News Weltweiter Marktanteil: Windows 10 zieht an Windows 7 vorbei

p.b.s. schrieb:
Was spräche denn dagegen, sinnvolle Funktionen aus Win10 in Win7 zu implementieren(bis auf DirectX12)? Das sollte doch Code-technisch möglich sein?

DirectX ist nicht einfach nur eine API die auf ein paar programmzeilen Code basiert. Zwischen Windows 7 und Windows 10 liegen Codetechnisch Welten!

Das gesamte Treibermodell wurde verändert, der Kern komplett umgebaut, und praktisch der gesamte Unterbau wurde neu gestaltet. Windows 7 ist tot, da wird niemand mehr irgendwas zurückportieren, weil es einen riesigen Aufwand bedeutet würde.

Unter Linux kannst du übrigens wunderbar sehen, wie sowas funktioniert. Nur die grossen und langgfristig stabilen Distributionen portieren diverse Updates noch in einen älteren Kernel (Redhat zb.). Alle anderen werfen lieber jedes Jahr eine neue Version mit einem neuen Kernel auf den Markt.
 
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p.b.s. schrieb:
Was spräche denn dagegen, sinnvolle Funktionen aus Win10 in Win7 zu implementieren(bis auf DirectX12)? Das sollte doch Code-technisch möglich sein?
Microsoft baut aus Windows 10 Programmier-Schnittstellen aus (was der Grund für immer wieder inkompatibel werdende ältere Software ist) und setzt auf eine Vereinheitlichung bei den entsprechenden Schnittstellen. Man müsste also diese ganzen Veränderungen im Code auch auf Windows 7 übertragen, was faktisch ein Totalumbau und eine völlige Angleichung dieses Systems an Windows 10 wäre. Und genau das ist unsinnig, wenn Windows 10 doch schon vorhanden ist.
 
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bisy schrieb:
Beim Kauf von Win7 wusste daher jeder wie lang man das nutzen kann. Was soll daran unseriös sein?

War das wirklich schon von vornherein so bekannt? Oder hatte da nicht mal Microsoft die Support-Zeiten nach unten korrigiert? Auch hier im Thread gibt es in der Hinsicht wohl einige Anspielungen. Auch wäre damit noch nicht das Problem des Datenschutzes gelöst, das hier bei Microsoft nur eine Folge des Monopols sein kann.

xexex schrieb:
Windows 7 ist tot, da wird niemand mehr irgendwas zurückportieren, weil es einen riesigen Aufwand bedeutet würde.

DirectX12 hatte ich ausgeschlossen, daß es wohl technisch nicht möglich ist. Was ich jetzt meine, sind sinnvolle Funktionen und techn. Erweiterungen inkl. die Kompatibilität zu akt. und noch kommender Hardware(z.B. RYZEN2), die Win10 enthält und die man m.E. auch nicht zurückportieren müßte.

areiland schrieb:
Man müsste also diese ganzen Veränderungen im Code auch auf Windows 7 übertragen, was faktisch ein Totalumbau und eine völlige Angleichung dieses Systems an Windows 10 wäre. Und genau das ist unsinnig, wenn Windows 10 doch schon vorhanden ist.

Warum wäre das ein Total-Umbau, wenn beide Win-Versionen den selben Code nutzen(insoweit das auch stimmt)? Man könnte demzufolge auch unabhängig von Win10 identische und mittlerweile essenzielle Funktionen genauso in Win7 implementieren und für den Kunden nutzbar machen? Nat. spricht für Win10 die Vereinheitlichung techn. Standards. Aber ich nehme mal an, daß man auch in der Hinsicht bei Win7 nachbessern könnte?
 
p.b.s. schrieb:
Oder hatte da nicht mal Microsoft die Support-Zeiten nach unten korrigiert?

Ne im Gegenteil, die wurden ausgebaut! Hier steht auch alles:

https://support.microsoft.com/de-de/help/13853/windows-lifecycle-fact-sheet

Sprich selbst wenn man Win 7 noch 2013 gekauft hat hatte man min. knapp zwei Jahre Support.

p.b.s. schrieb:
Auch wäre damit noch nicht das Problem des Datenschutzes gelöst, das hier bei Microsoft nur eine Folge des Monopols sein kann.

