Das Ende von „Built by ATI“-Grafikkarten?

Christoph Becker
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In den letzten Tagen machte sich das Gerücht breit, ATi würde in Zukunft vollends auf die Produktion eigener Grafikkarten verzichten und dieses Geschäfft ganz in die Hände von Hercules und Konsorten geben. Nur noch die beliebten All-In-Wonder-Karten würde der kanadische Hersteller weiterhin selbst herstellen.

Angeblich von einem anonymen ATi-Mitarbeiter in die Weiten des Internets gesetzt, verbreitete sich diese Nachricht natürlich wie ein Lauffeuer und erreichte schnell viele weiltweite Newsseiten.

So behauptete jener Angestellte des kanadischen Chip-Herstellers, ATi wolle sich in Zukunft voll und ganz auf die Entwicklung neuer Grafikprozessoren (Marketingname: VPU) konzentrieren und die Herstellung von Consumer-Produkten den bekannten Resellern überlassen, zu denen unter anderem Sapphire, Hercules, Club3D und Gigabyte gehören. ATi wäre jedoch weiterhin für die Einhaltung der Qualitätsrichtlinien zuständig und würde diese ständig überprüfen, um auch in Zukunft weiterhin qualitativ hochwertige und konkurrenzfähige Grafikkarten vorstellen zu können. Als einziges Überbleibsel der hauseigenen Produktion würde die All-In-Wonder-Reihe fungieren, die weiterhin das Logo „Built by ATI“ trägt.

Heute kam jedoch schnell das Dementi vom Grafikspezialisten aus Ontario, Kanada. Man wolle laut eigenen Aussagen weiterhin eigene Grafikkarten unter dem „Built by ATI“-Logo verkaufen. Zur angebotenen Produktpalette gehören neben sämtlichen Desktop-Lösungen des Unternehmens, auch die professionellen Karten vom Schlage einer Fire GL. Man plane aber weiterhin nicht mit einer Versorgung des europäischen und asiatischen Marktes mit solchen Produkten. Hier lässt man den vielen Resellern nach wie vor freie Hand bei der Gestaltung ihres Portfolios.

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