News Wird Thunderbolt 2013 aus der Nische kommen?

Das Teil hätte gleich optisch mit den geplanten 100gbit kommen müssen um sich richtig von USB3.0 abzusetzen. Damit hätte man sich die Option offen gehalten, direkt 4K Video drüber zu schießen, externe Grafikkarten ohne Bandbreitenlimit zu verbinden, etc. pp. also eine Schnittstelle für alles, so wie es ursprünglich von Intel auch versprochen wurde. Wenn man dann noch den Lizenzjungel in den Griff bekommen hätte...tolle Sache.

Mit den jetzigen 10gbit ist es für die richtigen Bandbreitenhungrigen Anwendungen aber zu langsam, und für fast alles andere tut es USB3.0 noch gut, und vor allem viel billiger....
Ergänzung ()

DAASSI schrieb:
Was bitte?
USB hat kein Taktsignal und damit keine Latenzen.... ohne Takt is nix mit Verzögerung

Wie Kr1ller schon richtig sagt, setzen beispielsweise professionelle Audio Interfaces nicht umsonst immer noch auf Firewire - mit USB gibt es sehr häufig Probleme viel zu hoher Latenzen. Hau einfach mal "USB Latenz" in google rein dann weißt du was abgeht ;) Deshalb kann man über USB3.0 z.B. auch nicht sinnvoll externe Grafikkarten anschließen - mit Thunderbolt geht das sehr wohl, da hier direkt die PCI Express Verbindung rausgeführt wird. Das ist ja gerade das tolle an der Schnittstelle - nur die Lizenzpolitik, Preise und die aus meiner sicht immer noch zu begrenzte Maximalbandbreite verhindern ihre Durchsetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
SoilentGruen schrieb:
Thunderbolt wird das selbe Schicksal wie Firewire erleiden...

Das "Schicksal" von FW war nicht so schlimm, es hat sich durch fehlende Unterstützung bei PCs halt nie bis zum Mediamarkt durchgesetzt!
Wer FW800 Anschlüsse hatte, hat auch immer die Geräte dazu gekauft, weil es einfach besser war, als USB 2.0
Ich habe hier bei der Arbeit dutzende FW800 Geräte, und die sind alle top.


SoilentGruen schrieb:
Beide haben sogar die selben Sicherheitsschwächen ;)

Die Sicherheitsschwäche betrifft das Auslesen des RAM, relevant eigentlich nur bei verschlüsselten Systemen (aus dem RAM könnte man bei laufendem System das PW auslesen). Wenn das System aber gerade läuft, und jemand hat Hardware-Zugang, dann ist sowieso alles zu spät - ob er dann den RAM auslesen kann, oder nicht, er kommt jedenfalls an die Daten!

Und wenn das System nicht verschlüsselt ist, dann muss sowieso niemand mehr den RAM auslesen, dann reicht es, die HDD mitzunehmen!

In dem Fall bei sicherheitsrelevanten Systemen mit Verschlüsselung einfach darauf achten, dass niemand im Betrieb Zugang hat, bzw. ein spezielles System ohne TB oder FW bauen!
 
Ich weiß nicht was die uns noch alles unterjubeln wollen für mich ist das einfach aus Kostengründen unrentabel 2m für 50€ finde ich einfach zu teuer und die Geräte mit einer Thunderbolt Schnittstelle sind ja auch nicht ganz billig ich setze da dann doch eher auf eSATA oder 1000mb Netzwerkkabel.
Wie lange hat es denn gedauert bis die SSD so weit günstig waren das man sie sich im Privaten Bereich leisten konnte, so lange und noch ein bisschen mehr wird es etwa dauern bis Thunderbolt einigermaßen vertretbare Preise annimmt.
 
digitalangel18 schrieb:
Das Teil hätte gleich optisch mit den geplanten 100gbit kommen müssen um sich richtig von USB3.0 abzusetzen. Damit hätte man sich die Option offen gehalten, direkt 4K Video drüber zu schießen,
DisplayPort kann seit 2009 Auflösungen bis zu "3840×2400 oder 4096×2560" ausgeben.
digitalangel18 schrieb:
externe Grafikkarten ohne Bandbreitenlimit zu verbinden
Schleppt dir dann neben einem Notebook (ein ordentliches Gaming-Notebook ist imho mindestens 15" groß) noch einen zusätzlichen Koffer für die GPU mit oder wie? Eine 7970 brauch wohl keiner an einem 10" Gerät mit 1366x768er Auflösung. Nehmt ihr nebenbei auch gleich noch Tastatur und Maus mit? Wie stehts mit einem ordentlichen Monitor, an dem man auch etwas von der GPU-Leistung hat? Warum nehmt ihr dann nicht gleich den Desktop?

