nVidia - Ausblick bis 2004

Volker Rißka
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Der Grafikkartenhersteller nVidia hat gestern seine Umsatzzahlen für das 4.Quartal 2002 und das Geschäftsjahr 2003 veröffentlicht. Außerdem wurden bei paar interessante Informationen zu Produkten bekannt, welche im Laufe dieses Jahres bis auch in das Jahr 2004 hinein auf den Markt gebracht werden sollen.

Das Unternehmen konnte seinen Gesamtumsatz steigern, um 36 Prozent auf 1,91 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn fiel aber um 49 Prozent auf 90,8 Millionen US-Dollar.

Interessanter dürften die Ausblicke auf neue Produkte aus dem Hause nVidia sein. Nachdem gestern NV 40 Spezifikationen aufgetaucht waren, gibt es noch ein wenig mehr Informationen.

NV3x-Grafikchips
Die GeForce FX wird in verschiedenen Varianten in einer Preislage von 99 bis 399 US-Dollar auf den Markt gebracht. Exakte Informationen zu NV31, NV33, NV34, NV35, NV36 und NV40, die nVidia "high thirties" nennt, wurden aber nicht bekannt gegeben, nur dass die kommenden Grafikchips in 130 Nanometer-Kupfer-Technologie gefertigt werden. Das Unternehmen plant bis zum Ende des 1.Quartals, was bei nVidia Ende April ist, 1,5 Millionen NV3x Chips verkauft zu haben.

nForce Produkte
Der nForce2 erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. So soll in diesem Jahr ein nForce Chipsatz mit DirectX9 Unterstützung auf den Markt gebracht werden. Angenommen wird hier, dass ein abgespeckter GeForce FX Grafikkern zum Einsatz kommen wird. Ob dieser dann nForce3 heissen wird ist noch nicht bekannt, auch nicht sein Erscheinen. So stellt sich jetzt die Frage ob der Crush Cipsatz nicht noch vor seiner Einführung abgelöst wird. Vor dem Sommer ist allerdings kaum mit diesem neuen Chip zu rechnen.

X-Box
Nach der Einigung mit Microsoft will nVidia mehr in die X-Box investieren. So geht das Unternehmen davon aus, dass die Chipsätze in der ersten Jahreshälfte nicht sehr gefragt sind, aber dann zunehmen werden. Steht da der Nachfolger der X-Box in den Startlöchern?

Mobile Lösungen
nVidias Marktanteil beträgt hier zur Zeit 25 Prozent. Dies will man natürlich verbessern. So plant man hier ebenfalls die Einführung des NV3x Grafikkerns und weitere Lösungen für mobile Zwecke.

So sieht man das nVidia eine Menge vor hat. Bleibt abzuwarten was wir davon aber wirklich in diesem Jahr noch zu sehen bekommen. Im Allgemeinen geht der Kampf zwischen ATi und nVidia weiter. Wir warten gespannt auf die Ergebnisse.