News Wegweisendes Konzept: Longsys erfindet mit der mSSD das M.2-Format neu

lowrider20 schrieb:
Ja, vielleicht weniger kritisch. Aber Fehlerrate wird trotzdem anderswo steigen.
Die Argumentation verstehe ich ohnehin nicht. Steigt nicht die Wahrscheinlichkeit, dass ich das ganze Package in die Tonne kloppen kan, weil im Controller oder NAND ein Fehler ist?
Beim PCBA muss nur ab und zu ein Controller oder ein einzelner NAND-Baustein aussortiert werden, aufs PCB kommen nur geprüfte Bauteile. Selbst wenn dann beim Zusammenbau mehr Fehler möglich sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mehr Ausschuss habe, als wenn ich das gesamte Package wegen eines Fehlers in einer Komponente aussortieren muss.
 
Vielleicht sollten einige das Wort "revolutionär" noch mal genauer nachschlagen... das hier ist eine interessante Weiterentwicklung, aber revolutionär? Nein.
 
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Randnotiz schrieb:
CB hatte mal einen Artikel, wo erläutert wurde, dass die Technik im Speicher immer weiter voran schreitet, doch wenn das Zeug im Preis nicht mal sinkt, bringt mir das als Käufer herzlich wenig.
Siehe, was ich oben geschrieben habe. Ich weiss nicht, welchen Artikel Du konkret meinst, aber ich meine, hier auch oft gelesen zu haben, dass der Fortschritt bei NAND immer langsamer wird und immer mehr an die Grenzen kommt.
Jeder Shrink und jede Erhöhung der Layer macht den NAND kurzlebiger und fehleranfälliger, was dann erstmal wieder kompensiert werden muss. Aber ohne sind keine Kapazitätssteigerungen oder Preissenkungen möglich. Auch die Erhöhung der Zustände pro Zelle geht nicht gut voran, QLC ist immernoch das Schmuddelkind, während manche schon von PLC reden.

Es ist nicht abzusehen, dass wir in den nächsten Jahren großartige Kapazitätssteigerungen erleben werden und SSD sind immernoch weit davon entfernt, 3.5"-HDDs als Massenspeicher für größere Datenmengen abzulösen. Deshalb sind ja nun auch HDDs vom KI-Boom betroffen.
SSD mit ~31TB fangen bei ~3.000€ an, 62TB gibt es ab ~8.000€, mit PCIe5.0 (nur bei der Leserate!) kostet letzteres 10.000€.
 
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@Tigerfox
Es geht hier ja nicht um das Verbauen von defekten Bauteilen, sondern dem Verarbeitungsprozess selber. Hier in dem Fall der Arbeitschritt "Löten". Je mehr Lötstellen, umso höhere Fehlerwahrscheinlichkeit. Aber im Package muß es ebenso irgendwie kontaktiert werden. Und da gilt dasselbe. Je mehr Kontaktstellen, umso höhere Fehlerwahrscheinlichkeit. Aber ev. ist hier das Prozedere weniger fehleranfällig. Aber eben auch nicht bei 0. Die einzelnen Komponenten kann man auch weiterhin vorher testen und aussortieren.
 
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BxBender schrieb:
Bei den Chinesen geht es fast immer um die Marktüberflutung und Erschließung des ganzen westlichen Handelsraumes, teilweise sogar durch den Staat mit Finanzspritzen querfinanziert, was westliche Firmen unterdrückt und in den Ruin treiben kann.
Diese böse Chinesen. Wie toll, dass der gute Westen solche Taktiken noch niemals nie nicht verwendet, verwendet hat oder verwenden wird.

facepalm
 
MDM schrieb:
Diese böse Chinesen.
Ich finde das Thema Chinesen und Technik schwierig.

Nein, aus keinem politischen Grund, wozu Marktüberflutung oder Überwachung (gibt es überall) gezählt werden kann.

Eher die Qualitätssicherung.
Wobei das bei Flashspeicher speziell zugehen scheint.

Viele verlassen sich noch immer auf Samsung als Zulieferer, es gibt aber auch aufsteigende Konkurrenz.

Am Ende des Tages sind die Preise trotzdem deftig.
 
HOT schrieb:
Bei PCIe5 ist bei dem Format trotzdem schluss, mehr kann m.2 einfach nicht

Das wurde schon über 3.0, 4.0 und 5.0 gesagt und deshalb kommen jetzt M.2 in PCIe 6.0 raus (als E1.S für Server und in 5 Jahren dann auch für Otto-Normalo).

Aber ja, einfach mal was in den Äther rufen.
 
An den ganzen Behauptungen des Herstellers habe ich so meine Zweifel. Für mich sieht es wie ein Fanout aus das man wieder auf eine Leiterplatte klatscht. Es ist eine coole Lösung für verlötete SSD. Aber für M.2 sehe ich den Impact nur für den kleinsten Formfaktor eine höhere Speicherdichte.

@MichaG ich finde es da viel spannender dass die JEDEC angekündigt hat dass ein SOCAMM2 Standard kommt.
 
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P4ge schrieb:
Warum kommen so viele Kommentare hier eigentlich auf den Trichter das die Kostenersparniss beim Kunden ankommen soll?
Weil in einem funktionierenden Markt der Hersteller den Vorteil zur Steigerung der Marktanteile und damit Gewinn zumindest teilweise weiter geben würde. Mit der Adaption bei der Konkurrenz gäbe es dann ein neues Preisniveau.

