Zahlungsstreitfall EBay - nach 5 Monaten

Casillas

Lt. Commander
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1.732
Hallo zusammen. Ja mich hat es nun auch erwischt. Zahlungsstreitfall. Daher wurde ich auch jetzt erst auf das Thema aufmerksam und bin schockiert was man dazu in der EBay Community lesen muss.



Bei mir geht es um einen Artikel um 220€, den ich versichert ins Ausland verschickt habe. Der Käufer schrieb mir vor ca. 2 Wochen in einer Ebaynachricht, dass er den Artikel nach erhalt getestet habe, er aber nicht funktioniert habe. Auktionsende war am 30.09.2021 !!!!. Also muss der Käufer laut Nachricht ja im Oktober den Artikel getestet haben und meldet sich erst jetzt. Wie ihr euch denken könnt, ist der Artikel bei Ebay auch nicht mehr aufrufbar. Er existiert quasi nicht. Ich glaube nach spätestens 60 Tagen? wird auch gelöscht.



Ich habe jetzt die Möglichkeit auf den Streitfall zu reagieren. Ich kann entweder den Fall anfechten und muss dafür Nachweise erbringen oder ich erkenne es an und bezahle freiwillig.



Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. Ich dachte ehrlich gesagt, dass sich das spätestens mit Löschen des Artikels seitens Ebay erledigt hat. Ich als Käufer habe ja auch nur eine gewisse Zeit nach erhalt der Ware einen Fall beim Käuferschutz zu öffnen.



Ich werde morgen erstmal Ebay selbst kontaktieren. Habt ihr sonst noch Tipps für mich?
 
wenn man mit PP bezahlt, hat man 180 tage zeit, zu reklamieren.
 
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Das was chris12 schreibt.

Der Käuferschutz von eBay selbst sind nur 30 Tage. PayPal Käuferschutz hingegen sind 180 Tage. Das sind 2 verschiedene Paar Schuhe und den 2. hat nun der Käufer genutzt.

Machen dagegen kannst wohl recht wenig da PayPal sehr Käuferfreundlich ist.
 
Ja irre ehh. Also am besten gar nichts mehr verkaufen bei Ebay
 
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Naja. Kleinanzeigen dann aber auch nur Abholung. Wollte letztens etwas kaufen mit Versand über die EKA Bezahlfunktion, also höchst offiziell, und da hat der Verkäufer einfach mal den Artikel gelöscht. Bezahlen sollt ich natürlich trotzdem. Der Service meinte, dass er das Thema mal an die Produktentwicklung weiter gibt.
 
knoxxi schrieb:
Nichts PayPal oder deren Bezahlfunktiom.
Kommt halt zu 90% auch auf die Artikelkategorie an.
Wenn ich mir für 20€ Babyklamotten kaufe, würde ich die relativ Sorgenfrei mit Paypal oder Überweisung bezahlen. Die Betrugsgefahr ist da halt relativ gering.
Die 500€ GPU oder sonstige Consumer-elektronik ist halt mittlerweile so ganz typisches Betrugsmaterial. Ganz schlimm wsl auch Smartphones.
Versand ins Ausland würde ich da sowieso immer verweigern. Egal ob Ebay oder EKA.
 
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Casillas schrieb:
Ja irre ehh. Also am besten gar nichts mehr verkaufen bei Ebay
Einfach nicht Paypal anbieten beim Verkauf. Hast du viele und nur gute Bewertungen geht das auch ohne ziemlich gut (also per Überweisung oder so).
Aber generell sollte man Paypal nicht verwenden auch wenn du wo anders als bei Ebay etwas verkaufst.

Wenn der Händler allerdings groß Genug ist dann bringt dir Paypal auch als Käufer nichts.
 
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Man kann bei Ebay nur noch mittels des neuen Verkaufsverfahrens verkaufen, wo Ebay als Treuhändler auftritt.
Ohne Käuferschutz geht jetzt gar nichts mehr.
 
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@Beteigeuze. so wie @boarder-winterman es schreibt, ist es richtig. Man kommt da nicht mehr rum. Vorher hab ich auch nur per Überweisung gemacht und das geben meine Bewertung auch her.

Aber jetzt.

Keine Ahnung. Scheinbar war es das für mich bei Ebay. Nach 21 Jahren. Selbst bei Verkauf in Deutschland. Da habe ich doch auch nur stress, wenn scheinbar 99,9 % der Fälle pro Käufer entschieden werden.
 
okay jetzt hab ichs kapiert
in dem fall ist ebay tot für mich
 
Zuletzt bearbeitet:
Casillas schrieb:
wenn scheinbar 99,9 % der Fälle pro Käufer entschieden werden

Das gleiche bei Paypal.
In 11/10 Fällen wird pro Käufer entschieden. Bei 123-Recht gab es schon Fälle die Pro Käufer entschieden worden.. Da kannst dir nur an Kopf packen.
 
Ja im Grunde geht es bei mir ja um Paypal. bzw. darum, dass Ebay sich komplett raus hält.
 
Räum dein Paypalkonto vollständig leer.
Versuche vorher ggf. noch dein Bankkonto zu entkoppeln.
So wird worst case nur dein Paypalkonto gesperrt. Sollen Sie halt machen. Wär mir egal. Haben rechtlich keine Handhabe gegen dich.


Aber grundsätzlich erstmal nicht so schwarz malen.
Casillas schrieb:
Ich kann entweder den Fall anfechten und muss dafür Nachweise erbringen oder ich erkenne es an und bezahle freiwillig.
Du hast einen Zeugen der bestätigt dass es vor Versand funktioniert hat.
Einen eventuellen Transportschaden kannst du nicht mehr melden, weil der Verkäufer sich jetzt erst meldet.
Der Käufer hat die Ware im Oktober getestet und nicht reklamiert, was ein starkes Indiz dafür ist, dass die Ware zunächst funktioniert hat.
Bleib sachlich, fechte das an und schau was passiert. Aber bring vorher deine Schäfchen (€) ins Trockene.
 
Ich würde das jetzt auch erstmal nicht kritisch sehen. Solche Fälle sind auch schon öfters zu meinen Gunsten entschieden worden. Es hat teilweise geholfen einfach mal den Hörer in die Hand zu nehmen, anzurufen und den Sachverhalt telefonisch zu schildern.

Das Problem bei Ebay ist wie überall, da sitzt im Prinzip ein normaler Sachbearbeiter, der von den rechtlichen Dingen oft wenig Ahnung hat und wenn man da an den falschen gerät und er den Vorgang durchwinkt, steht man doof da.
 
h00bi schrieb:
So wird worst case nur dein Paypalkonto gesperrt.

Und ein Inkasso (meistens KSP) beauftragt da du ja im Minus bist.
 
Hylou schrieb:
Inkasso (meistens KSP) beauftragt
Sollen sie doch!? rechtlich wird ihre Forderung nicht gut durchsetzbar sein. PayPal interpretiert ihre Regeln so das sie über dem Gesetz stehen.
 
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Das ist alles richtig, aber die werden nicht locker lassen. Meine Partnerin bekommt seit 4 Jahren mittlerweile Bettelbriefe eines Inkasso. Unsere Anwältin hat denen auch schon mehrfach klar gemacht das die nichts bekommen werden, daher bleibt es bei den Bettelbriefen und kein Mahnverfahren. Die wissen genau was sie dürfen und was nicht.
 
Ist ihr Porto und mein Reißwolf. Der Kram ist außerdem schon verjährt.
 
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