sein ..

Und wenn die staatliche Implementation halt unverhältnismäßig teuer sein sollte - dann finden die 3 Großen vielleicht doch zu einer dann letztlich für sie preiswerteren Kooperation - oder zu einem gemeinsamem preiswerteren Betrieb nach Mieten/Übernahme der staatlichen Masten ?

Da könnte sich ja glatt mit den passenden lokalen Roamingauflagen (begrenzte Datenrate, Verbindungsgebühren) ein privater Anbieter finden der solche Standorte mit etwas staatlicher Unterstützung beackert ?
 
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Hayda Ministral schrieb:
Der Staat hat durch Infrastruktur wie Autobahnbrücken und Bahnstrecken ebenso wie bei Großprojekten wie BER und Stuttgart21 ja schon mehr als überzeugend seine Planungs- und Handlungskompetenz bewiesen und beweist diese täglich aufs Neue.
Tja, hätte der Staat mal eine Behörde mit qualifizierten Beamten ransetzen sollen (die ja alle "eingespart", d.h. abgebaut wurden), wie das in den 80er-Jahren noch üblich war, und keine "privatitierten" Konstrukte wie die Deutsche Bahn AG, die hauptsächlich dazu dienen, dass sich BWLer, Juristen und "Berater" die Taschen voll machen.

Gruß,
CTN
 
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Tja, wenn man in einer Versteigerung Milliarden abgreifen will, sollte man halt auch nicht den Business Case mit total dummen Vorgaben versauen. Sowas erzeugt halt Unmut bei den Käufern. :evillol:

Random43 schrieb:
ist zwar ein wenig Off_Topi..... mal ein anderes Beispiel, Kanada sagt euch doch was..
Und meine Tante wohnt in Quebec (mit DSL etc.) und hat ein Häuschen auf dem Land und in den Dörfern dort gibts auch nur Minimum DSL. Laut ihr muss man in der 'Nähe' das Kanadischen Glasfaser Ringes wohnen, ansonsten bist Du dort auf dem Land auch wirklich in der Wildnis. Soviel nur dazu. Ich denke schlecht ausgebaute Ecken gibt es nahezu überall.
 
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Bin ich froh, das man in D gegen alles Klagen kann und damit überflüssig lange in die Länge zieht. Demnächst verklage ich auch den Autohändler, das der Ratenkauf für micht nicht Gewinnbringend ist ;)

Mal davon abgesehen, was ich alles lese... S21, BER... Dann schaut doch mal, welche Parteien dort Herrschen. Aber über den Altkanzler Kohl lästern...
Oder ...Notruf muss überall gehen... roflmao (rolling over the floor laughing my ass off). Wenn Polizei/Sanka 20-25 Minuten braucht da du auf dem Land wohnst nützt dir Notruf nix. Oder wenn die Polizei keinen Bock hat zu kommen, ist ja mit arbeit verbunden.
Naja, da bin ich froh das es in anderen Ländern in den Behörden/Politik besser klappt. Man stelle sich vor ein anderes Land hätte Haushaltsprobleme, Korrupte Politiker die für Taschengeld arbeiten, eine diskussion wie viele Volksabstimmungen man machen möchte und welche dann zählt, Verweigerung von Umsetzung diverser EU-Quoten, und noch viel mehr.

Ich glaube ich ziehe ins Ausland, da ist ja eh alles besser als hier, und das Internet schneller. Und es gibt keine Putschversuche.
 
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@ JaredFogle
Das Schlimme an dem Klassenfahrt Spot ist, das die sozial und anscheinend auch geistig zurück gebliebenen Telekom Manager bei einer Klassenfahrt als gut geplante Projektumsetzung nicht mal den Kindern beibringen können, welche Notfallrufnummern vor Ort direkt erreichbar sind, wenn sie nicht über Kommunikationsumwege eines vorteilhaft verkauften Vertrages erst bei Mutti anrufen. Die Telekom lehrt bis heute Bildungsinkompetenz. Diesen Führungskräften würde ich nicht mal das 5G Netz anvertrauen, wenn sie nicht mal die Bergwacht Notfallnummer vermitteln können.

Herr Höttges ruft auch immer seiner Neuland Mutti im Kanzerlamt an, wenn er Probleme mit der Vermittlung hat.

Deswegen läuft auch die gesamte Telekom Netzwerkinfrastruktur über Server in Sibirien, weil es gut gekühlt die besten Latenzen und Geschwindigkeiten durch Supraleitungen bietet.

Die Telekom verdient garantiert gut mit der Vermietung der eigenen Netzinfrastruktur an 1&1 und Andere.

Den Vogel hat ein Telekom Submitarbeiter in der Technik im Telekom Support Forum geschrieben, der selbst als Kunde auf das O² Netz setzen musste, weil die B2B von der Telekom nicht mal den Subunternehmen für die Kundendiensterfüllung eine stabile Mitarbeiterkommunikation bei der Entstörung zusichern konnte. Das Service Desaster der Telekom war ja vor Jahren ein großes Thema.