Gebt ihr dann auch neben einer "portablen" 7970 (300 €) Geld für ein TB-Kabel (~ 50 €) plus ein externes Gehäuse (~ 50 - 100 € = 400 - 450 €) aus?


Die ganzen Theorien hier sind immer wunderbar... Die Praxis scheitert dann extrem oft kläglich.
 
Meine Güte, der neue USB 3.0 kommte frühestens Ende 2014! und alle rden von zu hohen Preisen bei TB. Das ist noch 2 Jahre hin. Bis dahin kann sich noch alles ändern, ja sogar die Welt untergehen. TB wird deinitiv nicht so teuer und unterrepräsentiert bleiben. Anscheinend stinkt es Intel doch ein wenig. Apple findet es eher gut, dass TB sich nicht durchsetzt, weil sie es dann werbetechnisch besser nutzen können.

Aber Intel unternimmt ja schon etwas dagegen und auch die Entwicklung des Standards geht voran. Also erstmal abwarten und Tee trinken. USB hat große Vorteile, aber auch Nachteile. Für ganz einfache Geräte wie Mäuse oder Tastaturen ist USB sicher noch in vielen Jahren das beste, weil es so einfach ist und billig zu integrieren. Aber komplexere Geräte wie externe Grakas, zum Teil Festplatten bzw. ganze NAS Systeme, Displays und noch viele andere Dinge sind mit TB gut beraten. Wenn der Preis erstmal stark fällt und die Lizenzierung schneller vorangeht kann es schon anders aussehen.

Also wie gesagt abwarten und nicht alles neue verteufeln. Schon gar nicht bloß weil Apple da mit drin hängt. Jeder sollte das wählen, was aus praktischen Gründen das beste für ihn ist und nicht irgendwelche Firmen pauschal zum Satan erklären und alles meiden was die je angefasst haben.
 
Nein, denke nicht, dass 2013 TB aus der Nische kommt.
Aber es wird irgendwann aus der Nische kommen. Viele schreien nach einem Anschluss für Alles. Mit TB haben sie diesen Anschluss für alles und jetzt heult man wegen anderen Gründen herum.
Der Preis wird sinken. Jede neue Technologie ist Anfangs teuer und TB beginnt erst jetzt sich langsam zu verbreiten. Erst jetzt kommt langsam mehr Hardwaresupport für Thunderbolt raus. Es gibt genug, die sich Thunderbolt kaufen werden und damit wird der Preis mit der Zeit immer weiter sinken.

Ich kann nur die Leute nicht verstehen die mir dauernd mit dem Sicherheitsaspekt kommen. Wer direkt an ein Gerät kommt, der kann das Gerät auch gleich klauen oder sonstwas (Wie schon einige vor mir geschrieben haben). Dieser Sicherheitsaspekt ist für Privatnutzer völlig irrelevant.
Für größere Firmen dagegen kann das nur gefährlich werden, aber diese benötigen wohl kaum DRINGEND solche Anschlüsse. Da gibt es auch andere Möglichkeiten oder wird es auch andere Möglichkeiten geben.
Aber für den Privatnutzer finde ich dieses andauernde Sicherheitsproblem mit Thunderbolt wirklich wie: "Ich habe keine Gegenargumente, also muss ich mir schnell irgendwie verkrampft etwas hinbiegen mit dem Sicherheitsproblem."
 
USB wird uns noch die nächsten 10 Jahre begleiten, es werden einfach zu viele Geräte damit angeschlossen. TB muss einen richtigen Mehrwert bieten wenn es sich durchsetzen soll. Den sehe ich nicht, v.a. die Preise macht es unattraktiv. Je mehr Zeit verstreicht, desto geringer die Chancen, da sich USB3.0 immer mehr durchsetzt.
 
etheReal schrieb:
Die Sicherheitsschwäche betrifft das Auslesen des RAM, relevant eigentlich nur bei verschlüsselten Systemen (aus dem RAM könnte man bei laufendem System das PW auslesen). Wenn das System aber gerade läuft, und jemand hat Hardware-Zugang, dann ist sowieso alles zu spät - ob er dann den RAM auslesen kann, oder nicht, er kommt jedenfalls an die Daten!

Und wenn das System nicht verschlüsselt ist, dann muss sowieso niemand mehr den RAM auslesen, dann reicht es, die HDD mitzunehmen!

In dem Fall bei sicherheitsrelevanten Systemen mit Verschlüsselung einfach darauf achten, dass niemand im Betrieb Zugang hat, bzw. ein spezielles System ohne TB oder FW bauen!

