Leserartikel Zwei Wochen Zorin - Windows adé?

Sollte die GUI mal hängen kannst auch in die Shell wechseln mit Strg+ alt + F7 und F1 wechselt wieder in die GUI. Das ist grad so aus dem Kopf. Kann je nach distri etwas anders sein.

Das erste mal wo ich das gebraucht habe war 98 bei suse Linux 5.2......
 
konkretor schrieb:
Strg+ Alt + F7 und F1 wechselt wieder in die GUI.
Danke für den Tipp. :)
Bei Zorin OS wird die Shell mit Strg + Alt + F7 gestartet, und mit Strg + Alt + F1 wieder verlassen (nur der Dokumentation halber erwähnt).
 
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Taron schrieb:
Ok, ein Grund mehr, es mir vielleicht irgendwann zu holen.

Läuft das auf ner Intel HD 5500 mit - sagen wir mal - 30 fps?
Hohe Framerates braucht es bei Parkitect eigentlich nur bei 1st person view auf den Coastern - wurde diese eigentlich per Update hinzugefügt? Früher gab es eine Mod dafür, aber die wird wohl nicht mehr unterstützt. (?)

Außerdem hat mich RCT2 nie wirklich abgeholt. Fand RCT3 einfach "besser", wahrscheinlich wegen 3D und dem Feature, auf den kranken Eigenbau-Achterbahn-Kreationen selber mitfahren zu können. :D
Bin ich schon alt wenn mir der erste Die Teil noch immer am besten gefällt? ;-)
 
Nun ist bald meine erste Woche mit Linux im Vollbetrieb rum. Ich habe Windows in dieser Woche nicht mehr gebootet. Von kleineren Grafikglitches und einer schwierigeren Installation von Google Earth abgesehen läuft Zorin OS nach wie vor absolut problemlos. :)

Aber eine Sache hat mich konstant gestört, quasi schon von Anfang an:

Bei meinem Zorin OS 15.1 schaltet sich der Bildschirm quasi sofort nach dem Sperren mit Super + L bzw. Win-Taste + L ab, auch wenn der Rechner im Netzbetrieb ist.

Super nervig, nicht nur weil ich es von Windows anders gewöhnt war.
Vor allem verliert die Einstellung bzw. Erstellung eines zeitgesteuerten Lockscreens seinen Sinn, da man den normalerweise schlicht nicht mehr sieht, zumindest wenn man stets manuell sperrt. (Wie ich, bspw. auf der Arbeit.)

Zudem lässt sich die Uhrzeit nicht einfach im Vorbeigehen prüfen, ohne den Bildschirm erst mit einer Taste zu reaktivieren. Denn auch nach manuellem "Aufwecken" schaltet sich der Screen nach 60 Sek. oder so wieder aus...

Eine Lösung für die dauerhafte Deaktivierung zu finden war nicht so einfach, da dieses Feature wohl in GNOME hard codiert ist. (?)
Sämtliche Einstellungen in der GUI halfen jedenfalls nicht, weder in den Energieoptionen noch in den Optionen für Wallpapers oder Erscheinungsbild.


Meine Lösung

Wenn jemand eine bessere kennt, nur her damit. :)

  1. es gibt eine "Gnome Extension" namens Unblank
  2. Firefox-Addon "GNOME Shell-Integration" installieren.
  3. Dann auf der verlinkten Seite aktivieren (Javascript benötigt)
Leider startet diese Erweiterung bei Systemstart nicht automatisch. Um dies zu ermöglichen, muss manuell ein Befehl im Autostart angelegt werden.