Im Übrigen wird jeder dieser Möchtegern Manager garantiert gehemmtes National Roaming nutzen, wenn man mal doch einen seiner unzufriedenen Kunden im besser ausgebauten Konkurrenznetz ekelwirksam für die Kamera beschwichtigend besuchen muss oder im Auto durch Deutschland fährt und ein wichtiges Gespräch führt.

Man kann diesen Führungspersönlichkeiten in Maßkleidung echt nicht mehr zu hören. 5000€ Monatsnetto plus Spesen und ordentlich arbeiten gehen, wie jeder andere Mensch auch. Selbst ein Kanalarbeiter erbringt mehr Leistung um die notwendigen Telekommunikationsleitungen in der Kloake zu verlegen, damit die beworbene Infrastruktur den Kunden erreicht.
 
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Mextli schrieb:
Tja, wenn man in einer Versteigerung Milliarden abgreifen will, sollte man halt auch nicht den Business Case mit total dummen Vorgaben versauen. Sowas erzeugt halt Unmut bei den Käufern. :evillol:.
Exakt!
 
Hayda Ministral schrieb:
Ausgezeichnete Idee. Der Staat hat durch Infrastruktur wie Autobahnbrücken und Bahnstrecken ebenso wie bei Großprojekten wie BER und Stuttgart21 ja schon mehr als überzeugend seine Planungs- und Handlungskompetenz bewiesen und beweist diese täglich aufs Neue. Immerhin aber würde ein Netz in staatlicher Hand den Ausbau durch die dann zwingend notwendigen EU-weiten Ausschreibungen enorm beschleunigen. Und natürlich würde ein Netz in staatlicher Hand auch für mehr Transparenz sorgen, es gäbe keinen Zweifel daran welche Auswirkung auf die Infrastrukturplanung das falsche Parteibuch des Bürgermeisters hätte.
Stimmt, die Autobahnen in Deutschland sind ziemlich schlecht, viel schlechter als in Italien (wo sogar ne Brücke zusammenstürzt und 40 Menschen in den Tod reißt) und Frankreich, wo sie privat betrieben werden.

Auch die staatlichen/kommunalen Wasser-, Gas- und Stromleitungen sind miserabel.

Selbst Polizei und Staatsanwaltschaft sind staatliche Behörden, die funktionieren auch kaum.

Was du hier behauptest ist völliger Unfug. Einerseits kann man nicht einfach Quervergleiche machen zwischen unterschiedlichen Dingen, aber vor allem, wir haben es jetzt über 20 Jahre mit Telefon- und Mobilfunknetzen in privater Hand versucht, funktioniert hat es eher schlecht, so viel schlimmer kann es selbst im schlimmsten Szenario nicht werden wenn man es verstaatlicht.

Schon rein logisch ist klar, dass man sehr viel Geld spart, wenn nicht drei Netze überall sein müssen, sondern nur eines.

Aber Stadtbewohnern ist es halt scheißegal, die haben Glasfaser und LTE, und die Leute die auf dem Land leben mit bestenfalls ISDN und einem Mobilfunkloch, die gucken dann wohl einfach in die Röhre?
 
Nana Autobahnen sind schon OK aber kann das ja aufgreifen das in Frankreich bzw Italien wo Menschen gestorben sind ja alles privatisiert ist und von daher alles der Gewinnmaximierung dienen muss und schon gibt es tote

Wenn man das jetzt auf den privaten deutschen Telefon Markt münst kann ich schon verstehen warum manche gerne die Netze in staatliche Hand sehen wollen bzw das man die Anbieter zwingen muss..... Hoho wenn man denen keine Vorgaben geben würde oh Graus... Gewinnmaximierung alle auf den Land hätten kein Funk...... Mann muss doch solange pressen bis kein Saft mehr kommt und im gleichen zu am anbauen neuen Obst sparen..... Ich mach Geld und der bwler nach mir kann ein anderes Obst pressen.....
 
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Mextli schrieb:
Tja, wenn man in einer Versteigerung Milliarden abgreifen will, sollte man halt auch nicht den Business Case mit total dummen Vorgaben versauen. Sowas erzeugt halt Unmut bei den Käufern. :evillol:
Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass die privaten Telekommunikationsanbieter plötzlich zu Samaritern werden, wenn man ihnen die Mobilfunklizenzen schenkt oder für 'nen Appel und 'nen Ei hinteherwirft?

Das einzige was passieren würde: Die würden erst einmal eine Party mit Champagner und Goldstaub wie an der Wall Street feieren, sich fett die Bonuszahlung erhöhen und über den dummen deutschen Staat lachen. Und für die Netzinfrastruktur würde sich GAR NICHTS ändern! Die pressen aus dem Mobilfunkmarkt das Maximum heraus, was geht. Mit oder ohne "geschenkten" oder versteigerten Lizenzen!

