Breitbandinternet für alle Franzosen

Marcus Hübner
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Frankreichs Regierung hat einen Stufenplan entwickelt, der es vorsieht ganz Frankreich innerhalb der nächsten 5 Jahre mit Breitband-Internetanschlüssen zu versorgen. Hierfür wurde eine Kommission eingesetzt, um zu prüfen, ob das Leitungsnetz des staatlichen Energieversorgers Electricité de France die Basis für ein Glasfasernetz bieten kann.

Laut Experten soll der Aufbau des Netzes ca. 30 Milliarden Francs kosten, wovon immerhin ein Drittel durch den Staat beigesteuert werden soll. Äußert interessant ist hierbei, dass man auf Glasfaser setzen will. Ob bei den Breitbandanschlüssen die bekannte DSL-Technik zum Einsatz kommt wurde nicht gesagt, jedoch stellt sich trotzdem die Frage warum man in Frankreich Breitbandinternetanschlüsse auf Glasfaser basierend anbieten will und die Telekom in den neuen Bundesländern, wo ja schon weite Teile mit Glasfaser verkabelt sind, nicht in der Lage ist dies zu realisieren. Zudem sind die bisherigen 500000 DSL-Anschlüsse ja wohl mehr als ein schlechter Scherz. Da sollte den Politikern in Deutschland doch einmal mehr klar werden, dass der Zug Breitband langsam aber sicher abfährt und der Herr Schröder seinen Worten endlich Taten folgen lassen soll. Dieser versprach ja billige Internetzugänge für alle und selbst das ist ja bisher nicht der Fall, denn die bisher noch erträglichen Preise lösen sich langsam wieder in Luft auf, da die T-Online Flatrate für mehr und mehr User bald auslaufen wird.