Warum wurde die Urheberrechtsreform im Parlament beschlossen? Lag es an uns?

Gut, da bleibt nun die Frage wer hat beraten und konnte die Komplexität inklusive der Auswirkungen ausreichend erklärt werden, ich denke nicht.
Wie gesagt nen einfachen "Filter" siehst Du z.B bei Lightroom über das taggen.
So ähnlich wirds auch beim uploadfilter aussehen.
Da brauchts halt die Vorlagen die 1 zu 1 vermutlich zu 98% erkannt werden.
Aber Veränderunge wie Sonnenbrille, Frisur usw können da einiges verschieben - gab doch auch beim iPhone z.B Berichte zu face-unlock/id.

Die Copyright Geschichte is nich das Problem - läd man halt zukünftig aus "Ost-Europa".
aber die filter lassen sich von heute auf morgen auch auf anderen content umstellen.
 
http://www.internetlivestats.com/
verdeutlicht zumindest für einige der großen Anbieter den sekündlich geteilten Content. Allein die Bilder bei Instagramm und Tweets bei Twitter verdeutlichen wie leistungsfähig die Software und Hardware sein müsste. Ob das den Abgeordneten wirklich so klar war?

Weiter gehts:
https://netzpolitik.org/2019/druck-...r-rasch-auf-terroristische-inhalte-ausweiten/
Hier Zitate aus dem Artikel die meine These stützen.
1,2 Millionen Uploads sind in den ersten 24 Stunden in den Filtern hängen geblieben, 300.000 hat das Unternehmen nachträglich gelöscht. Ähnlich überfordert reagierte Youtube. Dort sah man sich schließlich gezwungen, auf vollautomatische Filterung zu setzen, was aber viele unproblematische Inhalteerfasste.
Ein Problem, das Uploadfilter bis auf Weiteres nicht abschütteln können: Sie funktionieren einfach nicht so zuverlässig, wie es sich manche Politiker gern vorstellen.
Das gilt erst recht für Live-Streams. Obwohl sie sich eine „100-prozentige Sicherheit“ wünsche, sagte letzte Woche die EU-Justizkommissarin Věra Jourová in Brüssel, sei es derzeit noch „Science Fiction“, terroristische Inhalte in Echtzeit zu erkennen.
Etwaige Regelungen müssten zielgerichtet und spezifisch ausfallen sowie keine automatisierten Inhaltefilter oder andere Maßnahmen enthalten, die ein systematisches Monitoring von Nutzerverhalten beinhalten, heißt es im Bericht.
Dem Vernehmen nach sollen die „proaktiven Maßnahmen“ zu „spezifischen“ werden und zudem stets freiwillig bleiben. Anders als der Vorschlag der Kommission schließt der derzeitige Verhandlungsstand eine Anordnung automatisierter Werkzeuge durch nationale Behörden ausdrücklich aus. Dies gilt auch für das Auferlegen allgemeiner Überwachungspflichten.

Hier scheint also der Einsatz von Uploadfilter sehr umstritten zu sein, und das obwohl der Zweck ja unbestritten ein „besserer“ ist.
Das terroristische Inhalte nicht einfach so frei verfügbar sein sollten, unterstütze ich voll und ganz.
Dennoch war das Problem für die großen Player (facebook, Youtube) nicht wirklich zeitnah lösbar.
Warum werden also beim Urheberrecht andere Maßstäbe angelegt und Technik gefordert die so nicht umsetzbar ist? Livestreams gibts auch ohne terroristische Inhalte aber mit potenziellen Urheberrechtsverletzungen.

@U-L-T-R-A
Ich habe eine grobe Vorstellung wie die Technologie funktioniert, letztlich ist das nach meinem Verständnis Mustererkennung. Ein Abgleich von „neuen“ Daten mit einer „vorhandenen“ Datenbank also. Eine Datenbank mit allen Urheberrechtlich geschützten Werken existiert mWn nicht.
Die Berichte zu Apple und Face-ID kenne ich, selbst einer der größten Tech-Konzerne kann das Problem der false-positives also nicht lösen. Zwillinge wurden exemplarisch genannt, wenn ich mich richtig erinnere.
 
Dann wird eben nachreguliert.

Technische Probleme bei der Umsetzbarkeit interessieren niemanden. Siehe auch die ganzen Anforderungen an moderne Verbrennungsmotoren, Brandschutzkonzepte bei gewerblichen Immobilien etc.
 
