News Weniger Account-Sharing: Netflix legt deutlich zu und will werbefreies Abo loswerden

Tici schrieb:
Also was soll dieser ständige Neid?
Neid? Und dann auch noch "ständig"? Habe ich was verpasst? In Anbetracht der aufgerufenen Preise für Miet- oder Eigentumsimmobilien in der Schweiz geht die Netflix-Gebühr doch im Rauschen unter.
Tici schrieb:
Ich finde es eher ekelhaft von Netflix (aber nicht nur von Netflix, auch von anderen Firmen), dass grundlos irgendwelche Zuschläge für Angebote innerhalb der Schweiz erhoben werden.
Das sehe ich anders. Die Deutschen zahlen ja auch nicht grundlos deutlich mehr als die Türken. In meiner Branche könnte ich meinen Stundenlohn sicherlich von rund 40 € in Deutschland auf 60 bis 70 € in der Schweiz anheben mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen (ewig lange Pendelei, teure Wohnung, teure Lebenshaltungskosten). Warum soll also ausgerechnet Netflix nicht teurer sein in der Schweiz als die übrigen Dinge?
 
Weyoun schrieb:
Neid? Und dann auch noch "ständig"? Habe ich was verpasst? In Anbetracht der aufgerufenen Preise für Miet- oder Eigentumsimmobilien in der Schweiz geht die Netflix-Gebühr doch im Rauschen unter.

Das sehe ich anders. Die Deutschen zahlen ja auch nicht grundlos deutlich mehr als die Türken. In meiner Branche könnte ich meinen Stundenlohn sicherlich von rund 40 € in Deutschland auf 60 bis 70 € in der Schweiz anheben mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen (ewig lange Pendelei, teure Wohnung, teure Lebenshaltungskosten). Warum soll also ausgerechnet Netflix nicht teurer sein in der Schweiz als die übrigen Dinge?

Und du denkst wirklich, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz so viel höher sind als in Deutschland? Und ich meine nicht nur die reellen Lebenshaltungskosten, sondern auch die nominalen. Zürich, Genf oder Basel City ausgenommen, sind die Mietpreise - auch in der Agglo - meist gleich oder geringfügig teurer als in deutschen "Hotspots" wie Köln, Berlin, Stuttgart, München etc.
Auch sind die Lebensmittelpreise (- ausgenommen Fleisch) in Deutschland in den meisten Fällen (leider) fast oder sogar über dem CH-Niveau. Kannst ja gerne Aldi/Lidl in Deutschland und der Schweiz vergleichen, du wirst staunen.

Aber darum geht es nicht, sondern darum, dass Firmen aus reiner Willkür die Preise hier künstlich hoch halten. Der einzige Grund wieso das funktioniert ist, dass viele Alteingesessene in ihrer pre-Schengen-Insel leben und immer noch glauben, dass die Schweiz von der Welt abgeschottet ist. Aber auch das ist zum Glück im Wandel.
 
Incanus schrieb:
Dann geh doch mal zum Bäcker und sage dem, dass Du das Brötchen zwar größer, aber mit genau gleich viel Sonnenblumenkörner haben willst und nicht bereit bist den Aufpreis, den er dafür haben will zu bezahlen, sondern einen selbst ausgedachten.
Ich glaube du raffst nicht was wir daran zu kritisieren haben... Es ist so, als würdest du es verteidigen, dass der Bäcker die Brötchen nur im Viererpack für einen entsprechend höheren Preis verkauft, obwohl du nur eins haben willst und damit weniger bezahlen würdest als für vier...
 
Der Viererpack kostet ja gar nicht mehr. Das ist als würde man -um beim Bäckerbeispiel zu bleiben- sagen, Du kannst entweder ein einfaches Brötchen kaufen für 0,5€, zwei Mohnbrötchen für 1€ oder vier Mehrkornbrötchen für 1,50€. Andere Stückelungen lohnen sich aus produktionstechnischen Gründen halt nicht.
 
Weyoun schrieb:
Ich werde die dritte Lösung anstreben: Wirklich herausragende Serien kaufe ich wieder auf Blu-ray. Demnächst hole ich mir u.a. House of the Dragon.
Haben manche freude dran, mich stört da einfach der riesen Aufwand alles noch selbst "digitalisieren" zu müssen, damit ich nicht im Schrank rumwühlen muss und ständig BluRay wechseln. Zusätzlich eine Kakofonie an Werbung und Morddrohungen falls ich das ganze nach dem Kauf dann doch auch noch Klauen oder Illegal weiterverbreiten würde.... die ich auch noch los werden müsste... Nein Danke.