Da bin ich voll bei dir, dass muss nach wie vor besser werden. Ein Nein muss tatsächlich ein Nein sein, immerhin hab ich das OS gekauft.
 
p.b.s. schrieb:
War das wirklich schon von vornherein so bekannt?

Seit eh und jeh waren 5 Jahre Support und 5 Jahre Sicherheitsupdates bekannt. Gekürzt wurde nur die Unterstützung neuer Hardware unter Windows 8. 10 Jahre sind in der IT Welt sowieso übertrieben und in dieser Zeit werden normalerweise ganze Generationswechsel vollzogen.

Vor 10 Jahren hatte noch kaum einer ein Smartphone, Apple war für MacOS bekannt und der Begriff Apps war noch gänzlich unbekannt. Aus so einer Zeit kommt Windows 7 und somit mal übertrieben ausgedrückt "aus der Steinzeit".

p.b.s. schrieb:
Warum wäre das ein Total-Umbau, wenn beide Win-Versionen den selben Code nutzen

Ich empfehle dir diesen Artikel, damit du überhaupt vielleicht eine Ahnung bekommst welche Welten zwischen Windows 7 und Windows 10 alleine im Kernel liegen!

1546608890271.png

https://arstechnica.com/information...-all-how-windows-everywhere-finally-happened/

Der Artikel ist zwar schon älter, aber noch immer sehr gut geschrieben. Mittlerweile ist man bei Microsoft aber noch 4 Jahre weiter und arbeitet noch an einem weiter entschlackten Kern und dem Weglassen von Win32 (Windows Lite).
 
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p.b.s. schrieb:
Was spräche denn dagegen, sinnvolle Funktionen aus Win10 in Win7 zu implementieren(bis auf DirectX12)? Das sollte doch Code-technisch möglich sein? Der einzige Nachteil, der dabei für Microsoft sich ergibt, ist der Gewinnverlust. Wogegen die Neuauflage eines Windows zusätzlich Gewinne generieren wird.
MS ändert ja nicht nur an den Features sondern auch am Unterbau der damit verbunden ist. Das Übertragen der neuen Features auf Windows 7 wäre damit evtl. möglich aber aufwändig. Und damit kommt eben das große Problem: MS hat ja scheinbar nicht mal die Manpower um die Systemsteuerung endlich mal komplett in die Einstellungen zu integrieren, wer soll da Windows 7 erweitern? und vor allem: wer soll das bezahlen? Die paar Leute die sich dann eine Windows 7 Remastered Version kaufen wiegen das niemals auf (und ich hör jetzt schon die Schreie wenn MS für die Version Geld verlangt anstatt einfach nur ein neues Servicepack fürs 7ern zu bringen, denn die werden sicher kommen, schließlich haben die Leute fürs 7er ja schon bezahlt...)
 
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@p.b.s.
Lies doch mal den ersten Satz meiner obigen Antwort! Windows 10 bekommt immer mehr grundlegende Änderungen, die es in Windows 7 gar nicht gibt. Um darauf aufsetzende Software unter Windows 7 lauffähig zu machen, müsste man das ebenfalls radikal umbauen. Windows 7 enthält noch Codeanteile aus Zeiten bis zurück zu Windows NT/2k - die sind in Windows 10 inzwischen verschwunden und haben anderen Funktionen Platz gemacht, die es in Windows 7 gar nicht gibt.

Man müsste alle diese Änderungen am System nachträglich in Windows 7 vornehmen, damit es alle dadurch implementierten Features unterstützen könnte.
 
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p.b.s. schrieb:
War das wirklich schon von vornherein so bekannt? Oder hatte da nicht mal Microsoft die Support-Zeiten nach unten korrigiert?
Das war von vornherein schon so bekannt und das ist auf jeden Fall seit XP schon so, nur das bei XP der erweiterte Support verlängert wurde.
Egal ob XP, Vista, win7 oder win8, man hat da 5 Jahre normalen Support wo es auch Änderungen per Service Paket gab und danach hat man den erweiterten Support, wo es nur Sicherheitsupdates gibt, also insgesamt hat man damit gute 10 Jahre Support gehabt, was nun mal wirklich lang ist.
Ergänzung ()

Windows 7 ist seit Januar 2015 aus dem normalen Support raus und win8.1 seit dem Januar 2018
 
