Wikileaks und die Diplomaten

Nossi

Captain
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Wikileaks und die Diplomaten: Über die Natur der Geheimhaltung

Wundere mich, dass es dazu noch keinen Thread gibt.
Ich eröffne Mal mit einigen Links:

Erstmal die Originalquelle: http://cablegate.wikileaks.org/

Und einige Artikel der Tagesschau dazu:
http://www.tagesschau.de/ausland/wikileaks182.html
http://www.tagesschau.de/inland/wikileaksreaktionen100.html
http://www.tagesschau.de/ausland/wikileaks196.html
http://www.tagesschau.de/ausland/wikileaks198.html

Und vom Spiegel
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,731694,00.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,731693,00.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,731720,00.html

Was haltet ihr davon ?

Erstmal als Vorwort:
Was ich in der Internetcommunity immer sehr bemängel ist ein häufiges Auftreten von stumpfem Schwarz-und-Weiß-Denken.
Politiker: Die Bösen
Alle die gegen das Establishment sind: Die Guten.

Ich finde an dieser Stelle auch die Gewichtung des Wortes "Geheim" so interessant, auf das sich ja immer alle stürzen. Nur weil etwas nicht veröffentlicht wurde heißt es ja nicht automatisch, dass etwas auch brisant ist oder tatsächlich "Geheim". Vielleicht ist es ja auch einfach zu uninteressant für eine Veröffentlichung? Da sollte jeder erstmal vor der eigenen Haustür kehren. Sind eure privaten Briefe oder Chatprotokolle auch öffentlich relevante Informationen ? Oder würdet ihr alte Liebesbriefe nicht auch lieber "geheim" halten ? Ist es für die Öffentlichkeit wirklich relevant, wenn jedes noch so unbedeutene Informationsschnippselchen veröffentlicht wird ?

Was soll also dieses Gleichsetzen von "Nicht öffentlich" und "Verschwörung", wie es scheinbar oft betrieben wird ? Handelt es sich dabei nicht eher um Paranoia ? Undifferenziertes Politikerbashen ist ja auch mehr als "in" und zudem einfacher, als mal strukturiert ein paar Gedanken zu formulieren.

Nun aber zum eigentlichen Thema:
Ob Merkel nun intern als "Teflon Merkel" bezeichnet wird oder die US-Diplomatie nicht viel von Westerwelle hält halte ich da erstmal für sehr uninteressant. Das sind private Einschätzungen von Diplomaten. Großartig spannend ist da nichts und nichts, was nicht der normale deutsche Bürger auch über die Politiker sagen würde.

Ich bin der Meinung, dass es gut ist, wenn brisante Informationen ("Skandale") öffentlich gemacht werden. Wenn in US amerikanischen Gefängnissen gefoltert wird, wenn Angriffe auf Zivilisten stattfinden, wenn Journalisten abgehört werden, dann sind das Informationen und Geschehnisse, die öffentlich relevant sind und auch öffentlich gemacht werden sollten. Hier handelt es sich um Fälle in der objektiv Grenzen übertreten wurden. Eine Geheimhaltung an dieser Stelle hat den Sinn der Verschleierung und dient dem Täterschutz. Logisch, dass die Täter versuchen solche Dinge geheim zu halten.

Auf ein immerhin interessantes Textfragment bin ich heute morgen gestoßen. Unter diesem Link ist zu lesen, dass eine französische Firma über den Umweg China an Waffenliederungen für den Iran beteiligt ist. Jetzt weiß ich, dass westliche Soldaten - im Falle eines Falles - mit westlicher Technologie bekämpft werden. Das mag jetzt kein großer Skandal sein und vermutlich gängige Praxis, ist aber für mich insofern interessant, als dass es mir hilft die Welt ein bisschen besser zu verstehen.

Mein Problem ist aber die Undifferenziertheit, mit der von Wikileaks und der Öffentlichkeit vorgegangen wird. Getreu dem Motto "Wenn etwas geheim ist, dann muss es für die Öffentlichkeit interessant sein" wird hier alles ausgebuddelt, was es an "internen" Dokumenten gibt. Dass es aber auch Dinge gibt, die zurecht nicht öffentlich gemacht werden sondern nur einem kleinen Kreis eingeweihter zur Verfügung stehen scheint da niemand zu bedenken.

