Welcher Wert ist bei Haushaltsgegenständen nicht mehr angemessen? (BAFöG)

Hefeteigmeister

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Hallo,

ich frage mich im Moment, was ich bei meinem BAFöG-Antrag alles bei den sonstigen Vermögensgegenständen angeben muss.

Jetzt gehe ich z.B. bei Elektrogeräten nicht so sparsam mit Geld um:

Z.B. habe ich ein iPhone 13 Pro und einen PC für um die 3000 Euro.

Wenn ich z.B. Werkzeug besitze, muss ich das ja auch angeben oder zählt das zu Haushaltsgegenständen (weil die ja auch im Haushalt benötigt werden)?

Im Antrag steht:


"Nicht hierzu gehören angemessene Haushaltsgegenstände, die
zur Einrichtung der Wohnung, Führung des Haushalts und für das
Zusammenleben der Familie bestimmt sind, z. B. Möbel, Geschirr,
TV, Computer, Mobiltelefon. Maßgeblich ist der Zeitwert."
Quelle: https://www.bafög.de/bafoeg/sharedd...22/formblatt_1.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Woher soll ich jetzt wissen, was angemessen und was unangemessen ist? Für mich haben diese Gegenstände noch einen angemessenen Preis, aber für andere eben nicht, was ich auch voll nachvollziehen kann.

Weiterhin weiß ich nicht, woher ich hier den Zeitwert wissen soll.

Auf welche Weise wird das alles überhaupt vom Arbeitsamt überprüft? Ich bin irgendwie selbst verwundert, dass ich immer noch unter der 15000 Euro Vermögensgrenze liege trotz 3,5 jähriger Ausbildung und 2 jähriger Beschäftigung als Facharbeiter. Ich blicke irgendwie selbst nicht mehr durch, wofür ich Geld ausgegeben habe und habe Angst irgendwelche Fehler im Antrag zu machen. Ich will dort alles so richtig/genau wie möglich angeben.

Danke für Hilfe
 
Irgendwie widerspricht es sich das du Bafög möchtest, aber Unterhaltungselektronik für über 3.000€ hast. Dann scheint ja genug Geld da, dass du keins brauchst
 
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@nik_ Man darf aktuell sogar bis zu 15000 Euro besitzen. Unterhaltungselektronik wird da sogar als Haushaltsgegenstand rausgenommen, wenn der Wert angemessen ist. Da weiß ich eben nicht, wo da Grenzen gesetzt werden.
Den PC habe ich vor einem Jahr gekauft bevor mir klar geworden ist, dass ich studieren will. Vermutlich ist der PC jetzt nur noch die Hälfte wert, wenn überhaupt.
Habe jetzt eben nochmal nachgedacht... Bis Oktober würde ich sowieso noch ein paar Monate arbeiten und da ich bei meinen Eltern wohne und so gut wie keine Ausgaben habe, müsste ich theoretisch jetzt kündigen, damit mein Kontostand so bleibt bzw. durch Lebenshaltungskosten nochmal reduziert wird. Darauf habe ich keine Lust. Das sieht im Lebenslauf auch schlecht aus. Ich werde das Geld das ich bis dahin verdient habe erstmal für das Studium aufbrauchen, bevor ich BAFöG beantrage. Wenn ich dann nach 2 Jahren Studium einen Antrag stelle, sind PC und Handy ja auch nichts mehr wert und mein Kontostand vermutlich nahezu bei 0.
Die Frage ist dann noch, was mit dem anderen Zeug ist, das ich in den letzten 6 Jahren gekauft habe. Viel davon dürfte selbst aktuell nicht mehr viel wert sein, hat aber auch mal viel gekostet - z.B. mein altes iPhone 7 Plus. Ich habe überhaupt keinen Überblick, was ich überhaupt besitze und was es mal gekostet hat.
Eventuell sollte ich mal meine alten Sachen bei Ebay verkaufen.
 
