News Zusammenschluss von Compiz und Beryl?

Steffen

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Compiz ist der ursprünglich von Novell entwickelte Fenstermanager für Linux, der zahlreiche visuelle Effekte Mainstream-fähig machte. Im Herbst des vergangenen Jahres hatte sich das Beryl-Projekt aufgrund diverser Differenzen von Compiz abgespalten. Nun steht jedoch eventuell ein Zusammenschluss beider Projekte an.

Zur News: Zusammenschluss von Compiz und Beryl?
 
Zusammen stark, ich hoffe dass die beiden Projekte noch besser werden als sie schon sind. Wieder ein toller Beweis wie innovativ Opne Source sein kann!
 
Hoffen, dass das was was wird, ich freu mich drauf!
 
Super! Ich habe auch die 3d Effekte unter SuSe 10.2 am laufen und möchte diese nicht mehr missen. Vor allem die sehr niedrige CPU Auslastung ist ein echter Vorteil :)
 
hoffe nicht!

Entweder die Compiz-Entwickler sollen sich Beryl anschließen oder es sein lassen. Compiz hat leider nicht mehr viele Anhänger deswegen war es nur eine Frage der Zeit bis diese aufgeben und was neues machen oder sich wo anschließen.

Wieder ein neuer Name für ein und denselber Compositionmanager halte ich übertrieben und den Distributoren wird das auch nicht passen.

Also warum nicht einfach an Beryl weiterarbeiten?
 
Hört sich super an. Zusammen werden beide Projekte mit Sicherheit noch besser als sie bereits sind. Hoffentlich wird's was - ich freu mich drauf. :D
 
wdsl: Wird schon einen Grund haben warum sich der Beryl "Chef" so entschieden hat.
 
Das wäre sehr zu begrüßen, die Gründe der Abspaltung fand ich nicht wirklich überzeugend. Und all das was nachher noch passiert ist umso weniger.

Ein guter Schritt also, die Kompetenzen wieder zu vereinen und gemeinsam am Ziel arbeiten.
 
Is schon irgendwo seltsam, bei XP und nun vorallem Vista werden grafische Effekte verschrien, man brauche sowas in einem Betriebssystem nicht, und überhaupt würde jeder den W2k-Stil nutzen weil das ja alles viel zu bunt ist und blah blah. Aber Linux - dann ist es toll! Dann ist es richtig sowas zu machen!

Sorry wenn sich hier irgendjemand angegriffen fühlt und dieser Post den zukünftigen Threadverlauf in gegenseitige Hasstriaden verlaufen lässt, aber für mich ist _das_ Sinnlos. Fenster die hin und her wabern, da kommt einem doch nach 3 Minuten das Mittag hoch. Das selbe mit dem Würfel-Desktop. Ja klar, man kann damit demonstrieren "sowas geht". Aber produktiver Einsatz dieser Mittel? Null. Dann lieber weniger Effekte, aber schöne und welche, die nicht störend auffällig sind. Und auch Vista's Aero raubt einem keine Performance - solange man nicht generell über ein System verfügt, mit dem man besser nicht mehr arbeiten sollte.

Das hier richtet sich gleichermaßen an die OpenSource'ler wie an MicroSoft: ich hab nichts gegen ein grafisch Opulent in Szene gesetztes Betriebssystem. Aber bitte nicht so, dass es mehr als Zeitvertreib für Kleinkinder geeignet ist als zum Arbeiten.
 
Beryl hat viele produktivitätssteigernde "Effekte":

http://osnews.com/story.php/17276/Usability-Features-in-Beryl-0.2.0

und sich physikalisch verhaltende Fenster machen das Arbeiten schon angenehmer, da man einen gewissen Bezug dazu hat, genau wie den Würfel, den sich mancher nun mal besser vorstellen kann als "virtuelle" Desktops.
 
Vielleicht liegts ja auch an den etlichen Jahren der Gewöhnung an rechteckige Fenster, das mir dieses hin-und-her-geziehe von Fenstern Übelkeit einflößt - vlt. kann sich die "Jugend" besser damit anfreunden ;)
 
Code forking kann zwar manchmal nützlich sein - aber ein zusammenschluss von compiz und beryl ist wohl besser. Immerhin verfolgen beide Projekte in etwa die selben Ziele (Zielgruppe).
Also: *daumen hoch*
 
@AndrewPoison

Was bestimmte Effekte betrifft hast Du recht. Dinge wie Regentropfen oder animiertes Aufpoppen von Fenstern sind nett anzuschauen, mehr aber auch nicht. Aber gerade! der von dir angesprochene "Würfel-Desktop" ist für so manchen Anwender von Vorteil und erleichtert das Arbeiten. Wer es einmal probiert hat (hast Du es ausprobiert?), der wird es so schnell nicht mehr missen wollen. Wohingegen ich bei Vista's Flip3d z.B. nicht wirklich einen Nutzen erkennen kann.
 