  1. Terminal öffnen

  2. Mit gsettings get org.gnome.shell enabled-extensions die aktuell installierten Gnome-Erweiterungen auflisten:

    Bildschirmfoto von 2020-01-11 18-24-06.png


  3. Komplette Ausgabe (weiß markiert und beginnend mit [ und endend mit ] ) kopieren:

    Bildschirmfoto von 2020-01-11 18-25-00.png


  4. gnome-session-properties im Terminal einfügen, um Autostart zu bearbeiten. Alternativ: Nach "Startprogramme" in Zorin suchen

  5. GUI "Startprogramme" öffnet sich:

    Bildschirmfoto von 2020-01-11 18-25-54.png


  6. "Hinzufügen" klicken

  7. Neues Fenster erscheint. Unter "Name" irgendeinen Namen für die Funktion eingeben, bspw. "Unblank Autostart"

  8. In "Befehl" folgendes einfügen:
    gsettings set org.gnome.shell enabled-extensions "<Vorhin kopierte Terminalausgabe hier einfügen>"
    (ACHTUNG: Anführungsstriche müssen sein. Nur die Extension für Unblank eintragen hilft auch nicht, es muss die vollständige Terminalausgabe sein, sonst starten die Bestandteile für den Zorin-style Desktop nicht.)

  9. Kommentar kann leer bleiben.

  10. So sollte es ungefähr aussehen:

    Bildschirmfoto von 2020-01-11 18-26-12.png


  11. Speichern. Nun sollte Unblank automatisch starten und das Abschalten des Bildschirms verhindern. Test einfach mit Super + L.

Bei mir klappt es problemlos, endlich bleibt der Bildschirm an, auch wenn der Rechner am Netzteil hängt und lediglich gesperrt ist...

(Und ich kann meinen coolen Lockscreen mit Tag- und Nacht-Wechsel bewundern. :D )
 
Zum Intel Wifi, das ist (bekannt) etwas anfällig. Typischerweise sollte aber eigentlich Wifi und Ethernet gleichzeitig funktionieren. Geht das iwifi nicht in den Schlafzustand hat es auch keine Probleme beim Aufwachen.
Entschärfen kann man das Problem mitunter, indem man die Energiesparoptionen für iwifi deaktiviert (powertop oder falls forhanden die "laptop-mode-tools".
Was auf jeden Fall praktisch ist, sind Geräte mit physischem Wlan-Schalter, die die Hardware resetten.

Die Feststellung, dass qgrx auf Linux schneller läuft ist kein Wunder. Die Basis ist gnuradio und laut deren wiki ist der Windowssupport allenfalls optional:
https://wiki.gnuradio.org/index.php/InstallingGR#Windows
Note: We do not officially support Windows. We do our best to provide installation instructions and work out build bugs on Windows when they are reported and patches received. As new versions of GNU Radio, its dependencies, and Windows itself come out, however, keeping all of them working together is beyond the scope of what the project currently supports. User updates to the above wiki installation instructions are very welcome.
 
Piktogramm schrieb:
Typischerweise sollte aber eigentlich Wifi und Ethernet gleichzeitig funktionieren.
Erscheint mir unlogisch, weil es sonst (im Falle einer kabelgebundenen Verbindung) zu doppelter Verbindung kommen würde.
Kenne ich gar nicht anders, dass WLAN-Verbindung getrennt wird, sobald eine kabelgebundene Verbindung vorhanden ist - unabhängig von der genutzten Gegenstelle.

Piktogramm schrieb:
Die Feststellung, dass qgrx auf Linux schneller läuft ist kein Wunder. Die Basis ist gnuradio und laut deren wiki ist der Windowssupport allenfalls optional:
Wobei SDR# zumindest um Längen besser bedienbar ist...
Leider ein altbekanntes Problem unter Linux, dass sich Programme zum Teil sehr schlecht bedienen lassen.
 