Wenn ich hier lese dass, aus Angst vor der Atommacht Iran, kleinere arabische Staaten die USA, darum beten, dort einzugreifen, dann frage ich mich, warum soetwas öffentlich relevant ist ? Ist es nicht vielleicht sogar eher gefährlich und trägt nur zur weiteren Eskalation der Situation bei ? Wenn der Iran sich plötzlich nichtmehr von Freunden umgeben, sondern von Feinden umzingelt sieht, wie reagiert er ? Was ist mit denjenigen, die dort unten trotz Gefahr für ihr Leben Informationen herausschmuggeln über das Iranische Atomprogramm ? Diese sind jetzt eventuell erheblich gefährdet. Ein rechtsstaatliches Verfahren braucht da denke ich niemand erwarten.

Zusammenfassung:
Viele vertreten die Auffassung, dass wenn etwas geheim ist, dies aus demGrund geschieht, weil etwas Unrechtes verschleiert werden soll. Ich denke allerdings, es ist gefährlich, geheim mit "grade deswegen öffentlich relevant" gleichzusetzen. In vielen Fällen mag das stimmen, oft ist es aber auch fahrlässig.

Meinungen erwünscht. Nur kein stumpfes "Die da oben wollen uns ja eh nur an der Nase herumführen".
 
Zuletzt bearbeitet: (Erstmal meine Gedanken ordnen ....)
Ich finde es gut, dass sowas auch nun der Öffentlichkeit bereitsteht. Es mag zwar unschöne Stellen hier und da geben, aber es ist doch wie im echten Leben.

ich denk schlecht über dich, aber wir müssen auskommen und irgendeiner erzählt dir, dass ich dich nicht mag

Natürlich hat es auch internationaler Ebene stärke Auswirkungen, als im Freundeskreis, aber ich denke auch nicht, dass wir Gefahr laufen, dass ein Land jetzt abdreht (Du nennst mich Unfähig?! Hier eine A-Bombe....!)

Viele Meinungen ( ich hab weiß Gott nicht alles gelesen) teile ich sogar, besonders bei unseren Politikern. Ich glaub wir denken alle, dass Guido nicht der Topmann ist, Frau Merkel die besten Lösungen hat etc.

Insgesamt hab ich mir aber etwas mehr erhofft, es wurde zum größten Teil nur das abgedruckt, was jeder weiß,.. vllt. kommt noch was :)
 
Einfach mal was z.b. von Hoimar von Ditfurth und Hans Jonas (z.Bleistift: Das Prinzip Verantwortung) lesen - oder Erich Fromm: Anatomie der menschlichen Destruktivität :D
P.S. Man sollte aus der Vergangenheit lernen ........
 
DasBoeseLebt schrieb:
Ich finde es gut, dass sowas auch nun der Öffentlichkeit bereitsteht. Es mag zwar unschöne Stellen hier und da geben, aber es ist doch wie im echten Leben.

Unschön dürfte dezent untertrieben sein.

Was über deutsche Politiker zu lesen ist, ok, das ist etwas unfein aber im Grunde nichts, was man nicht auch von jedem deutschen Bürger hätte erfahren können.

Was aber über arabische Regierungschefs dort zu lesen ist, birgt wirklich ganz gefährlichen Sprengsoff für den gesamten arabischen Raum.

Das ist mit ein paar diplomatischen Noten und Entschuldigungen nicht getan, wo jetzt bekannt ist, dass der Iran deutlich isolierter unter den islamischen Staaten ist als bislang vermutet.
 
Nossi schrieb:
Wenn ich hier lese, dass kleinere arabische Staaten die USA, aus Angst vor einem Iran als Atommacht, darum beten, dort einzugreifen, dann frage ich mich, warum soetwas öffentlich relevant ist ? Ist es nicht vielleicht sogar eher gefährlich und trägt nur zur weiteren Eskalation der Situation bei ? Wenn der Iran sich plötzlich nichtmehr von Freunden umgeben, sondern von Feinden umzingelt sieht, wie reagiert er ? Was ist mit denjenigen, die dort unten trotz Gefahr für ihr Leben Informationen herausschmuggeln über das Iranische Atomprogramm ? Diese sind jetzt eventuell erheblich gefährdet. Ein rechtsstaatliches Verfahren braucht da denke ich niemand erwarten.

Naja, glaube kaum, dass der Iran nicht schlau genug ist um selbst zu wissen, dass er von seinen Anrainerstaaten als Aggressor wahrgenommen wird.

Und die Gefahr für Agenten die Informationen raus schmuggeln sehe ich jetzt auch nicht wachsen (um bei deinem Beispiel zu bleiben).