Es ist erschreckend, aber Die Lösung mit dem Piratenhut ist nach einmaligem etwas größerem Aufwand und initialen Kosten wenn kein Leistungsfähiges, groß genuges NAS eh rumsteht, die komfortabelste Lösung. Dabei sollte man wohl erwarten dürfen dass die Lösungen mit teuren Abos oder Physischen Medien wenigstens in Qualität und Funktion überlegen wären, das völlige Gegenteil ist jedoch der Fall.
 
Weyoun schrieb:
Ich wäre für eine Art "Rundfunkrat", der alle paar Jahre direkt aus allen Bevölkerungsschichten zusammengesetzt wird, welcher dann regelmäßig darüber abstimmt, welche Inhalte gewünscht werden und was man sich sparen kann. Das wäre gelebte Demokratie. Aber ich wette, dann würden immer noch alle meckern, wenn man Flori Silbereisen demokratisch absetzen würde (sowohl als "Schlager-Barde" als auch als Traumschiff-Captain). ;)
Man müsste vor allem die Möglichkeit schaffen, auch Kosten so zu streichen, dass diese am Ende wegfallen. Nicht bloß "Die fast 20€, die wir von Zeit zu Zeit erhöhen, müsst ihr sowieso blechen. Ihr dürft nur entscheiden, für was".
Dann könnte man natürlich noch überlegen, ob eine Person aus einem Zweipersonenhaushalt, die somit nur die Häfte zahlt, auch nur das halbe Stimmrecht hat. Wäre eigentlich fair, oder man passt das Gebührenmodell an. Das Haushaltsbasierend zu machen, ergibt eigentlich keinen Sinn mehr, wenn GEZ nicht mehr an Empfangsgeräten hängt.
 
Incanus schrieb:
Der Viererpack kostet ja gar nicht mehr. Das ist als würde man -um beim Bäckerbeispiel zu bleiben- sagen, Du kannst entweder ein einfaches Brötchen kaufen für 0,5€, zwei Mohnbrötchen für 1€ oder vier Mehrkornbrötchen für 1,50€. Andere Stückelungen lohnen sich aus produktionstechnischen Gründen halt nicht.
Ach, das UHD-Abo bei Netflix kostet gleich viel wie das SD-Abo das du für eine einzelne Person abschließen kannst? Und ich kann dann an 4 Standorten gleichzeitig den Stream laufen lassen? Dann ist es gar nicht so schlecht.

Oh wait....
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
eigentlich keinen Sinn mehr, wenn GEZ nicht mehr an Empfangsgeräten
GEZ ergibt ja generell keinen Sinn.
 
nn|none schrieb:
Ich befürworte das Vorgehen gegen VPN-Schummler, obwohl die mir eigentlich völlig egal sein könnten. Nach diversen News zum Thema Netflix und den immer gleichen Kommentaren hier im Forum, in denen Leute sich damit brüsten wie wenig sie Dank ihres türkischen Vertrags zahlen, würde es mich nur einfach freuen, wenn zumindest ein paar davon ihren Vertrag gekündigt kriegten. Ein Schlupfloch finden ist eine Sache, groß damit angeben eine ganz andere.
Also kommt das Befürworten aus der gleichen Motivation heraus, wie die Schadenfreude gegenüber dem Kleingartennachbarn, der Ärger für sein 5cm zu hohe Hecke bekommt? Das habe ich mir schon gedacht. Positive Emotionen über Einschränkungen anderer ohne eigenen Nutzen sind recht verbreitet in unserer Gesellschaft.
 
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7hyrael schrieb:
Ach, das UHD-Abo bei Netflix kostet gleich viel wie das SD-Abo
Das wäre aus unternehmerischer Sicht dämlich. Genauso wie wenn man UHD für den Preis von Full HD bekommen würde. Ergibt null Sinn.
 
dante`afk schrieb:
Persoenliches Pech.
Für Dich Pech, für mich Glück.
Ist doch vollkommen in Ordnung, unterschiedliche Geschmäcker zu haben!

Netflix hatte mich nie interessiert, bis Star Trek: Discovery erschien, also abonniert und geblieben, da es auch einige andere Serien gab, die mir gefallen haben.

Nur blöde, dass Lizenzen für Star Trek, Marvel ... weggefallen sind, und für mich irgendwann nichts von Interesse übrig geblieben ist.

Mir ist es vollkommen egal, ob jemand kein Abo oder zehn Abos laufen hat, jeder wie er mag.
Niemand von uns hier ist der Nabel der Welt, was jedoch nervt, ist, dass so mancher hier schreibt und argumentiert, als wäre er direkt involviert in die Entscheidungen von Netflix und hätte voll das Hintergrundwissen, das uns normalen Usern nicht zugänglich ist.