Taron schrieb:
Erscheint mir unlogisch, weil es sonst (im Falle einer kabelgebundenen Verbindung) zu doppelter Verbindung kommen würde.
Kenne ich gar nicht anders, dass WLAN-Verbindung getrennt wird, sobald eine kabelgebundene Verbindung vorhanden ist - unabhängig von der genutzten Gegenstelle.
Wieso doppelte Verbindungen? Mir fällt kein Netzwerkstack der großen OS ein, der so schlecht wäre, dass er diese triviale Aufgabe des Routings nicht hinbekommen würde. Das wäre voll stressig, wenn Notebook oder Server vor Schreck ihre Netzwerkgeräte killen, nur weil sie mal mehr als ein Netzwerk sehen o.O
Ich kenne das Problem des widerspenstigen iwifi nur ab und an, wenn das Gerät aus dem Standby hoch kommt und es nicht schafft die Karte zu wecken.

Wobei SDR# zumindest um Längen besser bedienbar ist...
Leider ein altbekanntes Problem unter Linux, dass sich Programme zum Teil sehr schlecht bedienen lassen.
Ich würde mich zu einem "anders" hinreisen lassen. Wobei gerade gnuradio wirklich nicht Einsteigerfreundlich ist, dafür ist aber eine Entwicklungsumgebung für SDR-Anwendungen und entsprechend potentiell unbegrenzt in der Mächtigkeit.. (lies: Ich habe da auch schon massiv geflucht :D)
 
Piktogramm schrieb:
Das wäre voll stressig, wenn Notebook oder Server vor Schreck ihre Netzwerkgeräte killen, nur weil sie mal mehr als ein Netzwerk sehen o.O
Bei mir wird die Netzwerkverbindung über die zuletzt hergestellte Verbindung abgewickelt. Wenn ich LAN einstecke, versucht er, über LAN eine Internetverbindung aufzubauen, was natürlich bei nem Netzwerkgerät ohne Internetzugriff nicht funktioniert. Gerade noch mal getestet.

Piktogramm schrieb:
Wobei gerade gnuradio wirklich nicht Einsteigerfreundlich ist, dafür ist aber eine Entwicklungsumgebung für SDR-Anwendungen und entsprechend potentiell unbegrenzt in der Mächtigkeit.. (lies: Ich habe da auch schon massiv geflucht :D)
Ja, aus Entwicklersicht ist das sicherlich so.
Nur für den Endanwender (soweit man das bei sowas speziellem wie SDR sagen kann :D ) ist die Linux-SDR-Software imho weniger nutzerfreundlich als unter Windows. Wobei Gqrx (wer denkt sich so nen Namen aus?! :D ) halbwegs gut aussieht und einigermaßen bedienbar ist.
CubicSDR ist relativ beschränkt in den Features und sieht nicht mal gut aus. Auch ne Kunst... :D

Aber wie gesagt, es läuft und für so eine kleine Nische gibt es durchaus viel Auswahl für Software.
 
Update 28.02.2020


Ich nutze nach wie vor Zorin OS 15.1 x64 im Produktiveinsatz, wie bekannt seit etwa Ende Dezember 2019.

Das System läuft stabil, Crashes gab es bis dato nicht. Updates für Anwendungen und Kernel kommen regelmäßig rein und sind sehr schnell installiert, meist ist zudem kein Neustart erforderlich. Schwerwiegende Bugs welche eine Benutzung kaum möglich machen, sind mir nicht aufgefallen.

An Libre Office habe ich mich nach wie vor nicht gewöhnt, vor allem vermisse ich die einfachere Formatierung von Diagrammen und Diagrammbestandteilen aus MS Office 2013+ und die sehr hohe Geschwindigkeit allgemein. Der Workflow ist hier so unterschiedlich, dass eine Gewöhnung von MS Office zu Libre Office einfach sehr lange dauert und garantiert nicht von jedem gemocht wird.


Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit schwankt nach wie vor zwischen 9 und 3 Stunden.

Wenn keine Programme geöffnet sind (also nur Desktop), schaffe ich bei niedriger Helligkeit über 9 Stunden. Sobald allerdings irgendein Programm im Hintergrund läuft – egal, welches – komme ich nie über 5 bis 6 Stunden hinaus.