Hefeteigmeister schrieb:
Wenn ich z.B. Werkzeug besitze, muss ich das ja auch angeben oder zählt das zu Haushaltsgegenständen (weil die ja auch im Haushalt benötigt werden)?
Werkzeug kann halt viel sein. Zwischen einem Akku-Schrauber und eine Säge bis hin zur Vollausstattung der privaten KFZ-/Heimwerker-Werkstatt.

Hefeteigmeister schrieb:
Weiterhin weiß ich nicht, woher ich hier den Zeitwert wissen soll.
Keine Ahnung, wie das im Sinne das Antrags zu berechnen ist. Ich würde einfach auf eBay und co. nach dem aktuellen Gebrauchtpreisen suchen, falls mir keine anderen Quellen einfallen.

Zeitwert ist zumindest im Sinne einer Versicherung normalerweise der Wert, der zur Wiederbeschaffung gleichweritger Güter (also, falls möglich, das gleiche Produkt im vergleichabren Abnutzungszustand/Alter) nötig ist.

Hefeteigmeister schrieb:
Auf welche Weise wird das alles überhaupt vom Arbeitsamt überprüft?
Keine Ahnung, aber vermutlich wird man sich da, ähnlich wie beim Wert der Haushaltsgegenstände bei der Erbschaft (oder beim Abschluss einer Hausratversicherung) auf Deine Angaben verlassen, wenn die irgendwie plausibel scheinen.

Hefeteigmeister schrieb:
Ich blicke irgendwie selbst nicht mehr durch, wofür ich Geld ausgegeben habe
Das ist die Aussage, die mich am meisten wundert. Falls Du nicht zu den Leuten gehörst, die zu 90-100% alles bar zahlen, sollte sich das für Dich zumindest grob anhand der Kontoauszüge (inkl Kreditkarte, falls vorhanden) nachvollziehen lassen.

Hefeteigmeister schrieb:
Vermutlich ist der PC jetzt nur noch die Hälfte wert, wenn überhaupt.
Falls der selber zusammne gestellt ist, sollte es doch für Dich einfach sein, mind. den Neuwert zu ermitteln. Für den Gebrauchtwert hilft auch wieder eBay, da der Handesbereich hier ja geschlossen ist.

Hefeteigmeister schrieb:
Wenn ich dann nach 2 Jahren Studium einen Antrag stelle, sind PC und Handy ja auch nichts mehr wert und mein Kontostand vermutlich nahezu bei 0.
Das Smartphone zählt ja anscheinend fürs Bafög nicht, egal ob es eins für 200€ oder 20000€ ist. Aber allgemein sind solche exorbitant teuren Apple-Geräte auch nach 2-3 Jahren nicht wertlos.
 
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Vorab: Ich habe noch nie Bafög beantragt, daher keine direkte Erfahrung.

Typisches Werkzeug würde ich jetzt unter 'Einrichtung der Wohnung, Führung des Haushalts' sehen.
Wenn du sowas wie 'ne Drehbank oder einen Plasmacutter hast, wäre das Thema nochmal aufzunehmen.

Hefeteigmeister schrieb:
Weiterhin weiß ich nicht, woher ich hier den Zeitwert wissen soll.
Im Zweifelsfall gucken, in welchen Preisbereichen vergleichbares sich auf ebay verkauft...

Hefeteigmeister schrieb:
Ich bin irgendwie selbst verwundert, dass ich immer noch unter der 15000 Euro Vermögensgrenze liege trotz 3,5 jähriger Ausbildung und 2 jähriger Beschäftigung als Facharbeiter. Ich blicke irgendwie selbst nicht mehr durch, wofür ich Geld ausgegeben habe und habe Angst irgendwelche Fehler im Antrag zu machen.
Wenn du deine Ausgaben nicht mehr im Blick hast, kann ich dir nur empfehlen, ein Haushaltsbuch zu führen.