Zwillinge wurden exemplarisch genannt, wenn ich mich richtig erinnere.
Beim iPhone X reichte glaub ich n Foto :D

Das terroristische Inhalte nicht einfach so frei verfügbar sein sollten, unterstütze ich voll und ganz.
die Inhalte sind aber glaub ich auch bei YT nicht bzw nich lange online - also jetzt schon.
Ich hab mir das Video zum Amoklauf in NZ angeguckt und das war/wurd auf YT zeitnah gesperrt. Also zumindest die längere Version.
Gut das war jetzt quasi nur 1 Sache und da haben die vermutlich mal alle ressourcen drauf verballert.

Warum werden also beim Urheberrecht andere Maßstäbe angelegt und Technik gefordert die so nicht umsetzbar ist?
Wie gesagt guck Dir das facebook Beispiel zu hatespeech an.
Gut is wie ich schon beschrieben hatte komplexer aber auch da hat man sich um das wie nich groß gekümmert.

Ob das den Abgeordneten wirklich so klar war?
Im einzelnen nicht. Aber es gab mal so Aussagen wie "es darf keine rechtsfreien Räume geben..." aber war anderes Thema.
Fakt is aber - es darf schon - man muß das nur so bekannt geben so das jeder bescheid weiß - früher gabs so Schilder "Betreten auf eigene Gefahr"

Ne andere anscheinend nicht bedacht Sache is - was wenn die Daten verschlüsselt sind?
Oder woran erkennt der Filter das ich meine legal gekauften mp3s in meine DropBox lade?
Oder gehts da nur um die Veröffentlichung? Dann wärs tatsächlich egal.
 
Da kommen jede Menge weiterreichende rechtliche Fragen auf Gerichte und Politiker zu. Ist das hochladen auf eine Dropbox eine Veröffentlichung? Kommt drauf an wer Zugriff darauf hat... Ist der Zugriff genügend geschützt? Potentiell nein, da das hacken von Dropbox und anderen Cloud Speichern offensichtlich häufig passiert - vor allem bei Prominenten.
Ob das Gesetz für Cloud Speicher überhaupt anzuwenden ist, ist ja noch gar nicht geklärt.

Ansonsten gibt es mit Bild- bzw. Videoerkennung ein großes Problem: Füge geringes Rauschen hinzu und der Algorithmus erkennt das Bild nicht mehr. Fürs menschliche Auge nicht wahrnehmbare Änderungen können die Erkennungsrate von 99% auf 1% senken.
Youtube kämpft mit ähnlichen Vorgehensweisen z.B. hineinzoomen bei TV Aufnahmen, einen Rahmen herumgeben, Spiegeln etc.

Mmn kann man jeden automatischen Filter austricksen und dann ist die Frage wer haftbar ist. Bis jetzt ist es ausschließlich der Uploader - der Betreiber kann sich dagegen aber überhaupt nicht wehren.
 
SE. schrieb:
Danke für eure Beiträge.
Ich gehe auch davon aus, das sich zumindest einige Politiker Rat geholt haben.
Gut, da bleibt nun die Frage wer hat beraten und konnte die Komplexität inklusive der Auswirkungen ausreichend erklärt werden, ich denke nicht.
Frage: Hast du denn in Ruhe und gewissenhaft die Richtlinie gelesen?
Hast du dich mit der Position z.B. von der GEMA ernsthaft auseinander gesetzt? Zum Beispiel deren Stellungnahmen gelesen?
 
Bebur,
Ich habe sowohl die englischsprachige als auch die deutsche Übersetzung gelesen. Habe ich den Text verstanden, ja. Kann ich die rechtliche Problematik vollumfänglich einordnen, nein.
Da muss(te) ich mich Experten und deren Interpretation verlassen.
Da ich nicht weiß auf welche Veröffentlichung der GEMA du dich beziehst kann ich da jetzt keine Aussage treffen. Als ehemaliges GEMA Mitglied und auch ehemals in der Veranstaltungstechnik Tätiger, glaube ich aber eine ungefähre Vorstellung von deren Position zu haben.
 
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Hallo

Idon schrieb:
Deshalb sind wohl auch vor allem die Menschen nicht dagegen, die selbst ("genug") verdienen und sich deshalb Content einfach kaufen können, während sie sowieso nicht 18 Stunden am Tag Zeit haben um Memes und YouTube zu gucken.
Das ist wahrscheinlich genau der springende Punkt und der Grund wieso auf den Demonstrationen hauptsächlich junge Menschen waren (Schüler/Studenten/Auszubildende und Berufsanfänger).
Die haben kein/wenig Geld und haben jetzt Angst das sie nicht mehr kostenlos an Content kommen und in Zukunft für Content zahlen müssen oder keinen/weniger Content haben werden.
Ich bin immer noch der Meinung das es unterbunden werden muss das man so leicht und ungestraft kostenlos an Content kommt, kein/wenig Gled zu haben rechtfertigt keinen Diebstahl.

