Zieht ihr das Glück an oder eher das Pech?

Fu Manchu

Rear Admiral
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Man sagt ja manchen Leuten nach, das sie regelrecht das Pech anziehen. Ständig passiert ihnen was, sie leiden ununterbrochen und nichts klappt. Sie gehen durchs Leben und an allen Ecken und Enden wartet ein Fallstrick auf sie. Da ist man ständig krank, schreibt 100 Bewerbungen und ist mal über-, mal unterqualifizert, die Freundin ist weg oder war nie da, das Auto ständig kaputt und die Nebenkostenabrechnung ist zu hoch und die Wohnung kalt und schimmelig.

Andere haben immer wieder Glück, sie gehen durchs Leben ohne große Anstrengungen und alles scheint zu klappen. Der große wie kleine Erfolg ist ihr ständiger Begleiter. Das muss nicht der Lottogewinn sein, es reicht ja die Zusage auf die erste Bewerbung, die süße Freundin, die günstige Wohnung, das Autoschnäppchen, lebenslange Gesundheit und Fitness, Freundeskreis und Freizeit und so weiter.

Ich selber zähle mich eher zu den Glückskeksen. Die Wende (DDR weg) kam zum perfekten Moment, ich konnte Abi machen, der Bund war easy, dann an guter FH studiert >> aber abgebochen (einmal Pech, aber selber schuld) aber direkt daran Ausbildung bekommen und in 2 Jahren abgeschlossen (Glück Ausbildung + Glück Verkürzung), danach übernommen (Glück), Fernstudium bisher sehr erfolgreich. Wohnung ist günstig, hab ne echt süße (und zickige :D) Freundin und einen großen Freundeskreis in meiner Stadt.
Vor 2 Monaten zwar den Job verloren (wehr will schon nach FRA/Main), aber direkt daran SAP-Berater Kurs bekommen für 6 Monate plus Zeit Diplom zu machen - mit Unterstützung Arbeitsamt (sehr nette Beraterin). Und keine Sperrfrist weil Versetzung nach FRA abgelehnt, sondern Kündigung zugestimmt.
Das läuft so seit Jahren bei mir, keine echten Sorgen, Gesundheit ist immer da, bei mir und Verwandten. Wenn ich im Lexikon unter Glück schaue sehe ich mein Bild :D.

Zu welcher Kategorie (oder auch Zwischenstufe) zählt ihr Euch? Seit ihr ein Glückspilz oder der arme Tropf? Wie geht ihr durchs Leben.
 
Ich glaube weder an Glück noch an Pech. Ich denke es ist eher ein Zufallsgeschehen oder eben Schicksal.
Kann mir nicht vorstellen, dass manch bestimmte Personen von Glück bzw. Pech verfolgt werden, klar gibt es Phasen, wo es mal nicht so hinhaut oder eben besser. Selber verwende ich diese Wörter zwar auch: "Man hab ich Glück gehabt, so ein gutes Blatt zu bekommen!"(Kartenspiel). Das sag ich aber eher so raus, letztendlich denke ich, dass es einfach Zufall war, dass ein gutes Blatt auf der Hand hatte.
Bin eh ein skeptsicher Mensch was mit übernatürlich zu tun haben soll :)
 
Alfredo schrieb:
Ich glaube weder an Glück noch an Pech. Ich denke es ist eher ein Zufallsgeschehen oder eben Schicksal....

Mmh, du glaubst nicht an Glück, denkst aber Schicksal im nächsten Satz?!

Ich sehe Zufall=Glück/Pech:
- positiver Zufall = Glück
- negativer Zufall = Pech

An Schicksal glaube ich überhaupt nicht, aber an Glück schon, weil es statistisch berechnet werden kann - nur beeinflussen kann man es nicht. Und mit übernatürlich hat das nix zu tun. Daran glaub ich eh nicht. Ich habe Glück :D.
 
Naja mit Schicksal hab ich mich ggf falsch ausgedrückt, hab mich mit dem Thema nicht wirklich auseinander gesetzt. Denke eher so, wenn irgendwas passiert ob nun gut oder schlecht, dann ist es eben so. Hätte ich was anders gemacht, wäre es eben anders passiert. Ja WENN :)
Jeder ist sein Schicksals Schmied ;) Sehr klug und einfach gesagt, doch trotzdem so schwer.
 
Dennoch ist die Frage im Eingangsposting klar gestellt, oder? ;).

Es ging nicht um glauben oder so, sondern wie es im Leben abläuft.
 
Kommt immer drauf an. Das leben ist ne berg und talfarht. Kommt mir aber so wvor, als würd ich öfter bergab fahren...
Auto Suggestion ist da aber auch so ein Stichwort.

Kennt jemand den Film "What the bleep do we know?"
 
Bei mir läufts gerade irgendwie gar nicht gut.
In mein altes Auto ist mir jemand auf der Autobahn rein geknallt -> wirtschaftlicher Totalschaden. Den Wagen hab ich bei EBay verkauft, dann nach einiger Zeit will der Typ den Preis drücken und verklagt mich. Mein neues Auto hatte ich 1 Stunde, wollt eben los und Putzzeugs fürs Auto kaufen, und aufm Parkplatz knallt mir n Opa, der nicht aufgepasst hat, vorne rein -> Stoßstange gerissen. Dann hab letztens den neuen Wagen von meinem Vater (1 Tag alt und ~700 Km gelaufen) mit 130 Km/h gekonnt von der Autobahn geschubst -> Totalschaden. Dann schlägt mir irgend son Drecksack vor dem Haus bei meinem Auto das Fenster ein und klaut mein Radio. (Ich bin nun auf der Suche nach der Rechnung -.-)
Ich glaub ich lass den ganzen Kram mit Autos und co. :(