Da du laut eigenen Aussagen kaum Ausgaben für Wohnung/Lebensmittel hast, sollten ja sogar von Mindestlohn ausgehend mindestens 50.000€ Netto über 2 Jahre Arbeit (Vollzeit?) und 3,5-Jähriger Ausbildung zusammen gekommen sein. Bei mehr als Mindestlohn und nicht jämmerlichem Ausbildungsgehalt eher in Richtung 70.000€ Netto.
Irgendwo sind die hin :D
 
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@Rickmer Ja, ich bin überhaupt nicht gut mit Geld umgegangen. Habe mal alles auf Amazon zusammengerechnet - alleine letztes Jahr kamen hier Ausgaben von 12500 Euro zusammen. Ich lass das mal lieber mit dem BAföG, da ich mich damit nicht wohlfühlen würde. Ich habe letztes Jahr 50000 Euro brutto verdient und ich glaube auch nicht, dass mir das Arbeitsamt das abkauft. Alleine wenn die lesen, wo ich gearbeitet habe, werden die sowieso stutzig und wollen eventuell Nachweise darüber, was ich gekauft habe.
Das große Problem ist eben beim Studieren, dass ich ja eine Wohnung benötige, da ich weit weg wohne von sämtlichen Fachhochschulen/Universitäten und ich beim Vermieter entweder ein geregeltes Einkommen oder BAföG nachweisen muss. Wenn ich jetzt mit Vermögen studieren will, bekomme ich also keine Wohnung.
Ich kann nur davon abraten, denselben Weg einzuschlagen wie ich (Abitur -> Berufsausbildung -> 2,5 Jahre arbeiten -> studieren). Es gibt ja auch elternunabhängiges BAFöG und das bekommt man, wenn man 3 Jahre nach einer Berufsausbildung gearbeitet hat. Wie soll man bitte so viel Geld verjubeln, dass so ein Antrag durchgeht?
 
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Hefeteigmeister schrieb:
Das große Problem ist eben beim Studieren, dass ich ja eine Wohnung benötige, da ich weit weg wohne von sämtlichen Fachhochschulen/Universitäten und ich beim Vermieter entweder ein geregeltes Einkommen oder BAföG nachweisen muss.
Zu meinen Studiums- und Ausbildungszeiten hatten meine Eltern beim Mietvertrag immer in Bürgschaft mit unterschrieben.
Damit war die Wohnungssuche immer einfach. Diesbezüglich könntest du ja mal mit deinen Eltern reden.

Hefeteigmeister schrieb:
Wie soll man bitte so viel Geld verjubeln, dass so ein Antrag durchgeht?
Wer näher dem Mindestlohn verdient und dann Miete zahlen muss - da bleibt nicht viel übrig am Ende des Monats.

Zwei Beispiele aus Lohnt Sich Das Videos:

Paket-/Briefträger:
Briefträger.png
400€ für Freizeit, OK - aber da bleibt am Ende des Monats nichts übrig.

Hotelfachfrau:
Hotelfachfrau.png
Ein paar hundert Euro können gespart werden, aber bei 150€ Freizeit-Budget überlegt die sich dreimal, was die bei Amazon bestellt.

Und bei <600€ für 'Wohnen' wo mWn Warmmiete, Internet, Strom, Gas alles zusammengeworfen wird ist man von einer wirklich schönen Wohnung noch weit entfernt... oder teilt sich die Miete mit anderen Personen.

Zu meiner Ausbildungszeit waren meine Wohnkosten bei ~660€ - mit 340€ Kaltmiete in einem Altbau. Das sah grob so aus:

Jahr Jan 21
Miete 340
Nebenkosten 95
Strom 82
Gas 81
Internet 35
Telefon 10
GEZ 18
 
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@Rickmer Ich glaube, meine Eltern würden das schon machen, aber auch nur wenn sie dann meine Kontobewegungen kontrollieren dürfen. Die wissen ja selbst, wie ich mit Geld umgehe.

