Neues im Falle nVidia vs. 3DMark03

Christoph Becker
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Nach der plötzlichen Einsicht der Firma Futuremark gegenüber den 'Treiber-Optimierungen' im Detonator 44.03 seitens nVidia wurde es kurzzeitig ruhig rund um den Fall nVidia vs. 3DMark03. Doch nun gibt es wieder neuen Zündstoff, denn der Chiphersteller wurde schon wieder beim Schummeln erwischt.

Mittlerweile scheint es wohl so, als würde uns diese Affäre von nun an wohl auch noch weit in die Zukunft begleiten und sicherlich für weitere hitzige Diskussionen sorgen.

Den neuesten Beschuldigungen in Richtung nVidia zufolge, hat die US-Website Tech Report eine neue 'Optimierungen' entdeckt, die wieder einmal der GeForce FX-Reihe kräftig Beine macht. In Verbindung mit dem wohl bekannten Detonator-Treiber 44.03 lieferten diese Grafikkarten im heiß diskutierten 3DMark2003 unterschiedliche Ergebnisse ab, wenn man die Startdatei 3DMark03.exe beliebig umbenannte - jedoch nur unter Verwendung von achtfachem anisotropischem Filtering. Man spricht von einem Leistungsabfall von über 20 Prozentpunkten in der Standardauflösung, wenn die Startdatei z. B. 3DCheat03.exe heißt. Dieser Tipp soll übrigens von ATi-Mitarbeitern an die Redakteure der Website weitergeleitet worden sein, die bei Untersuchungen am nVidia-Treiber auf Ungereimtheiten gestoßen waren.

Eine ähnliche Taktik nutzte einst auch ATi selbst im Spiel Quake 3 - Arena. Der damalige Treiber erkannte die gestartete Quake3.exe und regelte dynamisch die Texturqualität herunter. Damals beflügelte dies die Radeon 8500, heute profitiert die ganze GeForce FX-Serie von dieser Praxis.