Die Gefahr sehe ich viel eher in der Beeinträchtigung der geheimen Diplomatie. Wer weiß wie viele Abrüstungsabkommen nicht zu Stande gekommen wären, wenn vorher im I-Net bereits ausgeplaudert worden wäre, dass es zwischen zwei Staaten bereits Verhandlungen gibt, obwohl sie sich nach außen hin als Feinde geben.
 
ohne groß auf irgendwas von den details anzusprechen...wann bitte in der geschichte der menschheit, hat jemals eine herrscher/politiker sich groß für die masse eingesetzt (sprich den arbeitern, die breite masse des volkes, die untere schicht usw.)?

noch nie hat sich jemand für die unteren klassen groß stark gemacht und damit politik erfolgreich betrieben, da dieses von den anderen nicht gewünscht ist (sprich machthaber/parteigenossen/lobby usw).

deshalb ist es doch erstaunlich das die untere schicht aber immer noch darauf hofft, das sich jemand für sie einsetzt und sie/er damit erfolg haben wird. es ist bisher nicht geschehen und wird auch in zukunft nicht so sein.

das system ansich, egal welcher natur, wird es niemals zulassen, das es ein system für die massen wird. egal wen wir wählen...es wird sich niemals was ändern. es ist immer eine minderheitenpolitik und wird es immer bleiben.



das einzige was ich sehr interessant an den dokumenten finde ist, welche informationsfluss die diplomaten haben, was sie von unseren politikern wissen und welche persönliche meinung sie haben von genau diesen personen.

dazu ist sehr interessant zu erfahren, das personen innerhalb der parteien offensichtlich ihnen angeboten haben, informationen zukommen zu lassen.

ich selber habe erlebt, wie informationen der masse vorenthalten werden, nicht das es in dem fall groß tragisch war, aber dennoch wurde man belogen. das also vertreter des volkes sich für unser aller wohl einsetzten ist etwas, was nicht vorkommt. wenn es doch vorkommt, steckt ein motiv dahinter wie z.b. das wahlversprechen der steursenkung.

umso interessanter ist es dann, wie die USA und deren diplomaten, die es vor ort erleben darüber berichten und denken.

heikel ist für mich dabei, was für folgen das urteil einer person über andere personen haben kann.
 
Wenn es um Vorratsdatenspeicherung und Co geht schreien immer alle auf. Aber werden die teils Privaten Korroespondenzen von Botschaftern veröffentlicht will sie jeder lesen.

Ich halte Wikileaks für eine durchaus gute Sache wenn es darum geht Menschenrechte zu schützen und aufzuklären. Aber soetwas hat meiner Meinung nach in der Öffentlichkeit nichts zu suchen.

Menschen leben von Vorurteilen (flamme -> Heiss, schlange -> gifitg usw). Ohne sind wir garnicht überlebensfähig. Jeder bildet sich über andere Menschen ein Urteil und in der Politik ist man nuneinmal darauf angewiesen diese Einschätzungen auch zu kommunizieren um zu wissen wie man den anderen anzupacken hat....

Daher mein Fazit: Dokumente zu vertuschten Kriegsverbrechen usw gerne auf Wikileaks.
Meinungen und Einschätzung einzelner Politiker zu anderen haben aber da nichts verloren.

Glück Auf.
 
grimes schrieb:
Meinungen und Einschätzung einzelner Politiker zu anderen haben aber da nichts verloren.

Richtig.
Man kann das ja auch herunterrechnen.
Bei mir auf Arbeit mag ich auch nicht alle Kollegen. Vielleicht wird auch mal beim Feierabendbier über sie gelästert. Das hat aber doch gar nicht mit meinem Verhalten und der Leistung welche ich auf Arbeit bringe zu tun.
Und ebenso interessiert mich nicht die persönlichen Einschätzung von Politikern über andere Politiker. Ich frag mich echt wo hier ein Skandal ist. Das der eine den andern nicht persönlich leiden kann ist doch nur mehr als selbstverständlich.
Da braucht man sich doch nur mal fragen was Horst Seehofer privat über Guido Westerwelle denkt.
Aber müssen wir deshalb seine persönlichen Gedanken in der Zeitung lessen? Wen interessiert das?

Der eigentliche Skandal ist, dass interne vertrauliche Dokumente an die Öffentlichkeit weitergegeben wurden.
 
Ich finde es wirklich fast ein bisschen lächerlich, wenn sich einer darüber aufregt, dass seine persönliche Meinung zu irgendeinem Politiker veröffentlicht wurde. Wer sich darüber aufregt, kann nicht Manns genug sein, zu seiner Meinung zu stehen (oder er hat etwas preisgegeben, was in den Privatbereich gehört). Und gerade das sollte man doch von solchen Personen verlangen können.