Sollten einmal wieder Sachen laufen, die mich abholen, gibt es halt ein Abo für einen Monat, was solls.
 
7hyrael schrieb:
GEZ ergibt ja generell keinen Sinn.
Jain. Also die Bandbreite zur Übertragung von Bildunterhaltung noch sehr limitiert war, war's sicher nicht blöd, das in staatliche Hand zu nehmen. Seitdem sich das auch mit dem Internet stark verändert hat, sehe ich das bei reiner Unterhaltung natürlich anders.

Den Argumenten für Nachrichten, Dokus und Kultur kann ich durchaus zustimmen. Aber sicher nicht, wenn das zu einem Monster in diesem Umfang verkommt, man nach wie vor meint, auch reine Unterhaltung wie zu Zeiten knapper Bandbreite übernehmen zu müssen und dann noch nach Haushalt berechnet, weil es früher um den einen Fernseher im Wohnzimmer ging. Warum soll ich als Single mit einem geringeren Haushaltseinkommen bitte mehr pro Person zahlen?!

Bei dem, was Netflix treibt, würde es wahrscheinlich sogar funktionieren, ein zubuchbares Rundfunkprogramm zu betreiben, das irgendwie am ÖR dranhängt, aber nicht von jedem bezahlt wird. Man müsste dann natürlich etwas mehr drauf gucken, das Kosten/Beliebtheit passen, aber das wäre IMHO nicht verkehrt.


Incanus schrieb:
Gibt es nicht mehr.
Jaja, heißt jetzt Rundfunkbeitrag und ist teurer und unfairer als GEZ. Eigentlich geradezu schmeichelthaft gegenüber dem ganzen Konstrukt, das noch GEZ zu nennen.
 
7hyrael schrieb:
Haben manche freude dran, mich stört da einfach der riesen Aufwand alles noch selbst "digitalisieren" zu müssen, damit ich nicht im Schrank rumwühlen muss und ständig BluRay wechseln.
Manchen macht es Freude, die alten Schallplatten aufzulegen (ein wahres Zeremoniell) und andere mögen das gerne für ihre Blu-rays.
7hyrael schrieb:
Zusätzlich eine Kakofonie an Werbung und Morddrohungen falls ich das ganze nach dem Kauf dann doch auch noch Klauen oder Illegal weiterverbreiten würde.... die ich auch noch los werden müsste... Nein Danke.
Mittlerweile kommt das nicht mehr zwingen. Bei den meisten heutigen Scheiben kann man direkt im Hauptmenü starten.
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Man müsste vor allem die Möglichkeit schaffen, auch Kosten so zu streichen, dass diese am Ende wegfallen.
Der "Rundfunkrat" müsste auch z.B. über Fusionen von Sendern abstimmen dürfen (Radio Bremen oder Radio Saarland z.B. haben meiner Meinung nach die kritische Masse unterschritten in der heutigen Zeit und sind die reinsten Kostentreiber.
pseudopseudonym schrieb:
Dann könnte man natürlich noch überlegen, ob eine Person aus einem Zweipersonenhaushalt, die somit nur die Häfte zahlt, auch nur das halbe Stimmrecht hat.
Wie meinen? Stimmrecht haben natürlich nur die jeweils gewählten Mitglieder, z.B. 1.000 Menschen aus allen Gebieten der Republik, quer durch alle Gesellschaftsschichten.
 
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Der Markt regelt das, haben sie gesagt...

Aber so lange alle nur auf dem ego Trip sind und auf keinen Fall auch mal verzichten wollen wird das nix.

Bin froh, dass mein TR Account gekickt wurde. Hab es zu selten genutzt und lief für den schmalen Taler halt nebenbei.
Von mir sehen die nix mehr.
Aber lasst euch ruhig weiter melken. Solange Die Zahlen stimmen geht es auch nur in eine Richtung mit den Preisen. Viel Spaß.
 
pseudopseudonym schrieb:
Jaja, heißt jetzt Rundfunkbeitrag und ist teurer und unfairer als GEZ. Eigentlich geradezu schmeichelthaft gegenüber dem ganzen Konstrukt, das noch GEZ zu nennen.
Warum "unfairer"? Ich finde es sogar fairer. Als jemand, der berufsbedingt zwei Wohnsitze unterhalten muss, zahle ich jetzt nur noch einmal statt für jede Wohnung.
 