Man kann bei Beryl jeden noch so kleinen Effekt bequem ändern, ein- oder abstellen - die Standardeinstellungen sind meiner Meinung nach überdreht, eine Demo die einmal alles herzeigt. Damit ist es wirklich kein Problem, übelfrei zu arbeiten - ich selbst habe mich jetzt einmal ein wenig damit befasst und vieles ausgeschaltet - es winkt tatsächlich ein kleines bisschen zusätzlicher Produktivität.
 
"Einer E-Mail des Beryl-Projektleiters „Quinn Storm“" <<< Soweit ich weiß ist es eine Projektleiterin :)
 
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x2PhaNToM schrieb:
"Einer E-Mail des Beryl-Projektleiters „Quinn Storm“" <<< Soweit ich weiß ist es eine Projektleiterin :)
Tja, das weiß keiner so genau...:D

Erst mal wird ein Zusammenschluss schwierig, weil Compiz und Beryl unterschiedlichen Lizenzen unterliegen (MIT und GPL). Beryl darf Code von Compiz kopieren, Compiz aber keinen von Beryl. Ein Zusammenschluss wäre also nur unter GPL möglich, das ist aber im Prinzip kein Problem.
Konkurrenz gäbe es auch weiterhin durch Metisse und von Sun.

Um den Vergleich zu Windows Vista zu ziehen:
Bessere Konfigurierbarkeit der Effekte, komplette Deinstalltion möglich, Auswahl aus mehreren Produkten und GUIs, weniger Hardwarehunger, mehr Effekte,...

Problem: schlechte Treiberunterstützung

Lieber AndrewPoison...kann es sein dass Vista eher die schlechtesten 3D-Effekte hat und hinreichend weniger flexibel ist? Ein Verherrlichung der Effekte findet unter Linux nicht statt, da ich alles deinstallieren und auch mit Beryl noch konservativ mit einer Konsole arbeiten kann - außerdem ist OpenGL da, also warum soll es nicht genutzt werden?
 
Tjoar, ich kann dir eigentlich nur nochmal mein letzten Absatz ans Herz legen:

Das hier richtet sich gleichermaßen an die OpenSource'ler wie an MicroSoft: ich hab nichts gegen ein grafisch Opulent in Szene gesetztes Betriebssystem. Aber bitte nicht so, dass es mehr als Zeitvertreib für Kleinkinder geeignet ist als zum Arbeiten.
Das Vista weniger flexibel ist stimmt wohl, schließlich gibt es da ja nicht all zu viele Effekte. Aber das ist ja auch irgendwo genau das, was ich mir wünsche. Stil sollte ein Betriebssystem und am besten jede Anwendung irgendwo haben, und da darf nichts fehlen aber auch nicht übertrieben werden*. Das man nicht die Wahl hat zwischen mehreren GUIs und reinen Textkonsolen bei Vista, da liegen wir dann schon wieder in bei den inneren Unterschieden zwischen Linuxkernel und dem von Windows. Darüber jetzt zu Diskutieren bringt wohl niemanden weiter ;)

*klar kann man das Zeug auch frei konfigurieren oder gar deinstallieren, mich wundert nur die breite Zustimmung auf der Linux-Seite bei gleichzeitiger W2k-Stil-Verwendung laut den meisten XP/Vista-Thread-Postern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht unbedingt die selben ;)

Nur bei den Threads/News/etc. die um Neuerungen/Änderungen oder dergleichen bei der Windowsoberfläche hinauslaufen kommen eben zu 95% Postings, die das für schlecht und unnötig halten und halt doch immernoch den W2k-Stil bevorzugen.

Hingegen auf der Linux-Seite findens alle klasse. Sind sicher nicht die gleichen Leute (will ich mal arg hoffen ^^), aber das sich das nicht in ein 50:50 bei Windows und bei Linux einpändeln [die einen mögen eben den Stil von XP, die anderen ned; die einen mögen Beryl, die anderen ned] kann find ich halt irgendwo seltsam und wirkt für mich nach purer Polemik auf seiten Windows.

Muss ja nicht unbedingt ein 50:50 sein, aber halt eine ähnliche Verteilung zwischen Windows und Linux.
 
Dann tu ich mal was für eine bessere Verteilung^^
Ich brauch sowas nicht auf meinem Linuxrechner (unter Win allerdings auch nicht). Aber egal - wer sowas mag und meint, einen Vorteil dadurch zu haben, soll es nutzen - zum Glück hat man unter Linux ja die Qual der Wahl :-)
 
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