Die offensichtlich vorhandene CPU-Last lässt sich auch einfach an der Base fühlen, diese ist wärmer als in Idle und unter Windows bei gleichem Workload.

Beim Browsen auf mittlerer Helligkeit ist der Akku nach 3-4 Stunden leer, unter Windows schaffe ich da teilweise 6 Stunden.

Für den Einsatz an langen Schultagen oder Schulungen müsste ich trotz eigentlich langer Akkulaufzeit also ein Ladekabel mitnehmen, wollte ich Linux weiter nutzen. Sonst funktioniert das nicht. Für mich der größte Minuspunkt überhaupt.


Bugs

  • manchmal habe ich keine Internetverbindung mehr, zumindest für manche Seiten. Im WLAN-Symbol unten rechts taucht dann ein Fragezeichen auf und manche Seiten funktionieren nicht mehr. Einmal hatte ich das Problem, dass Amazon, ein paar News-Seiten und Foren nicht mehr liefen, Youtube und ein Speedtest dagegen schon.
    Woran das liegt, keine Ahnung. Es reicht, das System einmal neuzustarten und fertig. Einfach trennen und erneut zu verbinden reicht nicht.

  • Es dauert teilweise ewig (über 20 Sekunden), dass der Desktop nach Login (auch nach Sleep) erscheint. Scheint völlig willkürlich zu sein, mal geht es super schnell, manchmal dauert es ewig. Das war schon ganz am Anfang so, besser wurde es nicht. Super nervig, da es manchmal einfach schnell gehen muss!

  • manchmal beendet indicator-netspeed (so wie jetzt gerade auch), wodurch es aus der Taskleiste verschwindet, und lässt sich nicht neustarten, da es offensichtlich ein Problem mit der Schnittstelle für Notifications in der Statusleiste gibt (?).

    bug-indicator-netspeed.png


    Einmal ab- und wieder anmelden behebt das Problem.

  • einmal hatte ich urplötzlich keinen Sound mehr. Bei der Nutzung der Fn-Tasten für Lautstärke tauchte im Overlay der Text „Dummy-Audio“ auf, wobei eine „Lautstärke“ noch eingestellt werden konnte. Einmal neustarten, und Ton funktionierte wieder.


Fazit

Zorin lässt sich gut bedienen, fügt sich harmonisch in den von Windows gewohnten Workflow ein und ist daher gerade für Leute geeignet, die aus verschiedensten Gründen zwischen beiden Systemen häufig wechseln müssen. Gerade das schätze ich an Zorin extrem, und ist aus meiner Sicht auch der wirkliche und einzige Hauptgrund, sich speziell für diese Distribution zu entscheiden.
Ich muss wegen spezielleren Programmen für Messtechnik, Spektralanalyse und Parametrierung von Funkmodulen häufiger in Windows wechseln, und abgesehen vom imho etwas altbackenen Design von Windows gibt es in der Bedienungen keinen großen Unterschied.

Dennoch überlege ich schon seit geraumer Zeit, auf eine andere Distribution zu wechseln, welche zudem am besten nicht auf Ubuntu basiert. Zwar ist die Dokumentation möglicherweise weniger umfangreich, doch erhoffe ich mir allein dadurch Lösungen vor allem für die Netzwerk- und Akkulaufzeit-Probleme.


(Außerdem will ich wissen, wie sich andere Distris so anfühlen und im Alltag nutzen lassen. Tipps für einigermaßen einsteigerfreundliche Distris basierend auf etwas anderes als Ubuntu sind gerne gesehen! :) )
 
Danke für deine ausführlichen Beiträge.

Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht das bei Notebooks (!) ein Ubuntu-System am besten funktioniert, aber das basiert nur auf Erfahrungen mit drei Notebooks. OpenSuse Tumbleweed und Manjaro sind auch immer eine Empfehlung wert, man muss nur wissen, dass es Rolling-Release Distributionen sind. Aber ich habe noch keine Probleme damit gehabt und ich mag es, dass die Software und der Kernel immer aktuell ist.
 