SE. schrieb:
Gut, da bleibt nun die Frage wer hat beraten und konnte die Komplexität inklusive der Auswirkungen ausreichend erklärt werden, ich denke nicht.
Wieso willst du eigentlich so vehement die Politiker als dumm dastehen lassen ? Wieso kannst du dir nicht vorstellen das man dafür sein kann obwohl man versteht um was es geht ?

SE. schrieb:
Bebur, was denkst du wurde an der Reform missverstanden?
Die kommenden Auswirkungen werden von vielen zumindest überdramatisiert dargestellt.

SE. schrieb:
So ähnlich wie U-L-T-R-A würde ich meine Fähigkeiten auch einschätzen (+/-) , an meinen Eltern scheitere ich auch.
Das ist hauptsächlich eine Geduldsache, beide Seiten müssen viel Geduld haben.
Ich habe meiner Mutter damals, als sie mit 66 Jahren Ihre Kneipe verkauft hat und in Rente ging, auf Ihren Wunsch hin ein Notebook gekauft und Ihr das erklärt.
Sie meinte zu mir das sie jetzt nach über 40 Jahren Gastronomie nicht dumm sterben will und endlich den Umgang mit Computern lernen will, sie hat vorher noch nie an einem Computer gesessen.
Das schwierigste war es Ihr den Doppelklick beizubringen, heute surft Sie mit 71 Jahren täglich (Rezepte von Chefkoch, Rentnerclique Austausch, Facebook Kontakt mit Verwandten in Jugoslawien, etc.).

SE. schrieb:
Die Zeiten der breiten Kostenloskultur sind meiner Meinung nach vorbei seit z.B. Streamingdienste wie Netflix verfügbar sind. Ausnahmen mag es geben.
Die Zeiten sind nicht vorbei, es hat sich nur verlagert, Musik und Filme spielen keine Rolle mehr (bzw. kaum noch), heute geht es mehr um E-Books/Apps/Spiele und um Bilder/Nachrichten/Texte.
Viele wissen wahrscheinlich gar nicht das sie für die Bilder/Nachrichten/Texte die sie nutzen eigentlich zahlen müßten oder sie wollen es nicht einsehen weil es das alles zu lange kostenlos gab.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich bin immer noch der Meinung das es unterbunden werden muss das man so leicht und ungestraft kostenlos an Content kommt,
Von was reden wir jetzt hier ? Raubmordkopiererei ?
Oder ist der ganze User generierte content der Gesellschaften wie der gema ein Dorn im Auge ist auch ein Problem ?
 
Hallo

@BOBderBAGGER
Das habe ich nicht zu entscheiden, das entscheidet der Gesetzgeber (In den ich noch Vertrauen habe), eine Meinung/Aussage in einem Forum wird garantiert nicht darunter fallen

Grüße Tomi
 
Du hast mit deiner Aussage irgend eine Art von content gemeint. Mich würde interessieren für welche Art von kostenlosen Inhalten die Menschen deiner Meinung nach demonstrieren gegangen sind.
 
Hallo

Frag das die Menschen die demonstrieren gegangen sind, die dürften am besten wissen weswegen sie demonstrieren gegangen sind.
Wenn es nur die Angst vor der großen Zensur und dem Untergang der Meinungsfreiheit war, dann haben sie nicht verstanden um was es geht und/oder sie überdramatisieren (bewußt/unbewußt).
Ich denke mir das einige Youtuber zu viel und falsche Panik verbreitet haben, denen es tatsächlich um den fremden Content ging den sie auf Ihren Kanälen zeigen und für den sie bald zahlen müssen.
Welchen Content ich meine habe ich in Beitrag 28 im untersten Absatz geschrieben.

Grüße Tomi
 
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Wenn ich die feuchten Träume einiger Politiker lese die die Upload Filter schnellstens vom Urheberrecht hin zu „terroistische inhalte“ ausweiten wollen sehe ich da keine überdramatisierung.

Wieso sollen YouTuber denn plötzlich zahlen ? Am Urheberrecht an sich ändert sich ja nicht all zu viel. Woher kommt der Irrglaube man könnte mit fremden Inhalten YouTube Millionär werden ? Content id sorgt schon dafür das die Werbeeinnahmen an der richtigen Stelle landen.
 
