Acrylium
Rear Admiral
- Registriert
- Apr. 2001
- Beiträge
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Ich bin geschockt, entsetzt und verzweifelt zu gleich. Die Xbox One hat nach meinen Erfahrungen praktisch keine Garantie. Zwar verspricht Microsoft kostenlose Reparaturen, möchten aber dafür Kreditkartendaten des Kunden wissen und zieht dann auch entgegen ersten Zusagen später in jedem Fall 115,- Euro zzgl. Steuern von der Kreditkarte für Austausch bzw. Reparatur ein. Selbst wenn gar keine Reparatur statt gefunden hat! Daher muss ich jeden vor dem Service der Xbox One warnen!
Mein Erfahrungsbericht:
Ich habe mir die XBox One vorbestellt und zum Release eine Day One Edition erhalten. Leider war der Kinect-Sensor irgendwie defekt. Also habe ich den Support angerufen und man empfahl mir den sogenannten "erweiterten Austauschservice". Dabei würde man mir einen Ersatz-Sensor schicken, ich sollte dann den defekten Sensor an Microsoft zur Reparatur schicken und dann würde ich etwa zwei bis drei Wochen später den reparierten Sensor zurück erhalten und müsste abschließend nur noch den geliehenen Ersatz-Sensor zurück schicken.
Zur Sicherheit bräuchte man meine Kreditkartendaten, aber man garantierte mir, dass da nichts abgebucht wird. Auf gar keinen Fall. Ist nur zur Sicherheit damit man mir den Ersatz-Sensor schicken kann. Na gut, wenn ja garantiert nichts abgebucht werden kann, dachte ich mir, und gab denen meine Kreditkartendaten.
Dann kam der Ersatz-Sensor einige Tage später bei mir an. Den Vertragsbedingungen konnte ich entnehmen, dass Microsoft den Sensor prüft und sollten Manipulationen daran festgestellt werden, würde man ihn einbehalten und mir den Ersatz-Sensor berechnen und von meiner Kreditkarte 115,- Euro zzgl. Steuern abbuchen. Manipulationen? Zählen dazu auch kleine Löcher im Standfuß für Schrauben um das Ding an einer Halterung zu montieren? Das war unklar. Microsoft als Kläger und Richter in einer Person, und anschließend wollen sie noch Beweismaterial einbehalten damit man im Zweifel nicht das Gegenteil belegen kann? Das war mir zutiefst suspekt, so dass ich beschlossen habe unter solchen Umständen lieber keine Reparatur zu wollen, da ich die Befürchtung hatte dann in jedem Fall die Reparatur bezahlen zu müssen wenn ein Microsoft-Mitarbeiter beschließt, dass ich zahlen soll. Dass an meiner Hardware keine Manipulationen stattgefunden haben könnte ich ja gar nicht beweisen da Microsoft ja die Hardware einbehalten möchte. Außerdem habe ich damals bei der XBox 360 schon mal so richtig üble Erfahrungen mit dem Support und deren Zusagen gemacht. Also habe ich da nochmal beim Support der Xbox One angerufen und Bescheid gesagt dass ich aus diesen Gründen auf die Reparatur verzichte und ob ich den Ersatz-Sensor einfach so zurück schicken kann. Der nette Herr in der Leitung wollte mir zwar seinen Namen nicht verraten, hat mir dafür aber etwas herablassend erklärt dass meine Kreditkarte nie im Leben belastet wird, schließlich sei man Microsoft und man könne sich zum Launch gar nicht erlauben sowas zu machen. Zudem wickle man täglich viele Service-Anfragen ab und es hätte da noch nie Beanstandungen gegeben. Und außerdem garantiert er mir persönlich dass meine Kreditkarte nicht belastet werden würde. Ich solle ihm vertrauen.
Es gab noch nie Beanstandungen? Alle Kunden ausnahmslos zufrieden? Ich soll ihm vertrauen ohne dass er mir seinen Namen nennen möchte? Das wurde mir echt zu suspekt. Also habe ich ihn darüber informiert dass ich nun den Ersatz-Sensor zurück schicken werde. Er meinte das sei auch kein Problem. Also habe ich dem Ding einen Zettel beigelegt dass ich auf Reparaturen verzichte und hiermit den Ersatz-Sensor zurück schicke. Dann habe ich das alles zu UPS gebracht und an Microsoft geschickt. Laut Sendungsverfolgung ist auch alles bei denen angekommen.