Gibt es für Zorin das Programm "cpupower"? Damit kann man "scaling governors" setzen, näheres hier: https://wiki.archlinux.org/index.php/CPU_frequency_scaling#Scaling_governors

Ich selber nutze momentan Manjaro mit KDE (vorher Cinnamon), da gibt es auch einen Dark Mode, den ich aber nicht nutze, mir gefallen die hellen Einstellungen besser, für den Abend und die Nacht nutze ich den Nachtmodus.

Windows boote ich derzeit nur noch zum Zocken und für eine 3D-Software. Eine Zeitlang habe ich mit Windows in der VM inkl. GPU passthrough gezockt, das werde ich mir auch in Zukunft wieder einrichten, das war performant.
 
Edward N. schrieb:
OpenSuse Tumbleweed und Manjaro sind auch immer eine Empfehlung wert
Manjaro hatte ich schon auf dem Radar und durchaus Lust, diese mal auzuprobieren.
Mit Rolling Release hätte ich keine Probleme, sofern man notfalls Updates bzw. Upgrades zurückstellen kann.

HerrRossi schrieb:
Gibt es für Zorin das Programm "cpupower"? Damit kann man "scaling governors" setzen, näheres hier: https://wiki.archlinux.org/index.php/CPU_frequency_scaling#Scaling_governors
Ja, scheinbar gibt es das für Ubuntu...

https://launchpad.net/ubuntu/trusty/+package/linux-tools-common

Darin soll cpupower drin sein... (Manual)

Muss ich mich mal mit beschäftigen. Wäre es möglich, dass die CPU im governor "performance" oder so stecken bleibt und ständig auf höchstem Takt läuft, was mehr Strom verbraucht? Immerhin wurde ja schon andernorts berichtet, dass die Akkulaufzeit unter Ubuntu bzw. Zorin zu Windows quasi gleich bleiben soll...
 
Wenn "performance" eingestellt wird, dann taktet die CPU mW. nicht runter. Du kannst ja mal probeweise den governor "powersave" einstellen und beobachten, was passiert und ob dir das genug Leistung gibt.
 
Nun ein unschönes Update, und eines, was vermutlich das letzte für Zorin sein wird... :(

Rant /on

Ok, langsam wird es nicht mehr lustig. :grr:

Ich habe heute eine SDXC-Karte geliefert bekommen: Transcend 128GB UHS-I TS128GSDC300S. Eine ganz normale SDXC-Karte also, welche unter Windows unter verschiedenen Dateisystemen absolut problemlos funktioniert.

Ab Werk in exFAT formatiert, also unter Windows noch mal in exFAT formatiert und direkt (wie bei mir üblich) mit irgendwelchen kleinen und sehr großen Dateien testweise befüllt, u.a. um die max. Geschwindigkeit zu ermitteln (z.T. über 50 MB/s schreibend).

Dann unter meinem Zorin OS 15.1 einige größere wie kleinere Dateien verschoben, es gab abgesehen von einer Datei keine weitere Fehlermeldung.

Bildschirmfoto von 2020-04-11 18-18-26.png


Fehlermeldung natürlich sehr unspezifisch, und lässt einen erstmal einen Hardware-Fehler vermuten,
Also habe ich die fraglichen Dateien erstmal übersprungen. Im Nachhinein ein Fehler, aber hinterher ist man immer schlauer und man rechnet doch nicht, dass eine absolute Basisfunktionalität eines PCs nicht richtig funktioniert...

Im Dateimanager wurden die Dateien in korrekter Größe angezeigt, weitere Fehlermeldungen gab es keine.

Nach Unmount und später wieder Mounten dann die unangenehme Überraschung: Dateien auf der Karte sind z.T. nur 131 KB groß. Aber nicht alle, andere sind vorhanden und lassen sich problemlos öffnen.