Da geht es mir aber monetär gesehen vergleichsweise sehr gut. Ich habe ja jetzt auch nichts Besonderes gelernt (Mechatroniker). Wenn ich dann so darüber nachdenke, dass meine Kollegen immer über ihr Gehalt meckern, weil man z.B. bei VW mehr verdient, habe ich diesbezüglich dann doch ein ganz anderes Bild von meinem Arbeitgeber.

Das wird eine richtig üble Umstellung meines Lebensstandards - von min. 1500 Euro Überschuss auf fast null runter. :heul: Bin mir schon wieder total unsicher, ob ich wirklich kündigen will.
 
Währe berufsbegleitenes studieren an einer Fernuni/-FH eventuell etwas für dich?
 
@S.a.M. So etwas wie Maschinenbau möchte ich doch lieber in Vollzeit studieren, weil es schon sehr anspruchsvoll ist. Ich habe z.B. schon über ein duales Studium nachgedacht, aber bin davon dann auch wieder abgekommen. Während meiner Berufsausbildung ist mir mein Arbeitgeber so auf die Nerven gegangen mit den Beurteilungen in den Abteilungen, dass ich das nicht mehr möchte. In 2 Abteilungen wurde ich kritisiert ohne dass ich überhaupt gesagt bekommen habe, was ich falsch gemacht habe. Mein Noten auf der Berufsschule und die des Prüfungszeugnisses stehen im absoluten Widerspruch zu denen im Ausbildungszeugnis. Da haben die mir zum Abschluss nochmal richtig einen reingedrückt. Das ist auch mit ein Grund, warum ich unbedingt eine Auszeit brauche, obwohl mit mir jetzt in der Abteilung in der ich seit 2 Jahren arbeite jeder sehr zufrieden ist.
 
Hefeteigmeister schrieb:
Ich glaube, meine Eltern würden das schon machen, aber auch nur wenn sie dann meine Kontobewegungen kontrollieren dürfen. Die wissen ja selbst, wie ich mit Geld umgehe.
Wenn da aktuell soviel übrig bleibt, dass Du in einem Jahr 12500€ bei Amazon verschwenden konntest und Dir das Studium wichtig ist, dann könntest Du ja auch mal sofort anfangen, alles, was nicht zum existentiellen Lebensunterhalt dient, zu sparen und das dann als Kaution bei deinen Eltern hinterlegen.

Je nach Studienort und dort verfügbaren Wohnungen sollten sich bei derzeit 1500€ Überschuss/Monat 1,5-2 Warmmieten finanzieren lassen. Das sind dann alleine von Jan-Sep 2023 noch 9 Monate oder 13-18 Monatsmieten, wobei die Finanzen, die jetzt schon zur Überschreitung der 15k Grenze führen, noch nicht eingerechnet sind.

Hefeteigmeister schrieb:
Das wird eine richtig üble Umstellung meines Lebensstandards - von min. 1500 Euro Überschuss auf fast null runter. :heul: Bin mir schon wieder total unsicher, ob ich wirklich kündigen will.
Falls Du nicht Dein Leben lang bei Deinen Eltern leben willst, musst Du das halt irgendwann mal lernen.
 
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gymfan schrieb:
Je nach Studienort und dort verfügbaren Wohnungen sollten sich bei derzeit 1500€ Überschuss/Monat 1,5-2 Warmmieten finanzieren lassen.
Ist eine Wohnung wirklich so teuer? Ich hätte da eher mit 350 bis 450 Euro gerechnet. Wie bezahlt das dann jemand, der nur BAföG bekommt? Da müssten ja dann die Eltern noch kräftig nachzahlen, damit das finanziell überhaupt möglich ist. Das machen meine Eltern nicht mit.
Würde es reichen, wenn ich für jeden Monat 1000 Euro sparen würde? Also 42000 Euro für das komplette Studium? Dann würde ich einfach noch ein Jahr länger arbeiten bevor ich studieren würde.
Alternativ wäre ja auch ein KFW Kredit möglich, aber dann wäre ich auch ziemlich verschuldet.
 