Und nun haben sie meine Kreditkarte doch belastet, weil angeblich der Sensor nie bei ihnen angekommen wäre. Auf Nachfrage hin wolle man das nun prüfen. Das kann jedoch einige Zeit dauern und man könnte dazu nichts sagen. Vielleicht würde man aus Kulanz auch einen Teilbetrag wieder gutschreiben, schließlich sei ich ja ein guter Kunde. Um mich auf die gegebene Garantie dass auf keinen Fall etwas von meiner Kreditkarte abgebucht werden würde zu berufen, müsste ich schon sagen können welcher Mitarbeiter mir diese gegeben hat. Da ich aber seinen Namen nicht weiß, kann man das nicht berücksichtigen.
Ich wurde nun noch darauf hingewiesen, dass ich auf keinen Fall den Zugriff auf meine Kreditkarte meinem Kreditkartenunternehmen als ungerechtfertigt melden sollte. Ich sollte auch besser nicht vor Gericht klagen, da ich zwar dank Sendungsnachweis von UPS wohl auch gute Chancen hätte meine 115,- Euro zzgl. Steuern wieder ein zu klagen, doch sollte ich besser keine dieser Möglichkeiten in Erwägung ziehen, denn dann könnte Microsoft eine „Billing Issue“ in meinem Account vermerken und diesen sperren. Damit könnte ich meine ganzen Spiele auf der Xbox 360 als auch auf der Xbox One nie mehr online spielen.
Also habe ich nun immer noch einen defekten Kinect-Sensor, keine Reparatur erhalten und habe trotzdem 115,- Euro zzgl. Steuern zahlen müssen und kann nicht mal etwas dagegen machen weil ich sonst Gefahr laufe meinen Account gesperrt zu bekommen. Ich kann den gesamten Vorgang durch E-Mails von Microsoft und schriftliche Sendungsnachweise von UPS dokumentieren und beweisen.
Ich kann daher nur jedem raten einen großen Bogen um die Xbox One zu machen. Als langjähriger Fan der Xbox tut mir das wirklich leid, aber was ich hier erlebt habe lässt mich nicht mehr ruhig schlafen.
Mein Erfahrungsbericht:
Ich habe mir die XBox One vorbestellt und zum Release eine Day One Edition erhalten. Leider war der Kinect-Sensor irgendwie defekt. Also habe ich den Support angerufen und man empfahl mir den sogenannten "erweiterten Austauschservice". Dabei würde man mir einen Ersatz-Sensor schicken, ich sollte dann den defekten Sensor an Microsoft zur Reparatur schicken und dann würde ich etwa zwei bis drei Wochen später den reparierten Sensor zurück erhalten und müsste abschließend nur noch den geliehenen Ersatz-Sensor zurück schicken.
Zur Sicherheit bräuchte man meine Kreditkartendaten, aber man garantierte mir, dass da nichts abgebucht wird. Auf gar keinen Fall. Ist nur zur Sicherheit damit man mir den Ersatz-Sensor schicken kann. Na gut, wenn ja garantiert nichts abgebucht werden kann, dachte ich mir, und gab denen meine Kreditkartendaten.