Hallo

BOBderBAGGER schrieb:
Wenn ich die feuchten Träume einiger Politiker lese die die Upload Filter schnellstens vom Urheberrecht hin zu „terroistische inhalte“ ausweiten wollen sehe ich da keine überdramatisierung.
Diese Ausweitung finde ich sinnvoll, jetzt noch eine Ausweitung auf Hass/Beleidigungen und wir haben endlich ein Internet das dem Anspruch einer intelligenten Menschheit gerecht wird.

BOBderBAGGER schrieb:
Wieso sollen YouTuber denn plötzlich zahlen ?
Wieso plötzlich ? Sie müssten auch jetzt dafür zahlen, sie machen es nur nicht, weil die Chance nicht erwischt zu werden zu groß und zu verlockend ist.
Wenn sie urherberrechtlich geschützes Material nutzen dann müssen sie dafür zahlen, aktuell gibt es zu wenig Möglichkeiten die immer/schnell zu erwischen und das wird jetzt geändert.
Das ist aber auch ein blödes Spiel, die Youtuber wollen Geld verdienen aber selber nichts für den urheberrechtlich geschützten Content zahlen für den sie eigentlich zahlen müßten.

BOBderBAGGER schrieb:
Am Urheberrecht an sich ändert sich ja nicht all zu viel.
Das ist genau der springende Punkt wieso ich der Meinung bin das zuviel Panik verbreitet wird.
Es ändert sich nichts bis nicht viel am Urheberrecht, es wird nur möglich gemacht Verstöße dagegen schneller und besser zu entdecken/bestrafen.
Im realen Leben regt sich auch niemand über Verfolgung von Verbrechen auf, wieso jetzt im Internet ? Abgesehen von extrem linken die meinen es gibt kein Privateigentum und alles gehört jedem.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Diese Ausweitung finde ich sinnvoll, jetzt noch eine Ausweitung auf Hass/Beleidigungen
Das hat nur nichts mit dem Urheberrecht zu tun.
Bleibt das Problem der Einstufung, wer entscheidet was im Filter landet ?
Fragt man die chinesische Regierung dann filtert deren Firewall auch nur „gefährliches“ Gedankengut.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn sie urherberrechtlich geschützes Material nutzen dann müssen sie dafür zahlen, aktuell gibt es zu wenig Möglichkeiten die immer und schnell zu erwischen und das wird jetzt geändert.
Das ist auch aktuell der Fall und so wie es aussieht wird das aktuelle System zur Erkennung Content ID in Zukunft der Upload Filter.
Was sich ändert ist das Google jetzt verleitet wird zu überfiltern das schadet nicht nur den Leuten auf die es abziehlt sondern auch den kreativen die tatsächlich eigene Inhalte hochladen.

Zudem haben Großverlage und Verwertungsgesellschaften einen Hebel bekommen mit dem sie dann pauschallizenzen aushandeln sollen. Blöd nur wenn man als Urheber nichts mit denen zu tun hat.
 
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Hallo

BOBderBAGGER schrieb:
Das hat nur nichts mit dem Urheberrecht zu tun.
Macht nichts, es wäre trotzdem sinnvoll.

BOBderBAGGER schrieb:
Bleibt das Problem der Einstufung, wer entscheidet was im Filter landet ?
Immer noch der Gesetzgeber, der Gesetzgeber hat Uploadfilter beschlossen und jetzt muss der Gesetzgeber auch definieren was die Filter filtern müssen.

BOBderBAGGER schrieb:
Das ist auch aktuell der Fall und so wie es aussieht wird das aktuelle System zur Erkennung Content ID in Zukunft der Upload Filter.
Richtig, weil es manuell per Moderatoren nicht machbar ist bei der Menge.

BOBderBAGGER schrieb:
Was sich ändert ist das Google jetzt verleitet wird zu überfiltern das schadet nicht nur den Leuten auf die es abziehlt sondern auch den kreativen die tatsächlich eigene Inhalte hochladen.
Das ist bis jetzt nur eine düstere Vision der Gegner, wie es in der Realität tatsächlich ablaufen wird können wir jetzt noch gar nicht beurteilen.