So sieht das Problem unter Linux aus.

Bildschirmfoto von 2020-04-11 18-58-50.png


Wie gesagt, Fehler gab es abgesehen von der einzigen Datei (s.o.) keine.
Da ich aber Dateien verschoben habe und damit im Quellverzeichnis nicht mehr vorhanden sind ists mit "neu rüberziehen" auch Essig. Datenverlust der etwas anderen Art. -.-

Und warum bis zum nächsten Mounten die Speichergröße der einzelnen Dateien korrekt angezeigt wurde, ist mir auch ein Rätsel.
Um ehrlich zu sein, ist es mir aber eigentlich auch egal. Datenverlust dieser Art habe ich unter Windows das letzte Mal vor x Jahren unter... keine Ahnung, Win 98? - gehabt, sonst gab es nie Schwierigkeiten oder Datenverlust. Und ich bin nun keiner, der ständig Datenträger "auswirft". :D

Daher gebe ich den Tipp, unter Zorin OS und ggf. auch Ubuntu-basierten Distris extrem vorsichtig mit exFAT zu sein und vor allem Dateien immer zu kopieren, niemals zu verschieben. (Inwieweit FUSE auch unter anderen Derivaten Probleme macht, weiß ich nicht.)
Schade eigentlich, da exFAT für große SD-Karten das einzig brauchbare Dateisystem ist, um ohne Drittanbietersoftware zwischen Win, Mac und (meistens jedenfalls) Linux unkompliziert Daten auszutauschen.

Rant /off

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Mit Zorin OS und wohl generell Ubuntu habe ich nun fertig.

Das Akkuproblem, die nach wie vor teilweise extrem langsamen Logins, kleinere Bugs in WLAN und Notifications, Bluetooth welches nach wie vor nicht richtig funktioniert, und die teilweise extrem beschnittenen Einstellungsmöglichkeiten in der GUI existieren ja nach wie vor und bestärken mich nur in meinem Vorhaben, nun endlich doch auf alternative Linux-Distris umzusteigen.
Und nein, eine Windows-style GUI reicht mir da nicht, um mit all den Schwierigkeiten zu leben oder diese irgendwie zu umgehen.

Welche, weiß ich noch nicht, vielleicht probiere ich Manjaro (allerdings Arch, und damit andere Eigenheiten wie Paketmanahger) mal aus. Ich werde aber auf jeden Fall bei Linux bleiben, da ich das Konzept hinter dieser Form von Betriebssystem durchaus begrüße und es eben doch eine Alternative zu Windows darstellen kann, wenn man bereit ist sich in einigen Dingen umzugewöhnen.
Und so sehr Zorins Abgang am Ende nicht gerade im positiven ist, so sehr habe ich die letzten vier Monate unter Linux eine Menge gelernt, habe den Schrecken vor dem Terminal verloren, viele neue und durchaus gute Software entdeckt und gewisse Features echt zu schätzen gelernt.

Etwas, das mir auch unter anderen Derivaten wie Arch sicher helfen wird, mich schnell in ein anderes System einarbeiten zu können.

Und das ist auch die wichtigste Botschaft, die ich einem interessierten Linux-Anfänger mitgeben mag: wer bereit ist, sich auf neues einzulassen, wird vieles neues lernen und später davon profitieren. Und wenn es nur bei irgendeinem IoT-Projekt oder einem Homeserver ist. Da verliert dann auch ein Terminal irgendwann seinen Schrecken.
 
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In Sachen Manjaro kann ich dir KIDE empfehlen, das nutze ich selber, da sind sehr viele Einstellungen per GUI möglich, allerdings habe ich kein Notebook, von daher kann ich dir zu Bluetooth und WLAN nichts sagen.
 