Die Stagnation der Kapazität sagt aber schon viel über den Markt aus.
 
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Innovation auf dem M.2 Markt. Vermutlich werden andere Hersteller nachziehen .
 
Zum Thema Preis. Der ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Die Kosten legen die Marge fest und die dauerhaft untere Grenze des Preises.

Die Kosten für NAND sinken nicht mehr so wie vor 20 Jahren. Die NAND Zelle Skaliert seit 10 Jahren nicht mehr. Dichtesteigerung ergeben sich aus nur noch durch Optimierung der Zelle.

Um das aufzufangen wurden 3D-NAND und NAND-Zellen eingeführt die mehrere Bits Speichern können.
 
Fragger911 schrieb:
Das wurde schon über 3.0, 4.0 und 5.0 gesagt und deshalb kommen jetzt M.2 in PCIe 6.0 raus (als E1.S für Server und in 5 Jahren dann auch für Otto-Normalo).
E1.S ist nicht M.2.
 
Ich finde da für mich momentan nichts was ein Kaufgrund wäre.

2280 ist der quasi Standard im PC und auch bei externen Gehäusen.

4TB auf 2230 ermöglicht zwar kleinere ext. Gehäuse mit der max. 4TB Größe.
Aber das wars dann auch.
Die 2230 lassen sich natürlich auch im PC einbauen.
Aber wenn die nicht deutlich günstiger sind sehe ich keinen Vorteil.
Die Zuverlässigkeit muss sich ja erst noch zeigen.
Aber das mit dem Wärmeleitrahmenverlängerung auf 2280.... ich weiß nicht.
Das sieht doch arg gebastelt aus.

Kostenersparnis? Abwarten. Selbst wenn sind 10% ja auch nicht die Welt.

Ich denke das was die Kunden sich wünschen sind deutliche Preissenkungen und größere (>8TB) M2-SSDs.
Scheint aber mit der aktuellen Technik (und auch dieser) nicht möglich zu sein.
 
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Das klingt sehr spannend. Ich bin mal gespannt, ob die US Firmen auch auf sowas aufspringen werden. Dann hätten die Amis mal von den Chinesen kopiert anstatt wie es meistens immer umgekehr vorgeworfen wird ^^. Aber wenn es wirklich die Vorteile hat, die hier versprochen werden, sollten da noch mehr Firmen drauf setzen. Kühler bzw. länger kühl, weniger Ausfälle, etc. hört sich nämlich gut an.
 
Botcruscher schrieb:
Weil in einem funktionierenden Markt der Hersteller den Vorteil zur Steigerung der Marktanteile und damit Gewinn zumindest teilweise weiter geben würde. Mit der Adaption bei der Konkurrenz gäbe es dann ein neues Preisniveau.
Wenn aber das Produkt bei gleicher äußerer Beschaffenheit wie im Text zu lesen effektiver ist, also bessere Werte hat, habe ich als Kunde die Wahl zwischen zwei Produkten die gleich viel Kosten aber unterschiedliche Leistung haben.
Wenn ich nicht 100% kapitalistisch veranlagt bin, greife ich zu dem Produkt mit den besseren werten.
Der Neuling kann also seinen Kostenvorteil von 10% in sich selbst refinanzieren.

Gebe ich den Kostenvorteil ab, spekuliere ich, dass ich über einen gesteigerten Marktanteil summerisch mehr Einnehme als das ich in meiner prognostizierten Nische erwirtschaftet hätte. Gleichzeitig stellt es das Unternehmen vor das Problem in anbetracht der voreigenommenen Käuferschicht zu kalkulieren wie sich mit weniger Marge mehr Produktion zu leisten ist.
 
Araska schrieb:
E1.S ist nicht M.2
Stimmt, schreibt sich deshalb auch anders. Sind aber beides Formfaktoren für PCIx4 mit ähnliche max. Leistungsaufnahme.
Was erst im Servermarkt getestet und eingeführt wird (siehe oben angeführter Link), kommt später im Konsumermarkt an... Geschichte wiederholt sich.
 
Fragger911 schrieb:
Was erst im Servermarkt getestet und eingeführt wird (siehe oben angeführter Link), kommt später im Konsumermarkt an... Geschichte wiederholt sich.
Ich gebe zu, ich sehe M.2 derzeit so ziemlich am Limit, was Platinenfläche und Kühlmöglichkeiten angeht.

Und um bei PCIe 6.0 klar unter 10 Watt bei Vollast zu bleiben, müßten die Controller meiner Meinung nach dann doch noch den einen oder anderen Shrink mitmachen.
 
Randnotiz schrieb:
Ich finde das Thema Chinesen und Technik schwierig.

Nein, aus keinem politischen Grund, wozu Marktüberflutung oder Überwachung (gibt es überall) gezählt werden kann.
Ich schon aus politischen Gründen. Die Chinesen reagieren auf jede Einmischung in ihre Politik, egal ob es um Zölle und staatliche Förderung, Zwang zu Joint-Ventures, Menschenrechtsverletzungen oder den Umgang mit Taiwan geht, extrem empört, versuchen aber gleichzeitig permanent, uns auszuspionieren oder durch Cyberattacken zu sabotieren.

Die Gefahr, das China Taiwan angreift bzw. annektiert und man zeitweise von beiden keine Chips mehr kriegt, halte ich für sehr real.
 
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