News Volkswagen: Software-Chef muss nach zwei Wochen wieder gehen

Im Gegensatz zu den ganzen anderen Herstellern hat sich VAG vorgenommen unabhängig von den amerikanischen Lieferanten zu werden bezüglich Software - das ist eine Mammut-Aufgabe! Google und Apple-Car haben eine weltweite Marktdominanz aufgebaut, welche so schnell nicht ins rütteln gerät.

Als Deutscher würde mich sowas eher stolz machen, als jetzt wegen solchen Vorkommnissen Kritik walten zu lassen. Ist doch viel besser, dass sich alles mit der Zeit natürlich fügt und das was nicht passt sich schnell trennt.

Ich bin überzeugt trotz zahlreicher noch kommenden Negativschlagzeilen rund um diese Thematik, wenn das TOP-Management an dem Ziel konsequent festhält und bedacht handelt, etwas sehr gutes rauskommen wird.
 
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Erinnert mich irgendwie an die Politikgeplänkel in der EU. Strategie ist sehr schwierig, wenn man gleichberechtigte Akteure vorfindet, die unterschiedliche Richtungen bevorzugen. Die deutschen Hersteller sind viel zu Marktgetrieben und reagieren nur noch. Das war die letzten 40 Jahre leider zu erfolgreich und bin mal gespannt, ob es VW im Alleingang schafft. Audi kommt dann wieder ums Eck, wenn alles fertig ist und ein Stück vom Kuchen haben will.
 
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r3ptil3 schrieb:
das ist eine Mammut-Aufgabe!
Die eben durch das Konzern interne Wettpissen nicht kleiner wird. Statt gemeinsam an einem Strang zu ziehen muss man erst mal über die nächsten Jahre ausbaldowern wer den nur welche Extrawurst von wem bekommt.
 
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Mir fehlt die Fantasie um mir zu erklären, warum man eine Neueinstellung nach zwei Wochen wieder kündigt. Die müssen Gründe gehabt haben (entgegen den sarkastischen Kommentaren nehme ich nicht an, dass die würfeln). Aber ich habe keine Ahnung, was das für Gründe gewesen sein könnten. Industriespionage? Aufforderung der MA zur Begehung einer Straftat? Letzteres wäre vielleicht wirklich denkbar. Ein Complianceverstoß. Weil zwei Wochen wirklich arg kurz ist.
 
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Google und Apple-Car haben eine weltweite Marktdominanz aufgebaut, welche so schnell nicht ins rütteln gerät.
google und Apple haben eine Marktdominanz bei Computern, Suchmaschinen, eigener Software und noch weiterer kleiner Baustellen - sie haben keine Marktdominanz in irgendeinem Auto-Segment!
Selbst wenn sie die perfekte Software hätten, haben sie immer noch kein Fahrzeug im Markt!

Ja, die deutschen Hersteller haben derzeit Probleme in dem Markt, haben aber Jahrzehnte Vorsprung bei der Fahrzeugentwicklung und Abstimmung.
Oder mit anderen Worten, den deutschen Herstellern fehlt eine gute Software, den amerikanischen Herstellern ein Fahrzeug in dem das alles funktioniert bzw. das dann auch von den Kunden gekauft wird.
Sieht man derzeit gut bei Tesla, führend beim autonomen fahren und vermutlich auch noch bei den Batterien udn dem Batteriemanagement, aber mit großen Problemen in der Kfz-Herstellung und unrentabel im Gesamtkonzept.
Die deutschen Hersteller sind höchst rentabel, haben aber den technischen Rückstand.

Würde man mich fragen welche Problem leichter zu lösen ist, würde ich sagen der technische Rückstand, den wenn man das selbst gar nicht gebacken bekommt, kann man immer noch Lösungen zukaufen.
Den technischen Rückstand bei den Fahrzeugen und in der Akzeptanz bei den Kunden, können Wettbewerber derzeit nicht so schnell aufholen.
Aber ja, Probleme haben alle.....
 
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Ralf74 schrieb:
Ich bin selber in dem Bereich tätig und die geplante Software-Zentralisierung wäre dringend notwendig gewesen!

Kann ich gut nachvollziehen, im Artikel steht ja bereits, dass sich die Marken-Fürstentümer deswegen geweigert haben, weil sie "Macht und Einfluss" abgeben hätten müssen. D.h. die Software-Zentralisierung wurde wegen Gründen abgewehrt, die nicht rational sind...

Viel Spaß, VW, mit dieser Philosophie 🤜🤛🤣
 
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Lars_SHG schrieb:
haben sie immer noch kein Fahrzeug im Markt!
Der Polestar 2 wird aktuell ausgeliefert und Android Automotive macht für ein Erstlingswerk keine schlechte Figur

Aber ganz abgesehen davon sind das normale Android Auto oder Car play gefragte und gerne genutzte Features
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, also langsam fange ich an mir um VW sorgen zu machen.... Wenn das so weiter geht, dass sie nicht vernünftig zukunftsfähig werden,weil sie sich selber in Weg stehen, werden die Koreaner Hyundai/Kia noch mehr von ihrem Markt abgrasen...
Wenn ich mir bei denen angucke, was da in letzter Zeit auf den Markt gekommen ist und noch kommen wird, mach ich mir ernsthaft Gedanken um VW.
Ssangyong, ist ja schon der nächste Hersteller, der in den deutschen Markt drückt, zwar noch klein aber auch hier sehe ich mittlerweile immer mehr von rum Fahren...... Wir dürfen gespannt bleiben, wie sich das entwickelt.
 