Bisher haben die Veröffentlichungen nicht wirklich großartig etwas mit der Ankündigung einer Neu-Interpretation der Geschichte zu tun.
Es wird ja aber gemunkelt, dass in den kommenden Monaten weitere Veröffentlichungen folgen.
Wer weiß also, was noch kommt. Vielleicht war das nur ein keiner Vorgeschmack. Sozusagen zum Warmmachen.

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn verdeckte Verbrechen für die Öffentlichkeit aufgedeckt werden.
Aber ich denke hier und da muss man an Stelle wikileaks auch aufpassen, dass man gewisse gefährliche Konflikte nicht noch mehr anheizt. Ich hoffe, die sind sich ihrer Verantwortung bewusst. (Wobei man sicherlich auch nicht alles auf wikileaks abwälzen kann)
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf wen soll man es denn dann abwälzen, Wikileaks hat es schließlich veröffentlicht und hat damit nunmal die Verantwortung dafür übernommen.
Was die US-Diplomatie von deutschen Politikern hält ist mehr oder weniger egal, das hat kein Sprengpotenzial. Und ich wette, dass auch deutsche Diplomaten solche Akten über ihre Kollegen anfertigen.

Was aber durchaus Brisanz hat und eine ganze Region noch weiter destabilisieren könnte, sind die Veröffentlichungen zum nahen Osten, wer weiß schon was passiert, wenn sich das Regime im Iran in die Enge getrieben fühlt, und in der Enge ist das Iran ja jetzt doch recht deutlich.

Was mich an WIkileaks immer wundert, ist dass sie scheinbar nur Dokumente aus den USA bekommen und kaum was anderes veröffentlichen. Sind die Amerikaner zu "doof" ihre geheimen Kanäle dichtzuhalten und sind die bei Wikileaks so clever und wenn sie von einer Supermacht solche Brisanten Daten beschaffen können, warum dann nicht auch welche von Deutschland, Russland oder sonstwem. Es sind immer die USA die im "Fadenkreuz" von Wikileaks stehen, zumindest scheint es so.

EDIT:
Hab gerade gesehen, dass man dort auch brisante Dokumente aus Deutschland online gestellt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf wen soll man es denn dann abwälzen

Meinst du das ernst?
Wie wäre es damit, mal garnichts abzuwälzen und selbst die Verantwortung zu übernehmen, für das, was man getan hat?!
Wikileaks (auch niemand anders) hat die Verantwortung für das, was andere getan haben. Sie haben nur die Verantwortung für ihre Arbeit. Und ich behaupte mal, es ist gut und im Sinne der Rechtsstaatlichkeit, wenn jemand verraten wird, der Unrecht getan hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wikileaks hat die Informationen veröffentlicht, die nicht umsonst als geheim eingestuft waren.

Daraus folgt für mich, dass Wikileaks zum einen die Verantwortung für die Veröffentlichung trägt und die desweiteren die Leute, die diese Informationen weitergegeben haben. Desweiteren müssen diese Leute auch mit den Konsequenzen leben, wenn es zu schwerwiegenden Folgen kommt.

Wer soll denn deiner Meinung nach die Verantwortung für die Veröffentlichung übernehmen? Die USA? Die wollten sicherlich keine Veröffentlichung und betreiben im Moment massive Schadensbegrenzung auf diplomatischer Ebene.
Man kann nur hoffen, dass es dadurch nirgends zu Ausschreitungen kommt und Menschen auf Grund ihrer Staatszugehörigkeit gelyncht werden.
 
Wer soll denn deiner Meinung nach die Verantwortung für die Veröffentlichung übernehmen?

Ich hab das Gefühl, du willst mich nicht verstehen. Ich habe nicht nur diese Frage von dir bereits beantwortet.
 
Ich kann die Aufregung über die VÖ überhaupt nicht nachvollziehen, im Bezug auf Deutschland wurde da nur fleissig das in die USA gemeldet, was ohnehin jeder von uns wusste. Zugegeben, ich hatte keine Ahnung das Westerwelle ein Pferdefreund ist, gern in Italien und Spanien Urlaub macht, aber was hat das für eine Relevanz? Wie (un)fähig deutsche Politiker sind, steht in der Presse oder es kann sich jeder selbst denken, dafür brauche ich nicht Wikileaks. Die müssten sich deutlich mehr auf die Verflechtungen Wirtschaft zu Politik konzentrieren, wie damals bei Toll-Collect, das hätte ernsthafte politische Folgen, aber doch nicht solche Tatsachenberichte mit etwas eigener Meinung dabei.

