Server-Variante von Serial ATA erstmals in Aktion

Thomas Hübner
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Nach und nach finden sich die ersten Serial ATA auf den Mainboards. Auch wenn die Festplatten noch auf sich warten lassen, arbeitet man eifrig an der Erweiterung des Serial ATA Standards, um damit auch Server-Systeme befriedigen zu können. Der Server-Standard wird den Namen Serial ATA-II tragen.

Die Fähigkeiten von Serial ATA-II, welche in der Serial-ATA-Spezifikation im nächsten Quartal definiert werden sollen, wurden nun auf dem Intel Developer Forum präsentiert. Neben vielen Neuheiten führte das Demo-System native Kommandoketten durch. Diese wichtige Funktionalität verleiht Einstiegsservern, Netzwerkspeichergeräten und Highend-PCs neue Intelligenz und stellen damit die wohl interessanteste Neuerung dar.

Mit ihnen kann eine Festplatte mehrere Datenanfragen vom Prozessor annehmen und die Abfolge der Anfragen so sortieren, dass der Datendurchsatz optimiert wird. Serial ATA-II-Festplatten können diese Kommandos selbst ordnen und ausführen, ohne dass dabei eine System-CPU oder ein Motherboard-Chipsatz beteiligt sein muss. Alles in allem lässt sich so die Performance der Festplattenlösung deutlich steigern, da so Ruhezeiten ausgeglichen werden können.

Für die Vorführung der neuen Spezifikation wurde ein Prototyp der drei an der Demonstration beteiligten Unternehmen, bestehend aus Festplatte, Host-Controller und Systemsoftware, eingesetzt.