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Jesterfox schrieb:
Welchen Vorteil hast du eigentlich davon das Windows Mobile weg ist? Du hast es nie benutzen müssen wenn es dir nicht gefällt... und das die fehlenden Apps z.T. auch die Schuld von Google waren die ihre eigenen nie Porten wollten und nachbauten (z.B. die YouTube App von MS) aktiv blockiert haben ist dir vermutlich auch entgangen.
Das Problem ist, dass ein unnötiges System auch mir Nachteile bringt. Appentwickler haben u.U. beispielsweise weniger Zeit für die wichtigen Versionen. Und wenn sich WM mit großem Anteil durchgesetzt hätte, dann wäre es richtig übel, denn dann hätte MS das totale Monopol und würde es entsprechend ausnutzen.
Und jetzt ist Google daran Schuld, dass das Ökosystem von MS nie funktioniert hat. Wahrscheinlich ist Google auch dafür verantwortlich, dass MS seine Kunden ebenfalls ausspioniert.

Jesterfox schrieb:
Wo soll denn eine Alternative denn noch herkommen? Jedes neue mobile OS wird erst mal das Problem haben das es vom App Angebot nicht mithalten kann. Wobei das schlechte App Angebot z.T. auch nur so Gerede war und ist... auf Windows Mobile hat man nie diese zig trilliarden Taschenlampen-Apps gebraucht weil die Funktion schon im OS war ;-) und ich hab auf meinem Windows Phone alle Apps die ich brauche. Aber zum zocken hab ich halt auch meinen 3DS oder mittlerweile die Switch (aber für ne Runde Solitair reicht auch W10M)
Kompatibilität mit Android Apps wäre beispielsweise ein guter Anfang. Blackberry und andere haben diesen Ansatz verfolgt. Leider sind sie gescheitert, BB an sich selbst, andere an der Unterstützung der Hersteller.
Meine Android-Geräte haben auch schon seit Jahren eine Taschenlampenfunktion im OS. Aber war ja klar, dass das wieder genannt wird. Die anderen guten Apps lassen wir dabei links liegen.

Jesterfox schrieb:
Mein Fazit ist jedenfalls dass die Leute die sich drüber freuen das Windows Mobile tot ist mit dran Schuld sind das wir nur die Auswahl zwischen Pest und Cholera haben wenn es um mobile Systeme geht. Danke für nichts.
Und was brächte dir die zusätzliche Auswahl von Tollwut?

areiland schrieb:
Wer winkt denn inkompatible AV Software durch? Wenn Du das AV Kompatibilitätsflag meinst, das war eine Einstellung, die MS ganz offiziell empfohlen hatte um eine Updateweigerung zu beheben, die entstand weil der installierte Virenscanner trotz bestätigter Kompatibilität dieses Flag nicht gesetzt hatte.
Der Laie soll also mal daran rumpfuschen weil er mal irgendwas gehört hat. MS empfiehlt viel, gerne auch in der Registry Änderungen vorzunehmen. Und genau das sind Dinge, die du so verurteilst wenn das ein Laie macht. Dabei stiftest du selbst die Leute dazu an oder schiebst die Schuld auf sie weil sie Aero wollen.

bisy schrieb:
Es ist doch von Anfang an bekannt, wie lang das jeweilige Windows unterstützt wird.
Von XP bis zu win8 sind das so um die 10 Jahre, wobei die ersten 5 Jahre der normale Support gilt, wo auch neue Funktionen dazu kommen können, nach den 5 Jahren ist man im erweiterten Support, wo es halt nur noch Sicherheits Updates gibt. Beim Kauf von Win7 wusste daher jeder wie lang man das nutzen kann. Was soll daran unseriös sein?
Cool Master schrieb:
Ne im Gegenteil, die wurden ausgebaut! Hier steht auch alles:

https://support.microsoft.com/de-de/help/13853/windows-lifecycle-fact-sheet

Sprich selbst wenn man Win 7 noch 2013 gekauft hat hatte man min. knapp zwei Jahre Support.
Nö, hatte man nicht. MS hat den Support für 7 bereits 2009 eingestellt, danach kamen keine neuen Funktionen mehr, vom SP1, welches eher eine Patchsammlung war, mal abgesehen. Kein USB 3.0, kein DX11.1/12 oder was sonst noch kam. Nichtmal NVMe hat man für die Installation integriert, den Patch muss man selbst ins Image einfügen.