Also momentan zieh ich irgendwie das Pech magisch an....
Hoffe das wird nächstes Jahr besser :)

Gruß, McHurtz
 
@ McHurtz: Aua, das ist aber ärgerlich... spätestens nach dem 2ten Unfall wäre ich zu Fuß gegangen... fahr eigentlich sowieso nur Fahrrad, ja, auch bei morgigen Temperaturen um die 0°C ! Da ist man bei uns sowieso meist schneller da als mit Bus, S-Bahn, U-Bahn und einen Parkplatz muss man eig. auch nicht suchen. Hoffe mal dass du nicht auf allzuviel Ärger hocken bleibst.

mfg reaper
 
Es ist halt einfach nur ärgerlich. Das alles hätte irgendwie nicht sein müssen.
(Ein paar der Bilder von Papas Auto findest du hier Klick
Das Fahrrad kann ich hier nur für Kurzstrecken gebrauchen (- max. 2 Km) da ich aufm platten Land wohne. Sonst bin ich einfach zu faul
Der Ärger über die Dreistigkeit der Leute und über die Situationen ist eigentlich das schlimmste.

Gruß, McHurtz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Es gibt keine Glückskinder/ Pechvögel! Das ist alles ne Frage, wie man mit dem eigenen Leben und was einem da so wiederfährt umgeht! ;)
Ok, es gibt natürlich Menschen, denen immer wieder dumme Mißgeschicke geschehen, aber das hat wohl weniger was mit Pech zu tun!

lg

Wobei ich mich auch zu den glücklichen Menschen zähle, denn alles wichtige läuft irgendwie auch immer gut! :) Aber wie gesagt, alles eine Frage der Einstellung!
 
Auch wenns nach Selbstmitleid klingt, hab ich eher das Gefühl das Pech verfolgt mich.

Versteht mich nicht falsch, ich bin dennoch mit meinem Leben zufrieden und glücklich aber bei Wetten, Pro/Contra Entscheidungen hatte ich noch nie ein glückliches Händchen.

Macht aber nix, das Leben geht ganz normal weiter.
 
Viele sagen mich verfolgt das Glück.

Ich bin der Ansicht das es eher daran liegt, das ich mein Gehirn benutze bevor ich etwas kaufe oder state und mich bei Fehlschlägen nicht auf den Boden werfe und schreie "omgwtfzomg, ich bin vom Pech verfolgt, allen ergeht es besser", sondern wiederum das Hirn benutze und versuche aus Scheiße noch Gold zu machen. Klappt nicht immer, aber mit genügend Hartnäckigkeit sehr oft.

Außerdem maule ich selten rum wenn was schieflief. Deswegen denken auch manche bei mir würde nix schieflaufen. Das kommt daher, das ich eben damit rechne das nicht alles glatt läuft. Geht ja auch nicht. Dumm gelaufen, pech gehabt, weiter gehts. Manchmal muß man eben einfach gewisse Dinge bleiben lassen und Plan B (oder am besten C, D oder E - vorher zurechtgelegt) verwenden. Einer davon geht meistens gut. Oder Stur sein und 10x solang für Plan A brauchen. ;)

Zur Grundfrage:
Es läuft gut. Sehr gut. Es läuft nicht immer gut. Aber am Ende, unterm Strich, nach abwechselndem Zähneknirschen und Feiern, in den allermeisten Fällen gut.
 
"Jeder ist seines Glückes eigener Schmied"

Quelle: alte Volksweisheit, bevor idiotische Horoskopshows das Land verseucht haben.
 
Ich glaube weder an glück noch an pech. Man muss es eben nehmen wies kommt.
Unterliegt doch letztlich eh alles Murphey's Gesetz;)
 
ACK Wintermute! :)
 
In diesem Jahr hab ich viel Glück gehabt aber auch viel Unglück.

Ich hab dieses Jahr vier mal bei Gewinnspielen und drei mal bei Rubbellosen jeweils Gewinne mit über 100 € Wert abgesahnt ohne viel Aufwand.
Erst letztens eben bei dem Gewinnspiel von Computerbase dieses Gehäuse von Caseking.

Und zu den Unglücklichen Situationen: Ich hatte drei Unfälle mit meinem Moped und als Mitfahrer auf einem Moped. Der Typ bei dem ich mitgefahrn bin hat eine Kurve unterschätzt und uns hats bei 70km/h in die Botanik rausgetragen. Zum Glück nur Schürfwunden und keine Brüche oder so. Und zweimal hat mich eben ein Auto gestriffen wieder zum Glück nur Asphaltausschläge.
Beim Motocross fahren hatte ich auch ein paar mal Überglück das mir nichts Ärgeres passiert is.

Ich hab auf jeden Fall viel Glück und wenn ich mal Unglück hab dann is trotzdem ein Schutzengel oder schützender Instinkt dabei. Wie man es sehen will.
Ich zähle mich eher zu den Glückspilzen und ich hoffe es bleibt auch in Zukunft so.

Wobei Glück und Unglück nicht voneinander getrennt werden kann. Man kann wahrscheinlich in allem das Glück und das Unglück sehen. Es is halt relativ.
Extrem-Bsp.: Wenn jemand sein komplettes Hab und Gut, Freunde etc. durch Umweltkatastrophen, Kriege usw. verliert, hat er dadurch schweres Unglück erlitten aber auch extremes Glück gehabt da er ja weiter lebt.
Jetzt kann er sich selbst als Pechvogel sehn und sich depressiv verkriechen oder er sieht sich als Glückspilz und lebt sein neues Leben geradeaus weiter.

Jeder kann sich selbst zu einem Pechvogel oder Glückspilz machen. Es kommt nur auf die Denkweise an.
 
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