Hefeteigmeister schrieb:
Ist eine Wohnung wirklich so teuer? Ich hätte da eher mit 350 bis 450 Euro gerechnet. Wie bezahlt das dann jemand, der nur BAföG bekommt?
1. Es gibt eine hohe Varianz bei den Kosten, auch je nach Ansprüchen (WG, eigene Wohnung, Größe, Ort, Lage, ...)
2. Es gibt i.d.R. die Option auf Studentenwohnheime
3. Auch mit BAföG kann man nebenbei noch Geld verdienen
 
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Hefeteigmeister schrieb:
Ist eine Wohnung wirklich so teuer? Ich hätte da eher mit 350 bis 450 Euro gerechnet.
Kommt drauf an - bei einem kleinem Zimmer im Studentenwohnheim oder in einer WG kann man mit 350~450€ warm auskommen. (Vielleicht nicht Innenstadt München, aber gibt ja auch woanders Unis.)

Wenn du alleine wohnen willst - meine Zahlen von oben waren für eine ~50m² Wohnung in mäßigem Zustand und etwas Randlage in Siegen in einem Altbau mit 9 Parteien.
Daher auch die hohen Heizkosten trotz damals noch Altvertrag mit einem Bruchteil des kWh Preis den man heute zahlen muss.

Die Mietpreise für günstige Wohnungen in Krefeld oder Dortmund waren auch nicht groß anders, die Zahlen dürften relativ repräsentativ für 50m² 'not prime' Wohnungen in NRW (außerhalb von Köln und evtl Düsseldorf) sein.

Wer schöner wohnen will (neuer, größer, bessere Lage, weniger Parteien im Haus, eine Kombination von Allem) darf damit rechnen, mehr Geld ausgeben zu müssen.

Hefeteigmeister schrieb:
Wie bezahlt das dann jemand, der nur BAföG bekommt?
Das günstigste Zimmer im Studentenwohnheim
 
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50m² sind mir bei den aktuellen Energiepreisen zu teuer. Da reichen mir 15 bis 20m² locker aus. Habe mal nachgeschaut und für so kleine Wohnungen bezahlt man in einer der Städte in der ich studieren würde tatsächlich 350 bis 450 Euro warm.
Darmstadt scheint da beispielsweise eine ganz andere Hausnummer zu sein, was die Preise für Wohnungen angeht.
 
Das Zauberwort ist doch "Zeitwert". Dein iPhone ist vllt noch 500€ wert. Das juckt niemanden. Da geht es eher um das goldene Handy für 50k.

nik_ schrieb:
Irgendwie widerspricht es sich das du Bafög möchtest, aber Unterhaltungselektronik für über 3.000€ hast. Dann scheint ja genug Geld da, dass du keins brauchst

Ekelhafter Neid. Ja, er hatte 3.000 € für Elektronik. Das Geld ist jetzt aber weg und vermutlich auch das Einkommen, das er vorher hatte.
Soll er seinen PC und iPhone auf dem Flohmarkt verkaufen, bevor er Bafög bekommt? Soll das Amt sowas kontrollieren? Das steht in keinem Verhältnis und würde nur noch mehr sinnlose Verwaltung schaffen. Ganz toller Einwand.
 