Jesterfox schrieb:
Die paar Leute die sich dann eine Windows 7 Remastered Version kaufen...
Wenn ich mir die Marktanteile ansehe, können das so wenige nicht sein. Höchstwahrscheinlich wäre es sogar so, dass Win7 dauerhaft vor 10 bleiben würde.
 
Zero_Point schrieb:
Das Problem ist, dass ein unnötiges System auch mir Nachteile bringt. Appentwickler haben u.U. beispielsweise weniger Zeit für die wichtigen Versionen. Und wenn sich WM mit großem Anteil durchgesetzt hätte, dann wäre es richtig übel, denn dann hätte MS das totale Monopol und würde es entsprechend ausnutzen.
Und jetzt ist Google daran Schuld, dass das Ökosystem von MS nie funktioniert hat. Wahrscheinlich ist Google auch dafür verantwortlich, dass MS seine Kunden ebenfalls ausspioniert.
Ein großer Anteil ist kein Monopol… aber ich seh schon dir ist ein Monopol des größten Werbetreibenden lieber... Hauptsache nicht MS! Dir geht es doch nur um Hate gegen MS und nichts anders. Von daher klink ich mich da mal aus, bringt nix. Nur eines: ja Google ist schuld das MS ausspioniert, denn die haben es ja vorgemacht wie lukrativ es ist und vor allem wie gut man damit bei seinen "Kunden" (aka. Ware die verkauft wird) durchkommt ;-)
 
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Jesterfox schrieb:
Ein großer Anteil ist kein Monopol… aber ich seh schon dir ist ein Monopol des größten Werbetreibenden lieber...
Selbstverständlich ist mir das lieber als ein totales Monopol. Denn bei Android ist man nicht zwingend auf Google angewiesen. Das ist eben die Kleinigkeit, die du verdrängst: Google ist bei Android optional.
Und ganz nebenbei hätte ich gerne eine Alternative. Aber es muss auch eine ernstzunehmende sein und keine Scheinalternative, die alles nur noch schlimmer macht.
 
Ein System das von irgendwelchen Leuten (die die Images erstellen) bei denen ich nicht weiß wer sie sind und wie lange sie mir support geben stammt und auf dem auch nur ein kleiner Teil der Apps läuft (weil der Rest die Google-Dienste benötigt*) ist für mich nicht wirklich ne Alternative. Und ja: ich hab das schon mal auf meinem XperiaU ausprobiert... lief beschissener als das Original-System und das war echt ne Kunst.

*: unter anderem daran scheitert halt auch der Android-App Support. Man holt sich die ganze Google-Seuche mit aufs System und sie integriert sich auch nie sauber in den Rest des OS. Die Live-Kacheln von Windows 10M würden z.B. nie mit einer Android-App gehen weil es dort kein entsprechendes feature gibt. Und die Datenschutzeinstellungen von W10M sind für Android-Apps eh die Hölle: wirklich jeden Zugriff kann man da schön feingranular abdrehen wenn man nicht möchte das eine App was anstellt.
 
Zero_Point schrieb:
Der Laie soll also mal daran rumpfuschen weil er mal irgendwas gehört hat. MS empfiehlt viel, gerne auch in der Registry Änderungen vorzunehmen. Und genau das sind Dinge, die du so verurteilst wenn das ein Laie macht. Dabei stiftest du selbst die Leute dazu an oder schiebst die Schuld auf sie weil sie Aero wollen.
Der Laie soll gar nichts und selbst wenn er diese Einstellung setzen sollte, sie wird schon seit mindestens einem dreiviertel Jahr schlicht und einfach nicht mehr ausgewertet.
 
Cool Master schrieb:
Ne im Gegenteil, die wurden ausgebaut! Hier steht auch alles:

https://support.microsoft.com/de-de/help/13853/windows-lifecycle-fact-sheet

Sprich selbst wenn man Win 7 noch 2013 gekauft hat hatte man min. knapp zwei Jahre Support.

Danke für den Link. Wenn ich das richtig verstehe, ist es von der Version abhängig? Das heißt, würde MS die aktuellste Win7-Version mit einem zusätzlichen Service-Pack auch nachträglich alle relevanten Funktionen aus Win-10 implementieren, könnten sie somit auch die Support-Zeit verlängern? Zumindest, wenn sie es auch wollten?

xexex schrieb:
Aus so einer Zeit kommt Windows 7 und somit mal übertrieben ausgedrückt "aus der Steinzeit".