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Wundert mich kein bisschen das das nicht läuft! Bestes Beispiel wie alte Strukturen Innovationen bremsen und keiner von den Verantwortlichen es Checkt das sie sie das Ding gerade vor die Wand fahren.
 
VW will/,uss was ändern, aber alles soll bleiben wie es ist. Na dann, viel Glück!
 
evtl hatte er nur vergessen die Abschaltsoftware zum laufen zu bringen weil der Depp wirklich dachte "wir machen sowas nicht mehr". Kann mir das Firmenchefmeeting gut vorstellen wie er die Software nicht erwähnt im Vortrag und alle ihn entgeistert anstarren und nach Luft schnappend seinen Rücktritt verlangen XD
 
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Ralf74 schrieb:
Ich bin selber in dem Bereich tätig und die geplante Software-Zentralisierung wäre dringend notwendig gewesen!

Ging es um Zentralisierung der Prozesse oder den berühmten "Heldenklau"? :)
Klingt als wäre VW noch eine klassische Linienorganisation, in der Personal nur ungern abgegeben wird "Mein Förmchen, Dein Förmchen"
 
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IHEA1234 schrieb:
Mir fehlt die Fantasie um mir zu erklären, warum man eine Neueinstellung nach zwei Wochen wieder kündigt.
Steht doch (durch die Blume) im Artikel. Man hat ihn eingesetzt und er wollte eine Richtung beschreiten die von den anderen Konzernteilen bzw. Beteiligten nicht mit getragen wird/wurde. Die haben quasi abgeblockt. Und wenn man das lange genug macht, dann versteht die Etage drüber sehr schnell das das so nix wird. Und dann sägt man nach 2 Wochen halt jemanden wieder ab.

Ich frage mich eher warum man nicht VORHER mal grob gefragt hat was überhaupt geplant ist... Man muss doch gewusst haben was der Typ vor hat...?! Kann natürlich sein das die anderen Beteiligten ihn einfach haben voll auflaufen bzw. gegen die Wand rennen lassen.

steeve_hgw schrieb:
Klingt als wäre VW noch eine klassische Linienorganisation, in der Personal nur ungern abgegeben wird "Mein Förmchen, Dein Förmchen"
Für mich klingts eher nach "mein Machtbereich, dein Machtbereich". Zentralisiert man da nun, verlieren zwangsläufig die "Herrscher" der denzentralen Lösungen Macht. Und da wird dann, um den eigenen Arsch zu retten, auch gerne mal alles blockiert bzw. nicht die für die Firma beste Entscheidung getroffen.
 
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Richy1981 schrieb:
Und dafür ist größtenteils Diess verantwortlich.....erhat so manches positives angestossen, er hat aber enorm viel Porzellan zerbrochen. Der wird sich nimmer lang halten.



Dann scheitern aber viele. Der VW-Konzern ist immerhin ein Konzern, der das nicht nur erkannt hat, sondern auch dran arbeitet. Andere Autofirmen, haben noch nicht mal damit angefangen.
Das was man Diess vorwerfen kann, ist die Tatsache, dass er im Hauruckverfahren das alles ändern und einführen wollte. Und das am besten mit dem Kopf durch die Wand! Nur so funktioniert das nun mal nicht.
Es werden auch viele kurzfristig scheitern. Ich rede ja nicht vom Untergang der Firmen, aber wir werden starke Änderungen an den Marktanteilen erleben. Wohin die Entwicklung geht, war seit Jahren bekannt. Jetzt mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, ist wie du sagst, nicht sinnvoll und erzeugt mehr Nutzen als Schaden.
 
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Schon witzig, beim Auto glaubt man mit einem zentralen Softwarelösung konkurrenzfähiger zu sein.
Bei der Organisation im Unternehmen sollen aber dezentrale Lösungen und jeder darf mitreden Mentalität die Lösung sein.:streiten:
 
Das wird noch lustig für die komplette deutsche Automobilindustrie. Man ist die E-Mobilität zu spät angegangen und versucht das nun ratzfatz aufzuholen - mit mäßigem Erfolg. Die E-Autos sind Computer auf Rädern. Für ein Land, für dass die Digitalisierung (oder die IT im generellen) ein großes Problem darstellt ist das eine noch größere Problematik..

Und wenn dann intern noch irgendwelche Machtspielchen etc. dazu kommen wird das mit sehr großer Wahrscheinlichkeit scheitern - und ohne gescheite E-Autos ist ein Automobilhersteller (in Zukunft) nicht mehr konkurrenzfähig.
 
Lars_SHG schrieb:
Oder mit anderen Worten, den deutschen Herstellern fehlt eine gute Software, den amerikanischen Herstellern ein Fahrzeug in dem das alles funktioniert bzw. das dann auch von den Kunden gekauft wird.
Und dann gibts noch andere Kontinente mit Herstellern. Toyota zB.
 
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