AMD zeigt Quad-Opteron System

Frank Hüber
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Erstmals auch für die Öffentlichkeit präsentiert AMD auf der Computex 2002 in Taipei ein Testsystem mit seiner neuen Opteron-CPU. Das Quad-Opteron System lief dabei unter der 64Bit-Linux Version von SuSE. Angaben über die Geschwindigkeit der CPU oder das Abschneiden bei Benchmarks machte AMD jedoch nicht.

Dafür sind einige weitere Details über den Opteron bekannt geworden. Der L1-Cache, der je zur Hälfte in Instruction- und Data-Cache geteilt ist, umfasst insgesamt 128 KByte. Der L2-Cache soll bis zu 1 MByte groß werden. Der im Opteron integrierte Memory-Controller liefert per Zweikanal-DDR-Interface bis zu 8,4 GByte/s bei DDR266- und bis zu 10,8 GByte/s bei DDR333-Modulen. Er alleine soll dem Opteron 20 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum bisherigen AthlonXP verschaffen. Der Befehlssatz des Opteron umfasst logischerweise die neuen x86-64 Instruktionen und die von Intel beim Pentium4 verwendeten SSE2-Befehle. Die drei HyperTransport Kanäle können, wie bereits bekannt war, jeweils maximal 6,4 GByte/s übertragen. Per Hyperlink können bis zu acht Opteron-CPUs direkt verbunden werden. Bisher hatte AMD nur Single- und Dual-Systeme vorgestellt, auf der Computex folgte nun die nächst höhere Variante mit vier CPUs. AMD kündigt den Opteron auch weiterhin für das erste Halbjahr 2003 und den ClawHammer für das vierte Quartal an.