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@uincom Meine Eltern haben mir mein Studium nach dem Abi komplett finanziert, ich war nicht einmal Bafög berechtigt. Habe gerade immer vom erspare gelebt oder nebenbei gejobt. Wer bei 50k Brutto, einfach 12,5k € bei Amazon lässt, der hätte auch genug zum Sparen gehabt für das Studium, sry, aber das geht sich nicht auf und dafür ist das Bafög auch nicht gedacht.
Er hatte 5,5 Jahre gearbeitet und selbst zugegeben mit Geld nicht umgehen zu können, warum sollte ich das neidisch sein. Entweder man kann mit Geld umgehen und legt immer was zur Seite oder man verschwendet es wie der TE, der keinen Überblick mehr über eine Ausgaben hat. Ich hatte zu jederzeit und heute auch noch einen Überblick, was wie viel kostet und wenn ich was kaufe bzw gekauft habe, habe ich mir mehrfach Gedanken gemacht, gerade während des Studiums, was notwendig ist und ich habe z.b. überwiegend gebrauchte Smartphones und PC Teile gekauft, weil einfach nicht mehr drin war und ich es auch nicht wirklich nötig hatte.

Das Smartphone alleine hat aktuell ca. einen Reatwert von 800 bis 900 €.
 
@nik_ Nochmal: Man darf 15000 Euro besitzen, wenn man BAföG beziehen möchte. Das Smartphone zählt nicht da rein. Der PC auch nicht mehr, weil der Restwert nicht mehr so hoch ist. 12500 Euro habe ich bei Amazon gelassen - richtig. Da ist auch nichts Verwerfliches dran oder? Wenn ich so schaue, was ich gekauft habe, dann ist das eher dem Haushalt zuzuordnen. Alleine Kleidung habe ich für 4000 Euro gekauft. Dafür könnt ihr mich gerne hassen, aber ich habe davor ziemlich alte/kaputte Kleidung getragen und es nicht mehr eingesehen da drin rumlaufen zu müssen, wenn ich gut Geld verdiene. Für Bücher und einen Kindle habe ich auch fast 1500 Euro bezahlt. Dann kommen noch mein PC und mein Monitor oben drauf.
Dann musste ich noch den Hof mit WLAN abdecken, weil ich keinen Mobilfunk habe und Rufbereitschaft machen muss. So bin ich dann über Wifi Call erreichbar. Dieser Aufriss hat mich auch 2000 Euro gekostet und davon habe ich auch nicht wirklich etwas.

Übrigens habe ich eingesehen, dass das nicht richtig wäre und will mein Geld erst komplett aufbrauchen, bevor ich BAföG beantrage. Das steht weiter oben.
Ich vermute mal, dass ich darauf sowieso nicht angewiesen bin.
 
@TE: Nimm Bafög, wenn du Anspruch hast. Du durftest mit deinem Einkommen machen, was du willst. Deine Unterhaltungselektronik interessiert das Amt nicht. Ich habe da 5 Jahre lang 0 € eingetragen.

nik_ schrieb:
Meine Eltern haben mir mein Studium nach dem Abi komplett finanziert, ich war nicht einmal Bafög berechtigt. Habe gerade immer vom erspare gelebt oder nebenbei gejobt. Wer bei 50k Brutto, einfach 12,5k € bei Amazon lässt, der hätte auch genug zum Sparen gehabt für das Studium, sry, aber das geht sich nicht auf und dafür ist das Bafög auch nicht gedacht

Genau dafür ist Bafög gedacht. Man hat keine Pflicht anzusparen, bevor man studieren geht. Durch die Vermögensgrenzen beim Bafög soll man auch gar nicht sparen. Das Gesetz setzt den Anreiz auf Konsum. Es ist nicht die Aufgabe des TE deine Moralvorstellungen zufrieden zu stellen oder verkorkste Gesetze des Parlaments auf seine Kosten zu reparieren.

Freu dich, dass du reiche Eltern hast, die dir das Studium finanziert haben. Hör auf neidisch zu sein. Dir nimmt niemand etwas weg.
 
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Also meine Eltern sind alles andere als reich. Normaler Mittelstand und da tut es schon weh, wenn man da kein Bafög bekommt (Vollzeit Vater, Teilweise Mutter).
 
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