Einzelheiten zu Intels Grantsdale Chipsatz

Frank Hüber
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Zwar wurde gerade erst der i875P von Intel vorgestellt, dennoch gibt es bereits jetzt inoffizielle Details über den Grantsdale Chipsatz, der jedoch aller Voraussicht nach erst in einem Jahr das Licht der Welt erblicken wird.

Bis dahin wird Dual Channel DDR400 die schnellste Speicherlösung für den Pentium 4 darstellen und noch nicht durch die DDR2 Technologie abgelöst werden. DDR lässt sich nur schwer weiter in seinen Taktraten erhöhen, so dass man nach DDR400 wohl direkt auf den DDR2 Standard wechseln wird. Im Mai erwartet uns deshalb ein weiterer Chipsatz aus dem Hause Intel, der auf den Mainstream-Markt abzielt, da sich der i875P für dieses Segment aufgrund seines Preises nicht eignet. Der Preisunterschied zwischen dem Springdale, der in einer ganzen Chipsatz-Familie auf den Markt geworfen wird, und dem i875P beläuft sich dabei alleine bei der Chipsatzkombination auf fast 20 Dollar, so dass die Mainboards entsprechend billiger sein werden. Der Springdale wird zudem keine ECC-Unterstützung liefern und etwas langsamer sein als das Top-Modell, der i875P, da er nicht die neue 'Performance Acceleration Technology' (PAT) beinhaltet.

Im nächsten Jahr soll dann sowohl der i875P als auch der Springdale von der Grantsdale Familie ersetzt werden. Geplanter Launch ist momentan das 2. Quartal 2004. Der Grantsdale wird sich dabei wieder gehörig von seinen Vorgängern unterscheiden. So bietet er zum Beispiel Unterstützung für DDR2 Arbeitsspeicher, der schon alleine eine deutliche Leistungssteigerung hervorrufen sollte. Intel geht anscheinend davon aus, dass DDR2 im nächsten Jahr schon weit verbeitet sein wird, so dass einem derartigen Chipsatz nichts im Wege steht. Des Weiteren unterstützt der Grantsdale PCI Express x16 für Grafikkarten wie etwa ATIs R400 und nVidias NV40. Der Grantsdale-G, der über eine integrierte Grafiklösung verfügen wird, soll in seiner Grafikleistung deutlich über aktuellen Lösungen liegen, da der Grafik-Kern völlig überarbeitet wurde. Ein PCI Express x1 Steckplatz wird ebenfalls vertreten sein, der speziell für neue Steckkarten entwickelt wird. Zudem soll Serial ATA mit dem ICH6 weiter vorangetrieben werden, indem noch mehr Steckplätze geliefert werden.

Hier nun eine kleine Auflistung der bisher bekannten/vermuteten Features:

  • 800MHz Front-Side-Bus
  • Supports CPUs designed in LGA775 package
  • Dual-channel DDR2-533/400 SDRAM
  • Dual-channel DDR400/333 SDRAM for better compatibility
  • Third generation integrated graphics core in Grantsdale-G
  • PCI Express x16 support
  • ICH6/RAID South Bridge with RAID support
  • 4 Serial ATA ports
  • PCI Express x1

Der erste Prozessor, den der Grantsdale unterstützen wird, ist der Prescott mit 3,6GHz, der zusammen mit dem Grantsdale angekündigt werden soll. Er ist im LGA775 Format entwickelt, verfügt über 1MB L2 Cache und wird Hyper-Threading sowie FSB800 unterstützen.