Geht Microsoft auf Shopping-Tour?

Steffen Weber
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Den Analysten der Gartner Group zu Folge könnte der weltgrößte Software-Konzern schon bald mehrere Firmen übernehmen. Begründet wird dies dadurch, dass Microsoft auf 38 Milliarden US-Dollar rumsitzt, damit aber nichts anfangen kann.

Vor allem während des andauernden AntiTrust-Prozesses musste sich Microsoft stark zurückhalten, da das Unternehmen Gefahr lief, in zwei Teile aufgeteilt zu werden. Doch jetzt wird heftig darüber spekuliert, welchen Weg Microsoft beschreiten wird. Da auch derzeit eine groß angelegte Kaufaktion noch zu riskant wäre, wird auch über mögliche Dividenden für die Aktionäre spekuliert. Da die Analysten davon abgesehen der Meinung sind, dass Microsoft weitgehend ungeschwächt aus dem Prozess hervorgehen wird, muss man mit den im nächsten Quartal wahrscheinlich vorhandenen 40 Milliarden Dollar irgendetwas anfangen. Schon in den vergangenen 10 Jahren hat Microsoft insgesamt 60 Firmen aufgekauft, dieses Mal stehen wohl Dienstleistungs- und Medien-Konzerne ganz oben auf der Wunschliste. Wenn man der Studie glauben schenkt, wird Microsoft bis zum Ende des Jahres 2005 fünf große IT-Unternehmen vereinnahmen, eines davon sei angeblich weltweit bekannt. Somit würde es wesentlich einfacher, die .NET-Strategie auf dem Markt zu etablieren. Zudem braucht man schlicht und ergreifend mehr Manpower, um die steigende Anzahl an Großkunden entsprechend mit den verschiedensten Dienstleistungen zu unterstützen.