Was ihr schon immer wissen wolltet... V (1. Beitrag beachten)

Mein Gefrierschrank mit über 10 Jahren auf dem Buckel verbraucht gemessen 130 kWh, knapp 100l Füllmenge. Irgendwo kann es da schon sein.
 
Wenn dein Gefrierschrank im Keller steht dann ist das durchaus möglich. Aber es muss ja erst einmal das Gefriergut da rein und du machst das Ding ja vielleicht am Tag maximal 1 mal auf (wenn überhaupt). Sodass keine Luft reinkäme, die wieder runter gekühlt werden muss. Im Gegensatz zu nem Kühlschrank. Den mach ich jetzt im Sommer mind. 10 mal am Tag auf, wie soll der den Leerraum runterkühlen?

Und wenn ich dann gut einkaufen fahre, dann muss das Kühlgut erst einmal die Wärmeenergie abgezogen werden.
 
Dann hinterfrage mal die Bedingungen beim Hersteller, unter denen die 100 KWh gelten.

Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass man den Effekt des Türöffnens durch Schubladen eindämmen könnte oder einzelne Türsegmente.
 
Eventuell wird genauso gemessen wir beim durchschnittliche Verbrauch bei Autos.
Beim Auto messen wir also auf der Ovale und nicht im Stadtverkehr.
Den Kühlschrank stellen wir zum messen in Grönland in ein single-iglu und nicht in eine Dachgeschoss Wohnung einer 6kopfigen Familie in Ägypten.
 
Macht doch einfach für einen definierten Zeitraum ein Strommessgerät dran und rechne das am Ende aufs Jahr hoch. Dann weißte ja in etwa, ob der Energieverbrauch mit dem, was propagiert wurde überein stimmt.

Wie kalt habt ihr euren Kühlschrank eigentlich eingestellt?
 
Wieso sollte ich mir einen neuen Kühlschrank kaufen, nur um herauszufinden, ob der wirklich im Jahr 100KWh verbraucht? Wie Haudrauff aber schon schrieb, wenn es mit Kühlschränken nun genauso gemacht wird wie mit Autos, dann sind alle die Energielabels fürn Hintern, da ich ja nie wissen kann, was der wirklich verbraucht (laut Datenblatt und Bedingungen).
 
Es gibt doch bestimmt irgendwo eine Norm, in der steht, wie man das misst. Also irgendas in Richtung 20° Raumtemperatur, 7° im Kühlschrank 6,6x am Tag öffnen und 2x 18° warme 1l Tetrapaks Milch reinlegen etc.

Und warum neu Kaufen? Kannst doch beim jetzigen messen und aufs Datenblatt schauen, ob das ~ hinkommt?
 
Was nützt es mir? Der Kühlschrank hier ist so alt, wenn die Dichtungen nicht mehr in Ordnung sind kann ich nicht nachsehen obs normal ist oder nicht.

Und das mit der Norm: Laut dem Datenblatt meines Autos müsste es in der Stadt 5,8 Liter fressen. Komisch, ich verbrauch bei schnellem Schalten und ohne Klimaanlage im Durchschnitt 6,35 Liter. Und davon sind ca. 50% Landstraße und 50% Stadt.
 
Ich wuerde mal nachschauen oder probieren rauszufinden, welche Energie Effizienz Klasse der noch vorhandene Kuehlschrank hat. Da wurde der Verbrauch ja sicherlich auch nach einem genormten Messzyklus gemessen wie bei neuen Modellen. Insofern laesst es sich dann immerhin grob vergleichen.

Egal wie absurd der Messzyklus ist, ein A+ wird sicherlich deutlich weniger verbrauchen als ein D Kuehlschrank. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass jegliche Benutzeraktionen, wie warme Ware einrauemen, Tuer oeffnen zu einem erhoehen Energieverbauch fuehren und das bei neu und alt jeweils zu einem gleichen zusaetzl. Energiebedarf fuehrt, bleibt einem zumindestens die Ersparnis aus der Differenz der angegebenen Werte.

Sprich der neue braucht 100 kWh, der alte 220 kWh laut den Datenblaettern. Zusaetzl. Nutzeraktionen fuehren dann eben zu real 200 kWh und 320 kWh... so waere meine Ueberlegung.


http://www.miraconsult.at/wp-content/uploads/haushaltsgeraete-einkaugshilfenumweltzeichenlabels.pdf