Dann kam der Ersatz-Sensor einige Tage später bei mir an. Den Vertragsbedingungen konnte ich entnehmen, dass Microsoft den Sensor prüft und sollten Manipulationen daran festgestellt werden, würde man ihn einbehalten und mir den Ersatz-Sensor berechnen und von meiner Kreditkarte 115,- Euro zzgl. Steuern abbuchen. Manipulationen? Zählen dazu auch kleine Löcher im Standfuß für Schrauben um das Ding an einer Halterung zu montieren? Das war unklar. Microsoft als Kläger und Richter in einer Person, und anschließend wollen sie noch Beweismaterial einbehalten damit man im Zweifel nicht das Gegenteil belegen kann? Das war mir zutiefst suspekt, so dass ich beschlossen habe unter solchen Umständen lieber keine Reparatur zu wollen, da ich die Befürchtung hatte dann in jedem Fall die Reparatur bezahlen zu müssen wenn ein Microsoft-Mitarbeiter beschließt, dass ich zahlen soll. Dass an meiner Hardware keine Manipulationen stattgefunden haben könnte ich ja gar nicht beweisen da Microsoft ja die Hardware einbehalten möchte. Außerdem habe ich damals bei der XBox 360 schon mal so richtig üble Erfahrungen mit dem Support und deren Zusagen gemacht. Also habe ich da nochmal beim Support der Xbox One angerufen und Bescheid gesagt dass ich aus diesen Gründen auf die Reparatur verzichte und ob ich den Ersatz-Sensor einfach so zurück schicken kann. Der nette Herr in der Leitung wollte mir zwar seinen Namen nicht verraten, hat mir dafür aber etwas herablassend erklärt dass meine Kreditkarte nie im Leben belastet wird, schließlich sei man Microsoft und man könne sich zum Launch gar nicht erlauben sowas zu machen. Zudem wickle man täglich viele Service-Anfragen ab und es hätte da noch nie Beanstandungen gegeben. Und außerdem garantiert er mir persönlich dass meine Kreditkarte nicht belastet werden würde. Ich solle ihm vertrauen.
Es gab noch nie Beanstandungen? Alle Kunden ausnahmslos zufrieden? Ich soll ihm vertrauen ohne dass er mir seinen Namen nennen möchte? Das wurde mir echt zu suspekt. Also habe ich ihn darüber informiert dass ich nun den Ersatz-Sensor zurück schicken werde. Er meinte das sei auch kein Problem. Also habe ich dem Ding einen Zettel beigelegt dass ich auf Reparaturen verzichte und hiermit den Ersatz-Sensor zurück schicke. Dann habe ich das alles zu UPS gebracht und an Microsoft geschickt. Laut Sendungsverfolgung ist auch alles bei denen angekommen.
Und nun haben sie meine Kreditkarte doch belastet, weil angeblich der Sensor nie bei ihnen angekommen wäre. Auf Nachfrage hin wolle man das nun prüfen. Das kann jedoch einige Zeit dauern und man könnte dazu nichts sagen. Vielleicht würde man aus Kulanz auch einen Teilbetrag wieder gutschreiben, schließlich sei ich ja ein guter Kunde. Um mich auf die gegebene Garantie dass auf keinen Fall etwas von meiner Kreditkarte abgebucht werden würde zu berufen, müsste ich schon sagen können welcher Mitarbeiter mir diese gegeben hat. Da ich aber seinen Namen nicht weiß, kann man das nicht berücksichtigen.
Ich wurde nun noch darauf hingewiesen, dass ich auf keinen Fall den Zugriff auf meine Kreditkarte meinem Kreditkartenunternehmen als ungerechtfertigt melden sollte. Ich sollte auch besser nicht vor Gericht klagen, da ich zwar dank Sendungsnachweis von UPS wohl auch gute Chancen hätte meine 115,- Euro zzgl. Steuern wieder ein zu klagen, doch sollte ich besser keine dieser Möglichkeiten in Erwägung ziehen, denn dann könnte Microsoft eine „Billing Issue“ in meinem Account vermerken und diesen sperren. Damit könnte ich meine ganzen Spiele auf der Xbox 360 als auch auf der Xbox One nie mehr online spielen.
Also habe ich nun immer noch einen defekten Kinect-Sensor, keine Reparatur erhalten und habe trotzdem 115,- Euro zzgl. Steuern zahlen müssen und kann nicht mal etwas dagegen machen weil ich sonst Gefahr laufe meinen Account gesperrt zu bekommen. Ich kann den gesamten Vorgang durch E-Mails von Microsoft und schriftliche Sendungsnachweise von UPS dokumentieren und beweisen.
Ich kann daher nur jedem raten einen großen Bogen um die Xbox One zu machen. Als langjähriger Fan der Xbox tut mir das wirklich leid, aber was ich hier erlebt habe lässt mich nicht mehr ruhig schlafen.
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