Natürlich kann das im Nahen Osten anders aussehen, aber jene Berichte über Politiker sind kein Skandal, zu dem es aufgebauscht wurde. Da scheint der Spiegel ordentlich für etwas gelöhnt zu haben, was eigentlich nichts (Neues) aussagt.
 
das sich jetzt die boulevard-presse auf diese aussagen über unsere politiker stürzt ist doch nur verständlich - damit lässt sich auflage absetzen, wenn das auf der titelseite prangert. das ist das selbe, wie der aufbau chinas als feindbild passend zur wahl in den staaten, oder das gezielte erschrecken von bürgern mit testeinsätzen unter realen bedingungen in der öffentlichkeit, die zudem auch noch teilweise fast schiefgingen, während man gegen den terror wettert und dinge durchsetzen will.
und im endeffekt ist es genauso hochinteressant wie der neue spiegel für kinder - denn wir werden ständig von irgendwem indoktriniert - wer sich da nun an welchen rockzipfel hängt, ist doch fast egal.
 
Also was die USA über anderen Ländern denkt ist doch lange bekannt, da muss man nicht irgendwelche Wikileaks Dokumente finden.

Zum Beispiele die Aussage gegen die Türkei bzw gegen Erdogan. Alle in der EU denken das gleiche, nur wird das so nicht ausgesprochen. Irgendwie schon unlustig, dass die Presse jetzt so tut ob das nur die USA so macht und nur die so denken. Das ist schwach, das ist Bild bzw. Spiegel, also unterste Schublade.

Finds aber lustig, dass einige lieber noch weiter USA in den Arsch kriechen und sagen "ah das doch alles nicht echt und doch garnicht schlimm". Irgendwie lustig wenn sich Leute lächerlich machen. Oh hier kommt wieder Erdogan ins Spiel :) (nein ich habe ihn eigentlich nicht als Mobbingsopfer ausgesucht), aber Guido ist zum Beispiel auch dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahh so ernst darf man das nicht nehmen

Das eine oder andere hat ja unsere Presse auch schon über diese Leute gesagt.

Oder wir selber


Ich finde es lustig

leider beschränkt sich das nur auf US Depeschen mich würde mal interessieren was so von anderen Diplomaten über die US Regierung gesagt wurde.

Besonders unter Bush mit seinen Halunken Rumsfield und Cheney, da gibt es bestimmt auch nette Internationale Beurteilungen
 
grimes schrieb:
Wenn es um Vorratsdatenspeicherung und Co geht schreien immer alle auf. Aber werden die teils Privaten Korroespondenzen von Botschaftern veröffentlicht will sie jeder lesen.

.

ach so der Gläserne Büger ist Okay der Gläserne Staat nicht ;)

ich finde es amüsant zu welchen Ereignissen man plötzlich von Datenschutz spricht :lol:

derMutant schrieb:
Naja, glaube kaum, dass der Iran nicht schlau genug ist um selbst zu wissen, dass er von seinen Anrainerstaaten als Aggressor wahrgenommen wird.

die Nachbarländer drängen zum Angriffkrieg und das Angegriffene Land ist der Agressor aha

Der Iran ist ein gottes Statt der mir wayne ist^^ muss ich mal hier anmerken ;) aber die drumherum sind nicht besser XD

Nebenbei schon im Kalten Krieg wollten einige Länder die Bombe als Abschreckung um genau einen Angriffkrieges vorzubeugen.



Zum Thema :

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5913510


Für Historiker sind diese Dokumente wohl sehr interessant und auch der normale Bürger bekommt interessante Einblicke, aber ich stimme euch zu, die Persönlichen Meinung über Westerwelle, Merkel & Co sind nicht grade was neues :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde die Aussagen über Deutschland eigentlich harmlos,
ich mein ist doch wirklich wahr. ;)



Das Urteil der US-Diplomaten über den Nato-Partner mit der zweitgrößten Bündnis-Armee ist insgesamt verheerend. Die türkische Führung sei zerstritten. Erdogans Berater sowie sein Außenminister Ahmet Davutoglu verstünden wenig von der Politik außerhalb Ankaras. Die Amerikaner sind besorgt über angebliche neoosmanische Visionen Davutoglus. Ein hochrangiger Regierungsbeamter warnte in Gesprächen, aus denen die US-Diplomaten zitieren, Davutoglu würde islamistischen Einfluss auf Erdogan ausüben: "Er ist besonders gefährlich."
quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,731604,00.html

Die haben echt einen Schaden in den USA, die sollten sich mal Fragen
was andere Länder über sie denken und wie sie ihr Image verbessern könnten,
anstatt treuen Verbündeten irgentwelchen erfundenen Käse unterzujubeln.
Wenn ich auf die Grafik auf SpOn schaue waren die meisten Berichte ausserhalb der USA aus Ankara (7918).
 
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