Da stimme ich Dir zu. Die Entwicklung im IT-Bereich ist noch immer sehr beeindruckend und spannend.

xexex schrieb:
Ich empfehle dir diesen Artikel, damit du überhaupt vielleicht eine Ahnung bekommst welche Welten zwischen Windows 7 und Windows 10 alleine im Kernel liegen!

https://arstechnica.com/information...-all-how-windows-everywhere-finally-happened/

Ich vermute, mit diesem Artikel überfordert zu sein und auch nach dessen Lektüre werde ich mir kein abschließendes Urteil bilden können. Ich werde es trotzdem mal ausdrucken und für Unterwegs vormerken. Danke dafür.

Jesterfox schrieb:
MS ändert ja nicht nur an den Features sondern auch am Unterbau der damit verbunden ist. Das Übertragen der neuen Features auf Windows 7 wäre damit evtl. möglich aber aufwändig.

Warum "übertragen"? Genügt es nicht, die selbe Idee(Funktion) in beide Win-Versionen voneinander unabhängig einzubauen, und das auch nachträglich? Dafür dürfte doch nur die dafür nötige Fachkenntnis zum jeweiligen Programm-Code eine Voraussetzung sein, was man bestimmt so schnell nicht verlernt(vermutl. ist es sogar die selbe Sprache)?

Jesterfox schrieb:
und vor allem: wer soll das bezahlen?

Diese Frage ist wohl ironisch gemeint(siehe dazu Microsoft Gewinnverlauf)? Die im Laufe der Jahre hinzugekommenen Geschäftsfelder(z.B. "Cloud Computing") bauen letztendlich auf Windows auf.

Jesterfox schrieb:
Die paar Leute die sich dann eine Windows 7 Remastered Version kaufen wiegen das niemals auf

Da wäre ich mir nicht so sicher. Auf der anderen Seite frage ich mich oft, was die Entscheidungsträger zu Windows oder Open Source bewegt? Welche Einflußfaktoren spielen dabei wohl eine Rolle(z.B. Nostalgie und/oder begrenzte Erfahrungswerte mit nur einem BS, z.B. durch Computerspiele aus der Kindheit)? Das ist aber jetzt eine andere Frage und wäre zu OT.

Jesterfox schrieb:
Ein großer Anteil ist kein Monopol…

Im Falle von z.B. Chipherstellern sollte es so stimmen(Intel, AMD, IBM usw.). Im Fall eines Betriebssystems wohl weniger, da es zu Win7/10 keine oder nur wenig Alternativen gibt, die auch den Nutzer nicht gleich überfordern. Mit Vulkan könnte sich das viell. ändern, wenn es mehr Zuspruch und Unterstützung durch die Spieleentwickler erfährt. Und gäbe es wirklich akzeptable Alternativen, wäre wohl Microsoft kaum versucht, die eigenen Kunden mit solchen Diktaten und Praktiken zu bevormunden. Das heißt, mangels einer echten Konkurrenz kann es sich wohl MS leisten, derart unseriöse Methoden zu realisieren.
 
Zero_Point schrieb:
Nö, hatte man nicht. MS hat den Support für 7 bereits 2009 eingestellt,

Hää? Win 7 kam am 22 Juli 2009 raus...
Ergänzung ()

p.b.s. schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, ist es von der Version abhängig? Das heißt, würde MS die aktuellste Win7-Version mit einem zusätzlichen Service-Pack auch nachträglich alle relevanten Funktionen aus Win-10 implementieren, könnten sie somit auch die Support-Zeit verlängern?

Ja, es kommt auf die Version an und nein, die Code-Basis ist zwischen Win 7 und 10 einfach so unterschiedlich, dass wäre für Win 7 im Prinzip ein Kernel Rewrite und man könnte es dann eher Windows 7.1 oder 7.5 nennen.

Windows 7 war ein super System keine Frage aber es ist halt einfach Alt und ab einem gewissen Punkt ergibt es einfach Sinn zu sagen Ende und Aus, wir gehen zu einem neuen OS und stecken dort die Resourcen rein.