Und nebenbei: Muss ja keiner an der Versteigerung teilnehmen, wenn er meint zu viel zu bezahlen. Aber herumjammern über die "hohen Preise" bei den Versteigerungen, das können sie. Und bei den Konsumenten maximale Preise verlangen.

Gruß,
CTN
 
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Wer braucht 5G wenns hier nichtmal preiswerte 4G Verträge gibt? Im Ausland zahlt man für ne echte LTE Flat 20 bis 30 Euro, hier fast 100

Wundert mich dass nicht 90% aller Mobilfunkverträge in DE bei o2 (free) abgeschlossen sind
 
Genscher schrieb:
Finde ich aber gut. Der Blödsinn mit "flächendeckende Verfügbarkeit" ist schon sehr übertrieben. Dank LTE + Breitbandausbau bekommt man in Bayern auch in sogenannten "Weilern" (kleine Gehöfte) einen Glasfaseranschluss / schnelles Internet. Und zu Hause braucht man dann kein 5G. Wer braucht denn zu Hause auf dem Land 5G?
Erst lesen / verstehen, dann posten.

Es geht in den aktuellen Vergaberegeln eben nicht um flächendeckende Verfügbarkeit von 5G! Das ist eine Fehlinterpretation, wenn man nicht genau genug liest. Gefordert wird lediglich flächendeckendes mobiles Internet mit einer bestimmten Mindestbandbreite. Davon, dass man 5G nutzen muss, um das zu erreichen, ist dabei keine Rede. Und das ist kein Zufall. Die Formulierung ist ganz bewusst Technologieneutral. Wenn dort also "Flächendeckend 100 Mbit/s" steht, bedeutet das übersetzt im Endeffekt nichts anderes, als "Flächendeckend 4G".

Ist schon irgendwie ungewollt ironisch, wenn man sich gegen eine Richtline ausspricht, die besseren 4G-Ausbau zum Ziel hat, und dann im selben Atemzug schreibt: "LTE / 4G möchte ich aber nicht mehr missen." xD

Wenn du bei dir in der Nähe in einem Weiler oder in einem Wald LTE-Empfang hast, hast du übrigens eindeutig sehr viel Glück. Ich wohne ebenfalls in Bayern und ich kenne einige Gebiete, wo man schon von Glück reden kann, wenn EDGE verfügbar ist. Gibt hier im Wald zahlreiche Stellen, da geht noch nicht mal Notruf. Empfang 0,0.
Genau das sollte sich mit dieser neuen Richtlinie hoffentlich bald mal ändern.
 
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Andregee schrieb:
Das sind pro Einwohner und Monat 1,04 Euro. Was zahlst du denn sonst so an Müllgebühr?:lol: Das ist doch billig.
Was nichts kostet, ist aber auch nichts.

Das ist doch Blödsinn was der User verzapft. Wenn die Bundestagsabgeordneten 1 Mrd. kosten würden, dann wäre das pro Kopf 119.000€ im Monat. Tatsache ist aber, dass die Abgeordneten lediglich etwas über 9000€ verdienen. Also etwas weniger Polemik bitte.
 
Artikel-Update: Wie Die Welt berichtet, verklagt nun auch die Deutsche Telekom die Netzagentur aufgrund der Vergaberegeln der neuen 5G-Frequenzen: „Wir haben von Beginn an gesagt, dass die für die Auktion vorgesehenen Auflagen aus unserer Sicht unrealistisch sind und Rechtsunsicherheit schaffen“, sagte ein Konzernsprecher gegenüber der Tageszeitung und folgt mit der Klage den Anstrengungen, die bereits im Oktober angedacht waren.
 
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CrunchTheNumber schrieb:
Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass die privaten Telekommunikationsanbieter plötzlich zu Samaritern werden, wenn man ihnen die Mobilfunklizenzen schenkt oder für 'nen Appel und 'nen Ei hinteherwirft?
Nö, aber günstige Lizenzen mit teuren Auflagen, daß ginge sehr wohl. Dann müssten die Telcos eben keine x Milliarden an den Staat überweisen, sondern davon Türmchen bauen.
 
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Und das wäre dann langsam mal endlich ein Fortschritt. Aber bis es soweit ist, vergehen weitere Jahre, tote Zeit und jeder schiebt den schwarzen Peter wieder schön weiter.
 
chakko schrieb:
Das ist doch Blödsinn was der User verzapft. Wenn die Bundestagsabgeordneten 1 Mrd. kosten würden, dann wäre das pro Kopf 119.000€ im Monat. Tatsache ist aber, dass die Abgeordneten lediglich etwas über 9000€ verdienen. Also etwas weniger Polemik bitte.

Der Bundestag hat eine riesige Verwaltung, es arbeiten über 6000 Menschen dort damit der Laden läuft. Das Geld ist nicht nur für den Abgeordneten.
 
Dann ist die Beschriftung im verlinkten Artikel falsch, denn da geht es um 460 Mio Eur an Diäten.
 
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