Weyoun schrieb:
Das stimmt einfach nicht. Die Medien werden erst für viel Geld produziert (die Streamer gehen also erst einmal in finanzielle Vorleistung) und die Amortisation kommt erst, wenn über einen gewissen Zeitraum hinweg mindestens so und so viele Kunden die Kosten durch ihr Abo wieder eingespielt haben.
Hättest Du einen Satz weiterzitiert, dann hättest Du dir diesen Absatz sparen können
Weyoun schrieb:
Wo kann ich bei Netflix Inhalte "Vorladen"? Geht das mit der PC-App? Bei meinen diversen Fire TV Geräten wird immer nur gestreamt (maximal wenige Sekunden werden vorgepuffert).
In der App und dem höchsten Abo.
 
AGB-Leser schrieb:
In der App und dem höchsten Abo.
Welche App? Windows App, Android App, iOS App? Bei der App auf meinem Fire TV Geräten ging vor meiner Kündigung (hatte den 4k-Tarif) kein Herunterladen, weil einfach der FLASH Speicher auf 8 GB limitiert ist.
 
pseudopseudonym schrieb:
die Schadenfreude gegenüber dem Kleingartennachbarn, der Ärger für sein 5cm zu hohe Hecke bekommt?
Wenn der Gärtner seine Scheiß Hecke einfach 5cm zu hoch wachsen lässt, stört mich das wenig. Wenn er dann noch damit prahlt, wie toll er sei, weil er eine höhere Hecke hat als der Rest, dann freue ich mich, wenn er eine auf den Sack bekommt. Ja.

PS: Der Vergleich mit der Hecke hinkt natürlich, weil die übrigen Gärtner ihre Hecken nicht noch kürzer schneiden müssen, nur weil manche sie zu hoch haben.
Netflix zieht aber sehr wohl die Preise an, wenn sie nicht genug verdienen. Beim Account Sharing hat man ja nun auch gesehen, dass eben nicht alle einfach kündigen, sondern dann plötzlich doch zahlen. Wird beim VPN nicht anders sein. (Vorredner hier im Forum sind da aber logischerweise die Ausnahme, wie wir alle wissen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Incanus schrieb:
Der Viererpack kostet ja gar nicht mehr. Das ist als würde man -um beim Bäckerbeispiel zu bleiben- sagen, Du kannst entweder ein einfaches Brötchen kaufen für 0,5€, zwei Mohnbrötchen für 1€ oder vier Mehrkornbrötchen für 1,50€. Andere Stückelungen lohnen sich aus produktionstechnischen Gründen halt nicht.
Und bei welchem Bäcker ist das so?
Und du würdest dann 4 Mehrkornbrötchen kaufen und 3 wegschmeißen, oder wie? Oder einfach nie wieder Mehrkornbrötchen essen?

Das Beispiel ist schlecht und das "Argument" auch. Es handelt sich um einen digitalen Dienst, bei dem es problemlos möglich ist Optionen zubuchbar zu machen und auch preise flexibel zu gestalten. Z.B. Basispreis x für SD mit Werbung und dann 3€ extra wenn man keine Werbung will, 3€ für Full-HD, 5€ für 4k+HDR, 3€ für 2 extra Streams (Zahlen fiktive Werte).
Wenn ich also 4k will, aber mir Werbung egal ist, zahle ich x+5€. Möchte ich 4k ohne Werbung mit vielen Streams zahle ich x+3+5+3€

Das was Netflix macht, ist einfach nicht kundenfreundlich, da niemand gerne für etwas bezahlt, was er nicht nutzt. Es gibt doch einfach keinen Grund das zu verteidigen.

Kuristina schrieb:
Das wäre aus unternehmerischer Sicht dämlich. Genauso wie wenn man UHD für den Preis von Full HD bekommen würde. Ergibt null Sinn.
Du meinst, so wie bei Apple... Ja, ergibt gar keinen Sinn.
Du forderst also auch HighRes-Texturen nur noch per kostenpflichtigem DLC in Spielen, oder wie? Wäre doch aus unternehmerischer Sicht viel schlauer. Vielleicht auch lieber direkt die Render-Auflösung reduzieren: für 60€ gibt's das nächste Diablo dann nur in 720p, aber dafür darfst Du die Premium-Edition in Full-HD für 100€ dann auch auf 2 Rechnern im gleichen Haushalt nutzen. Und Ultimate dann für 160€ in 4k auf sogar 4 Rechnern (natürlich auch nur im gleichen Haushalt). Vielleicht sollte ich das mal EA oder Blizzard vorschlagen... mit Umsatzbeteiligung.
 
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