(der Rechtschreibfehler gehoert so :D)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein A+ Kühlschrank wird mehr verbrauchen als ein D-Kühlschrank nach der heutigen Norm. Durchaus möglich aber, dass ein A Kühlschrank der älter ist, weniger verbraucht als ein A+ Kühlschrank von heute.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass jegliche Benutzeraktionen, wie warme Ware einrauemen, Tuer oeffnen zu einem erhoehen Energieverbauch fuehren und das bei neu und alt jeweils zu einem gleichen zusaetzl. Energiebedarf fuehrt, bleibt einem zumindestens die Ersparnis aus der Differenz der angegebenen Werte.
Nenenene. Die Rechnung findet für den Käufer ja so statt:
"Sie besitzen einen alten energiefressenden Kühlschrank mit 300KWh Verbrauch im Jahr? Dann kaufen Sie doch einen neuen energiesparenden Kühlschrank der neusten Generation! Der verbraucht nur 100KWh laut Datenblatt und senkt Ihren Stromverbrauch daher um 200KWh im Jahr!"
Jetzt sagt mir der Tünnes aber nicht, dass der nur unter Laborbedingungen 100KWh verbraucht. Ich kauf mir den also, rechne mir schonmal schön aus (200KWh im Jahr sind in Österreich 40 Euro im Jahr an Kosten, 240€ kostet der Neue, also hab ich den nach 6 Jahren wieder raus), dass ich Strom spare, schalte ihn ein, hängs Messgerät dran, und er verbraucht 200KWh im Jahr. Hm, tja, dann muss er eben 12 Jahre halten (!!!), bis er sich amortisiert hat. Wenn er bis dahin nicht längst den Löffel abgegeben hat.
 
Natuerlich wird so argumentiert. Aber wer weiss denn schon, wieviel sein alter verbraucht hat? Sprich woher kommen die 300 kWh? Wer das so genau von seinem alten Kuehlschrank weiss, weil er extra nen Stromzaehler drangehangen hat, der wird vermutlich auch schlau genug sein, im Laden zu checken, dass er nicht den gemessenen Wert mit einem Laborwert vergleichen kann. Wenn doch: selber Schuld

Und ich mein die A-G Regelung ist schon ziemlich lange unveraendert, was ja dazu fuehrt, dass es mittlerweile A+ A++ usw. gibt, weil sonst einfach alles mittlerweile A waere.


Scheint aber wirklich nicht so einfach zu sein, mal wirklich rauszufinden, wie genau das gemessen wird. Zumindestens mit 1-2 Minuten Google habe ich da nix gefunden.
 
Hier habe ich was gefunden:
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:02010R1060-20101220&from=EN
die Ermittlung des Energieverbrauchs eines Haushaltskühlgeräts erfolgt in der kältesten Konfiguration gemäß Herstelleranweisungen für den normalen Dauerbetrieb eines „sonstigen Fachs“, wie in Anhang VIII Tabelle 5 festgelegt.
Ist aber immer noch nicht ganz ersichtlich. Da steht wenigstens, dass der Kühlschrank soviel MAXIMAL verbrauchen muss, damit dürften die 100KWh ja MAXIMAL sein. Wenn der Kühlschrank 10% Abweichung und die Kennzeichnung ST für +16°C - +38°C hat.

Wie aber nun befüllt wird oder gar nicht steht dort nicht. Nehmen wir an das wäre eine Leerfüllung, müsste ich meinen Kühlschrank ausräumen, Messgerät dran, und 24h messen. Da ich ihn nicht öffne kann keine kalte Luft raus, da ich nichts reingebe braucht kein Kühlgut heruntergekühlt werden.
 
Vor längerer Zeit hab ich mal unsere alte Kühl/Gefrierkombination im Gartenhaus angemacht um für Tags drauf Bier zu kühlen.
Hab nur ~2 Kästen rein bekommen, aber die waren warm. Hatte zufällig auch das Strommessgerät in der Nähe liegen und hab dann mal den Verbrauch gemessen, das Teil hat Klasse B. Waren glaube ich 36h, wovon 1/ 3 nur kühlen war, ein paar Stunden alle paar Minuten auf um Bier rauszuholen und Grillfleisch bis zum Einsatz weiter zu kühlen und am Folgetage den Rest kalt zu halten, bis ich ihn ausgemacht habe.

Ich habe es leider nicht aufgeschrieben und nicht mehr 100%ig im Kopf, aber nach dem Hochrechnen waren das auf jeden Fall was zwischen 200 und 250kw/h im Jahr. Draußen waren es 20-25° und somit auch im Gartenhaus. Das ist so ein Teil wo oben 2 Eisfächer sind und unten drunter ein normaler Kühlschrank, so 1,6m hoch. Sind also etwa 60€ im Jahr.
 
Du entschuldigst nun die Frage, aber: Und? Was hat das jetzt mit der Frage zu tun gehabt? ;)
 
Stimmt, hat mit deiner Eingangsfrage nicht mehr so viel zu tun. Aber ein altes & billiges Teil scheint so "gut" zu sein, dass es weniger verbraucht nach einer einfachen Hochrechnung als ein x belibieges Gerät mit Energiesparklasse A und die Energielabels wohl doch kein totaler Humbug sind, im Gegensatz zu den NEFZ Verbrauchszyklen der Autos.
 
@kampion Mit genügend Zeit dazwischen wird das nicht automatisch zusammengefasst (Quelle: Irgend ein Mod mal zum gleichen Thema bzgl. eines FAQ Threads.)
Ob das nun 24h, 48h, 72h oder sonst was ist, kann ich dir nicht sagen. Die 3 Tage in deinem Beispiel scheinen ja jedenfalls gereicht zu haben.
 
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