News Windows 10 19H1: Frühjahrs-Update soll Spectre-Verluste ausgleichen

Die Retpoline Lösung mag performanter sein und der Nachteil der nötigen Neukompilierung mag unter Linux (freie Quellen) geringer sein, aber das macht diese Lösung nicht zur eierlegenden Wollmilchsau.
Unter Windows (und zum Teil sicher auch Linux) kann man nicht mal eben alles neu kompilieren. Damit ist der µCode Patch erstmal sicherer. Verständlich das sich Microsoft erstmal dafür entschieden hat.
Wenn sie nach einer Neubewertung der Situation zu dem Entschluß gekommen sind auch diese Lösung zu probieren, mal sehen wohin das führt.

Wie bekommt Retpoline z.B. den closed Source Grafikkartentreiber Blob unter Linux sicher? Wenn z.B. Nvidia ne neuer Kompilierung macht, ok. Aber was ist wenn nicht?

P.S. Unter Windows gab es zeitnah (vor den µCode Updates) einen Treiber der gegen Spectre gesichert wurde, ebenso wie bei den populären Browsern. Gäbe es das nicht, was nützt dann Retpoline?
 
andy_m4 schrieb:
Dann werden wir alle sterben! :-)
Witzig wie du jetzt versuchst vom Thema abzulenken.
Ich hoffe du hast jetzt trotzdem realisiert das die Entscheidung von Microsoft durchaus nachvollziehbar und erst recht kein Grund für deine Kritik ist.
 
Was genau der Grund ist habe ich mich auch schon gefragt. Entweder hat man inzwischen ermittelt das die Risikien vertretbar sind, gegenüber dem Geschwindigkeitsgewinn.
Oder es könnte eine adaptive Lösung geben, z.B. das die neuen Befehle (µCode) nur dann eingesetzt werden, wo nicht bereits durch Retpoline geschützt wurde. Also eine AllinOne Lösung mit geringstmöglichem Geschwindigkeitsverlust.
Ich will mir die 19H1 auch mal ansehen, leider fehlt mir meist die Zeit für ausführliche Spielereien :-(

Ja, ich hab gesehen das du das bereits entschärft hattest ;-)
Das ist ja das Lustige. Der Kram ist schon alt und Microsoft verkündet erst jetzt stolz, dass sie es in Windows einbauen wollen.
 
vander schrieb:
Oder es könnte eine adaptive Lösung geben, z.B. das die neuen Befehle (µCode) nur dann eingesetzt werden, wo nicht bereits durch Retpoline geschützt wurde.
Was ich mich aber auch schwierig vorstelle. Weil man dann ja das ganze Windows einmal mit und einmal ohne Retpoline bräuchte.

Vielleicht hofft man ja, dass über die Zeit alle Programme dann mit Reptoline kompiliert sind, so dass man andere Schutzmaßnahmen irgendwann nicht mehr braucht.
Aber auch das hätte Unwägbarkeiten. Was wird dann mit neueren CPUs die den Fehler nicht mehr enthalten? Dort könnte Retpoline unnötig bremsend wirken.

Ich muss zugeben, dass ich die Genialität hinter diesem Zug von Microsoft wohl noch nicht ganz durchschaut habe. Ich hoffe ja, das klärt sich noch.
 
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