Hungrige Supercomputer

Helmut Eder
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Supercomputer, beeindruckende Rechner mit einer Unzahl von CPUs und einer schier unbegrenzten Rechenleistung. Technische Daten werden da oft nur in Form von Anzahl der Prozessoren und der Rechenleistung bekanntgegeben. Was so ein Rechenmonster wohl kostet oder wieviel Strom er verbraucht, bleibt meist unbekannt.

In der NYT (New York Times) wurden ein paar Daten zu einem solchen Supercomputer bekannt. Dabei geht es um einen Supercomputer Namens „Q“ in den USA, in Los Alamos, wo mehrere Supercomputer beheimatet sind. Dort steht er im Nicholas C. Metropolis Center for Modeling and Simulation, einem drei Stockwerke hohen Gebäude mit über 30.000 qm und mehreren Kühltürmen. Demnach soll dieser „Q“ mehr Strom verbrauchen als 5.000 Familien. Dabei sollen 3 Megawatt für die Stromversorgung der CPUs durch die Kabel fließen und nochmal 2 Megawatt für die Kühlung der CPUs fällig sein. Dabei ist das Metropolis Center in der Lage sogar 30 Megawatt zur Verfügung zu stellen, genug um eine Kleinstadt zu versorgen. Verglichen mit dem neuesten Supercomputer von Los Alamos Namens Green Destiny, ausgestattet mit den stromsparenden Transmeta-CPUs, ist der „Q“ 200-mal schneller, kostet allerdings 640x soviel ( 215 Millionen US-Dollar, statt 335.000 US-Dollar für den Green Destiny). Dabei muss der neuen Supercomputer Green Destiny nicht einmal in einem speziellen Gebäude mit Klimakontrolle und Luftfilterung untergebracht werden, wie der „Q“.

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