Wer umbedingt ein "SP2" will baut sich einfach eins mit den neusten Updates. Da MS aber woe gut einem Jahr endlich die Update Server mal verbessert hat dauert es mittlerweile keine 30 Min mehr (bei guter Leitung) ein Win 7 up2date zu haben nach einer Neuinstallation.
 
p.b.s. schrieb:
Die im Laufe der Jahre hinzugekommenen Geschäftsfelder(z.B. "Cloud Computing") bauen letztendlich auf Windows auf.
Falsch. Gerade "die Cloud" basiert massiv auf Linux, selbst Azure. Für die Infrastruktur hat MS ja sogar eine eigene Linux-Distribution entwickelt und in den VMs in Azure läuft auch überwiegend Ubuntu (neben anderen Distris). Deswegen ja auch das Linux-Subsystem für Windows 10 und vor allem .NET und SQL-Server für Linux um da nicht den Anschluss zu verlieren.
 
Cool Master schrieb:
die Code-Basis ist zwischen Win 7 und 10 einfach so unterschiedlich, dass wäre für Win 7 im Prinzip ein Kernel Rewrite und man könnte es dann eher Windows 7.1 oder 7.5 nennen.

Fällt mir jetzt schwer, das nachzuvollziehen. Eine Funktion ist doch immer zu 100% identisch. Es hängt also nur von der jeweiligen Sprache ab, wie man sie einbaut(z.B. in C++ oder in Delphi) und nat. von der Hardware(z.B. USB 2.0/3.0). Oder verstehe ich das falsch? Das heißt, nur wenn die Hardware eine Funktion negiert, kann man sie nicht implementieren.

Jesterfox schrieb:
Falsch. Gerade "die Cloud" basiert massiv auf Linux, selbst Azure.

Das war von mir mißverständlich ausgedrückt. Ich meine, daß mal alles mit Win 3.11 anfing(davor noch DOS), dann kam Win95/98 usw., und damit standen auch später für z.B. "Cloud Computing" die nötigen Ressourcen zur Verfügung. (Übrigens war Bill Gates laut einem Interview aus einer PC-Player mal davon überzeugt, daß Spiele-Konsolen keine Zukunft hätten.)
 
Jesterfox schrieb:
Für die Infrastruktur hat MS ja sogar eine eigene Linux-Distribution entwickelt und in den VMs in Azure läuft auch überwiegend Ubuntu (neben anderen Distris).

Also die Infrastruktur läuft vollständig auf Windows Servern mitsamt Hyper-V und Ubuntu ist zwar seit einer jüngeren Zeit auch als VM möglich, der Großteil dürfte aber jedoch eher auf SLES, RHEL oder den kostenlosen Ableger CentOS setzen.

1546615437337.png


p.b.s. schrieb:
Eine Funktion ist doch immer zu 100% identisch.

Ich drücke es mal vielleicht für dich verständlicher aus. Ein Haus ist ein Haus, hat ne Tür und ein paar Fenster. Ein Haus aus 2019 ist jedoch grundverschieden zu einem Haus aus 1970, dass stellst du spätestens dann fest wenn du an der Elektroinstallation was ändern muss oder ein paar Netzwerkkabel verlegen willst.

Die Änderung von Windows 10 zu Windows 7 zu portieren, würde bedeuten alles zu sanieren, nur wozu das ganze wenn daneben bereits ein neues Haus steht? Ein paar Dämmplatten auf das alte Haus zu kleben, machen daraus hingegen kein modernes Niedrigenergiehaus.
 
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Jesterfox schrieb:
Das mit Ubuntu hatte ich so im Hinterkopf das mal gelesen zu haben... evtl. ist es auch falsch.

Es ist auf jeden Fall falsch! Microsoft hat ja nicht umsonst bei jeder neuen Meltdown/Spectre Meldung rechtzeitig für eine möglichst ressourcensparende Windows Server Lösung gesorgt und zeitnah deren Infrastruktur abgesichert. Sonst hätten sie sich wie Google auch um Linux gekümmert.

EDIT:
Abhishek Pradhan, former FSI Engineering Lead at Microsoft (2010-2018)

I work in Azure Engineering, and can provide a more authoritative answer without disclosing too many details.
Azure runs on a customized version of Hyper-V. It’s fairly close to Hyper-V core in construct or theory, but that’s where all the similarities end. It’s super hardened and stripped down to ensure only signed and authorized components run on top of it. More commonly called as the Fabric.
The management layer atop is ARM (Azure Resource Manager), that is the control plane for customers and users to design, deploy and manage workloads. If you would rather use a developer tool to deploy, you can call the ARM API’s and work.
Hope this helps.
 
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