Sony arbeitet an größeren Memory Sticks

Thomas Hübner
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Was haben fast alle Multimediageräte von Sony gemeinsam? Richtig! Sie alle unterstützen Sonys Memory Stick. Doch ist an den bereits 1998 eingeführten Speichermedien der Fortschritt der vergangenen Jahre fast spurlos vorbeigegangen. Eine Kapazität von maximal 128 MB sind heutzutage einfach zu wenig.

Besonders bei Digitalkameras macht sich dieses Manko bemerkbar. Bei aktuellen Geräten mit einer Auflösung von 4 oder gar 5 Megapixel belegt ein Bild unkomprimiert als TIFF teilweise sogar 20 MB vom sehr kostbaren und limitierten Speicher. Beim derzeit größten Sony Memory Stick mit einer Speicherkapazität von 256 MB wären in diesem Fall maximal 12 Bilder möglich, wobei das Abspeichern eines jeden Bildes aufgrund der geringen Schreibgeschwindigkeit ungefähr 20 Sekunden in Anspruch nehmen würde.

Insofern konnte die Entwicklung der Speichermedien mit der Entwicklung der Digitalkameras nicht Schritt halten, zumindest bei Sony. Denn Speichermedien nach dem Compact Flash Standard sind bereits mit Kapazitäten von bis zu 1 GB verfügbar. Doch auch Sony war nicht untätig und wird, nach dem Motto besser spät als nie, voraussichtlich auf der Consumer Electronics Show (CES) im Januar 2003 in Las Vegas die neue Generation der Memory Sticks unter der Bezeichnung Memory Stick Pro vorstellen.

Um die Kapazität um den Faktor 8 zu erhöhen musste Sony allerdings Veränderungen an der Architektur vornehmen, so dass ein reibungsloser Betrieb in älteren Geräten nicht gewährleistet werden kann. Welche Geräte nicht in den Genuss der neuen Memory Sticks kommen werden, ist indes noch nicht bekannt.

Um jedoch auch den älteren Geräten mehr Speicher zur Verfügung stellen zu können, wird Sony noch einen 256 MB großen Memory Stick vorstellen. Im Gehäuse dieses Speichersticks befinden sich zwei 128 MB Module zwischen denen man manuell hin- und herschalten kann.