Ich meine letztens bei heise oder golem gelesen zu haben das es mit osx 10.8 nicht mehr so einfach sein soll. Finde es nur nicht mehr. Arghhh
 
DocRockem schrieb:
Und beide wurden/werden von Apple favorisiert....

In diese Liste der Verdammten musst du neben Firewire und TB aber auch USB mit aufnehmen. ;)

Anfangs war es nur Apple, die mit den ersten iMacs auf USB gesetzt haben. Auf dem PC fand USB erst Jahre später Verbreitung. (Was auch daran liegen kann, das Win95 und NT4 es gar nicht unterstützten.)

Es ist also definitiv nicht so, dass neue Schnittstellen, die von Apple favorisiert werden und anfänglich wenig verbreitet und teuer sind, keine Chance haben. USB hat trotzdem seinen Siegeszug angetreten, nachdem es erstmal ein halbes Jahrzehnt lang ein Nischendasein gefristet hat.
 
Herdware schrieb:

JAHRE SPÄTER ???

komisch mein 1997 gekaufter PC PII 233MHz hatte schon USB und das 1 Jahr nach Intels Einführung.
Ich kann mich auch an kein ATX Board ab 1997 errinnen welches nicht min. 2x USB hatte.

Also deine Sicht der Geschichte ist grundlegend falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thunderbolt wird nur dann aus seiner Nische kommen, wenn es weit verbreitet und für den Massenmarkt einen Mehrwert bietet. So wie USB praktisch immer da war muss auch TB als Schnittstelle überall vorhanden sein. Welchen wirklichen Mehrwert bietet TB dem normalen Nutzer? Schaut man sich die ganzen Geräte an, die an einem Rechner angeschlossen werden, haben die Meisten keinen Nutzen von schnelleren Übertragungsraten. USB3 hat hier einen klaren Vorsprung.

Wenn sich TB wirklich etablieren will, benötigen sie Massentaugliche Geräte zu günstigen Preisen. Ansonsten droht eher die Gefahr, dass TB trotz seiner Stärken auf einen kleinen Markt beschränkt bleiben wird.
 
Yuuri schrieb:
DisplayPort kann seit 2009 Auflösungen bis zu "3840×2400 oder 4096×2560" ausgeben.
Natürlich kann es das. Und eine externe SSD kann ich auch per eSata anbinden, aber ich benötige halt für alles andere Kabel, Stecker und Geräte. Wenn ich mir die tausend teils proprietären USB Kupplungen ansehe fass ich mir doch an den Kopf...bin ich der einzige der einen mächtigen Verbindungsstandard toll fände? Eine Schnittstelle mit der ich von HDD über Monitore bis hin zu professionellen Produkten wie externen CAD Grafikkarten alles anschließen kann? Das wär doch toll. Wenn ich das ganze auch noch daisychainen kann würden zudem die tausend USB Hubs und Netzteile unter meinem Tisch wegfallen...

Der Preis würde bei entsprechender Verbreitung auch fallen.

DAS ist das was ich mir von TB mal erhofft habe.
Aber da ja überall eigene Lizenzen und Standards gekocht werden, bleibt das wohl ein Wunschtraum ;)
 
Herdware schrieb:
Anfangs war es nur Apple, die mit den ersten iMacs auf USB gesetzt haben. Auf dem PC fand USB erst Jahre später Verbreitung. (Was auch daran liegen kann, das Win95 und NT4 es gar nicht unterstützten.)

Es ist also definitiv nicht so, dass neue Schnittstellen, die von Apple favorisiert werden und anfänglich wenig verbreitet und teuer sind, keine Chance haben. USB hat trotzdem seinen Siegeszug angetreten, nachdem es erstmal ein halbes Jahrzehnt lang ein Nischendasein gefristet hat.
USB hat ggü. dem damaligen Standard (Serielle Schnittstellen) auch eklatante Vorteile geboten:
- kleinere Stecker
- Plug&Play (diese Neustarts waren manchmal schon verdammt nervig)
- Einheitliche Schnittstelle für Drucker und sonstige Peripherie. Wenn ich da am meinen alten Scanner denke den ich anfangs am Parallelport hatte und meinen Drucker an den Scanner anschließen musste...
- ...

Ich hatte mal ein Notebook von 1998 und das hatte sogar eine USB-Schnittstelle. Das Notebook selbst war nicht besonderes (P233).

Bei TB sehe ich noch keine gravierenden Vorteile ich gerne unbedingt hätte.
 
Das was TB zum Durchbruch verhelfen könnte, wären externe Grafikkarten für Notebooks. Da aber Intel nicht genügend Infos bezüglich TB offenlegt (und ein paar anderen kleineren Problematiken), können die akutellen TB-Adapter gerade mal PCIe 2.0 mit x2-Anbindung. ExpressCard-Adapter im Moment machen das zum Teil sogar besser und das zu 1/3 des Preises.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eisbrecher99 schrieb:
Das was TB zum Durchbruch verhelfen könnte, wären externe Grafikkarten für Notebooks.