@OP
Naja ich sag mal so, du verwendest ja eine Nischendistro, da darfst du natürlich nicht überrascht sein, dass es nicht rund läuft... Versuch doch einfach mal OpenSuse Tumbleweed, Manjaro oder das echte Ubuntu. Die 20.04er Version sieht vielversprechend aus.
Oder alternativ einfach Debian ;)
 
HerrRossi schrieb:
allerdings habe ich kein Notebook, von daher kann ich dir zu Bluetooth und WLAN nichts sagen.
Manjaro KDE habe ich erst einmal in der VM installiert.
Abgesehen von den zig Icons in der Taskleiste die irgendwie nicht so recht zueinander passen wollen sieht das doch ganz manierlich aus und die Einstellungen sind auf dem ersten Blick reichlich vorhanden.

Gibt es für KDE sowas wie Icon-Packs damit das ganze eher nach Modern Flat look aussieht (Zorin sah diesbezüglich zugebenermaßen schon verdammt gut aus), und wenn ja, welche sind da ganz schick? Mir gefällt dieses verspielte und etwas chaotische Design nicht so wirklich...

Edward N. schrieb:
Naja ich sag mal so, du verwendest ja eine Nischendistro,
Eine Nische in einer Nische. Auch nicht schlecht. :D
Wobei Zorin am Ende ein Ubuntu mit stark modifziertem Gnome ist. Wüsste nicht, warum es da solche schwerwiegenden Anpassungen außerhalb des WM gibt, dass BT nicht funktioniert, WLAN Probleme macht und exFAT nur semi-gut funktioniert.
 
Taron schrieb:
[...]

Eine Nische in einer Nische. Auch nicht schlecht. :D
Wobei Zorin am Ende ein Ubuntu mit stark modifziertem Gnome ist. Wüsste nicht, warum es da solche schwerwiegenden Anpassungen außerhalb des WM gibt, dass BT nicht funktioniert, WLAN Probleme macht und exFAT nur semi-gut funktioniert.
Als Gegenprobe würde ich evtl. ein "normales Ubuntu" (die Version auf der dein Zorin basiert) installieren und schauen, ob es sich genauso verhält :) Aber ja, Gnome ist ja teilweise schon recht tief im System drin.

Was die Symbole in KDE angeht, meinst du so etwas wie Papirus?
https://store.kde.org/p/1166289
 
Edward N. schrieb:
Was die Symbole in KDE angeht, meinst du so etwas wie Papirus?

Ja, sowas in der Art, nur eben idealerweise (wenn Dark theme) in S/W, analog zu Zorin OS.

Edward N. schrieb:
Als Gegenprobe würde ich evtl. ein "normales Ubuntu" (die Version auf der dein Zorin basiert) installieren und schauen, ob es sich genauso verhält
Möchte ich eigentlich vermeiden, da ich hier halt einen nicht unwesentlichen Aufwand habe, die Daten zu migrieren, Einstellungen zu tätigen und natürlich auch der Gewöhnungsfaktor mit reinspielt...

Daher verlege ich mich nun darauf, möglichst vorher per VM zu prüfen, ob die Distribution meinen Anforderungen entspricht und sich für mich gut bedienen lässt.

HerrRossi schrieb:
Klar, gibt es alles, ich nutze diese Icons: https://store.kde.org/p/1279924
Cool, danke. :)

Weißt du, wie man die Fenster-Vorschau in der Taskleiste analog zu Windows aktivieren kann? In meiner VM taucht da nur das Symbol der Anwendung auf, aber keine Vorschau. Die üblichen Tipps (Compositor-Einstellungen etc.) habe ich schon abgearbeitet, keine Änderung.

Oder ist das ein Problem mit der VM? (Grafiktreiber)
Es hieß immerhin, dass es diesbezüglich Probleme mit dem Nvidia-Grafiktreiber gab/gibt.

Wäre für mich ein Dealbreaker, da ich häufig per Vorschau prüfe, wie weit eine Aufgabe fortgeschritten ist. (Und ich mich kaum umgewöhnen will. :D )
 
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