Napster nur noch gegen "Bares"

Stephan Wied
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Nach der Allianz mit der BMG werden Nutzer der Musiktauschbörse Napster in Zukunft zur Kasse gebeten. Während man bei dem neuen Kooperationspartner Bertelsmann sicher ist, dass die Mehrheit der User bereit ist für Musik aus dem Internet zu bezahlen, gibt es aus anderen Expertenkreisen auch gegenteilige Meinungen.

Danach gehe man davon aus, dass die Surfer auch weiterhin Mittel und Wege finden werden um Musikdateien kostenlos zu tauschen. Wenn man nach den Umfrageergebnissen geht, sind 70% der Napster User bereit einen Betrag von bis zu 15 Dollar im Monat für ihr Hobby auszugeben, im Gespräch ist aber lediglich eine Monatsgebühr von 5 Dollar, die aber auch noch nicht bestätigt wurde. Derweil gehen die Meinungen in Foren und Newsgroups auseinander, während die Einen sich als Opfer einer cleveren Marketingstrategie sehen, betrachten Andere es als gerecht, wenn Künstler und Autoren auf diesem Wege zu ihren Einnahmen kommen. Selbst wenn Napster dieses Konzept umsetzen kann, ist das letzte Wort über kostenlosen Musikdatentausch im Internet noch nicht gesprochen. Bereits heute gibt es andere Programme, die Ähnliches wie Napster leisten, und es werden mit Sicherheit nach der Umstrukturierung Clones im Netz auftauchen welche die Position neu besetzen.