BOBderBAGGER schrieb:
Zudem haben Großverlage und Verwertungsgesellschaften einen Hebel bekommen mit dem sie dann pauschallizenzen aushandeln sollen.
Pauschallizenzen können günstiger als Stücklizenzen sein (Sehr wahrscheinlich sogar) und sind einfacher in der Verwaltung/Abrechnung, wo ist das Problem ?
Du hast als ich geschrieben habe editiert, ich sehe in Pauschallizenzen keine Erpressung, was daran liegen kann das ich kein Gegner des bösen Kapitalismus und der bösen Konzerne bin.

BOBderBAGGER schrieb:
Blöd nur wenn man als Urheber nichts mit denen zu tun hat.
Da gibt es zwei Möglichkeiten, entweder selber verhandeln oder einer Verwertungsgesellschaft beitreten.

Grüße Tomi
 
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Nein die Lizenz ist nicht die Erpressung sondern die Haftung der Platform. Bis jetzt hast du ja wenigsten die Möglichkeit zu reagieren das dürfte zukünftig entfallen.

Tomislav2007 schrieb:
Das ist bis jetzt nur eine düstere Vision der Gegner, wie es in der Realität tatsächlich blaufen wird können wir jetzt noch gar nicht beurteilen.
Schau dir mal an wie fehleranfällig content id heute ist, da kann es sein das dein eigenes Werk von vier verschiedenen Rechteinhabern geclaimt wird all zu düster ist die Vision nicht.

Tomislav2007 schrieb:
Da gibt es zwei Möglichkeiten, entweder selber verhandeln oder einer Verwertungsgesellschaft beitreten.
Das ist beides in vielen Fällen weder praktikabel noch rechnet sich das.
Das Urheberrecht sollte alle Urheber schützen und nicht nur die es sich leisten können oder wollen.
 
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Hallo

BOBderBAGGER schrieb:
Bis jetzt hast du ja wenigsten die Möglichkeit zu reagieren das dürfte zukünftig entfallen.
Die Reaktionszeit ist das Problem bei der manuellen Reaktion durch Moderatoren.
Es vergeht bei der Menge an Content oft viel Zeit bis etwas gelöscht/blockiert wird und in der Zeit wurde der Content x mal kostenlos verteilt.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Wieso willst du eigentlich so vehement die Politiker als dumm dastehen lassen ? Wieso kannst du dir nicht vorstellen das man dafür sein kann obwohl man versteht um was es geht ?
Ich will niemanden dumm dastehen lassen, ich frage lediglich nach. Natürlich kann ich mir vorstellen, daß jemand diese Reform supertoll findet und auch die technischen Aspekte überblicken kann.
Mein Eindruck der medial präsenten Politiker war jedoch ein anderer, in meinen Augen sind diese eben nicht durch besonderen Sachverstand aufgefallen. Beispiele siehe Eröffnungsbeitrag, darum meine Fragestellung.
Nochmals der Hinweis, mir gehts hier nicht um Deutungshoheit, ich respektiere demokratische Entscheidungsprozesse, lasse mir aber nicht den Mund verbieten wenn ich auf subjektiv empfundene Missstände hinweise. Ich bin für Argumente offen und in der Lage meine Position zu überdenken.

Wie du vielleicht weißt ist das Internet und auch der dort verfügbare Content viel mehr als eine Ansammlung von Urheberrechtsverletzungen.

Und weil du die Motive der Demonstranten so gern in Frage stellst, ich war da weil mir die technischen Aspekte und die Grenzen der Umsetzbarkeit zu wenig Beachtung fanden.

Das eine Verschärfung des Urheberrechts zwangsweise zum Rückgang der Verletzungen führt glaubst du hoffentlich nicht wirklich.
 
Hallo

SE. schrieb:
Wie du vielleicht weißt ist das Internet und auch der dort verfügbare Content viel mehr als eine Ansammlung von Urheberrechtsverletzungen.
Richtig und genau deswegen ist es Schwachsinn wegen der Urherberechtsreform vom Untergang des Internet zu sprechen.
Wer vom Untergang des Internet spricht hat nur Angst keinen Content mehr kostenlos zu bekommen für den er eigentlich bezahlen müßte.

SE. schrieb:
Das eine Verschärfung des Urheberrechts zwangsweise zum Rückgang der Verletzungen führt glaubst du hoffentlich nicht wirklich.
Doch selbstverständlich, ich glaube das wirklich.
Viele werden ganz bestimmt anders handeln wenn die ersten Rechnungen/Strafen eintrudeln (So wie bei Kindern und der heißen Herdplatte).
Verstöße werden auch gar nicht mehr so einfach sein wenn der Content gar nicht mehr kostenlos verfügbar ist.

Grüße Tomi
 
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