Ich glaub nicht, dass das zum Durchbruch reicht.
Externe Grafikkarten wären wohl auch nur für wenige Nutzer interessant und nur eine weitere Nische. Wichtig ist, was Lieschen Müller will, die Ihren Computer zum surfen, mailen, Briefen schreiben und mal für ne Runde Mahjongg benutzt...
 
Natürlich wäre ein einheitlicher Verbindungsstandart für Höhere Übertragungsraten Toll!

Aber das gibts ja schon nämlich in USB und da ist es doch super das USB Abwärts Kompatible ist sozusagen kann ich an eine USB 3.0 ein USB 1.0 dran hängen oder auch anders herum und wo gibts das für Thunderbolt die Geräte die Thunderbolt haben sind Rar und Teuer und so wirklich viele sachen außer Displays und Externe Speichermedien gibts da ja auch nicht.

Also wenn die einen Stick in 6x2x1cm mit 16, 32 oder 64 GB herstellen den ich mir in die Tasche stecken kann und ne super Übertragungsrate wie eine SSD SATA/600 hat und ich mir auch sicher sein kann das mein Kunde zu dem ich Fahre einen Kompatiblen Anschluss an seinen PC hat würde ich es nehmen.

Aber Leider hat Appel das wohl nicht eingeplant, die haben sich eher Gedanken um das ipad, ipot und ipone gemacht und ihr Thunderbolt einfach vergessen oder eben für Leute die die Kohle haben und ausgeben.

Also ich revidiere sogar meine aussage und meine das Thunderbolt nicht aus aus den Nischendasein herauskommt weder 2013 noch 2014!

http://www.heise.de/mac-and-i/meldu...ssenkung-kommt-in-Deutschland-an-1784373.html
 
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eGpu wäre ne tolle sache, aber das kommt ja irgendwie nicht und ich hab mir jetzt auch nen laptop gekauft mit dem man halbwegs spielen kann.
klar, ein anschluss für alles wäre gut, wenn er denn nicht so teuer wäre, aber selbst wenn das kabel und die geräte günstiger wären, was würde es mir bringen meinen monitor, meine externe festplatte (keine ssd) oder meine maus etc über thunderbolt anzuschließen?
 
t-master schrieb:
Wobei Thunderbolt nur PCIe 2.0 4x unterstützt (bzw nur eine dazu äquivalente Geschwindigkeit hat, 20GBit/s duplex), das könnte je nach Grafikkarte etwas eng werden.
Aber ja, USB3.0 ist dafür nicht geeignet.

Ob PCIe 2.0 4x, 8x oder 16x - der Leistungsunterschied ist marginal besorgniserregend - und von mir bereits bedacht^^
lese dich mal ein...
https://www.computerbase.de/2011-08/test-grafikkarten-mit-pcie/4/
... und du wirst sehen, dass da kaum mit mehr als 7% Leistungsverlust zu rechnen ist.

Für ein Notebook/Ultrabook sollte da dennoch ausreichend Leistung über sein, um die CPU auszureizen :)


Erste funktionierende Lösungsansätze gibt es ja bereits:
http://www.pcgameshardware.de/Grafi...underbolt-im-Hands-on-Video-des-Tages-863502/

http://www.gulli.com/news/20100-thu...llen-laptops-spieletauglich-machen-2012-11-01
 
Zuletzt bearbeitet:
Jaja... bei TB hat man einige Male ordentlich daneben gehaut...

Promoted wurden:
  • USB-Kompatibilität am Stecker (wie von Sony auch bereits umgesetzt)
  • relativ dünne Glasfaser-Kabel (die eigentlich "relativ" günstig sind).
  • eine schnelle Integration der nötigen Techniken in die Chipsätze

geliefert wurde:
  • defacto Apple-only Schnittstelle
  • über DP-Stecker
  • Kupfer-Kabel
  • bis heute keine Chipsatzunterstützung (obwohl da nur PCIe zum Einsatz kommt)

Trotzdem is TB die derzeit mit Abstand billigste professionelle Lösung. Wer frühe extern über PCIe gehen wollte, konnte mit Infiniband-Verbindungen und Co rumeiern. Das kostet idR mindestens 200€ für simple Anwendungen... Dagegen ist TB ein Schnäppchen...

intel hat das ganze unterm Strich aber ziemlich an die Wand gefahren. Ich bezweifle, dass sich am aktuellen Status von TB noch was ändert.

MfG, Thomas
 
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