Neues zum NV40 von nVidia

Christoph Becker
65 Kommentare

Der Kampf an der Grafikfront zwischen ATi und nVidia geht auch nach dem Release des 5900 Ultra und der 9800 Pro gnadenlos weiter und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass beide Firmen unter Hochdruck an den Nachfolgern arbeiten. Zum NV40 aus dem Hause nVidia tauchten nun wieder einmal neue Gerüchte auf.

Schon in den vergangenen Monaten fanden einige Spezifikationen zum neuen Wunder-Chip den Weg ins Internet, überzeugten in so gut wie allen Fällen jedoch mehr durch Utopie als durch Realismus. Hier noch einmal die letzten Daten, die Anfang Mai auftauchten:

  • 350 Millionen Transistoren
  • Fertigung in 0,09-Micron-Technologie
  • 800 MHz Chiptakt
  • 1400 MHz Speicherspeichertakt (effektiv, real 700 MHz)
  • 8 Pixel-Render-Einheiten
  • 16 Vertex-Shader-Einheiten
  • 16 MB eDRAM (auf Chip integriert)
  • Bis zu 512 MB DDR2 Grafikspeicher
  • 44,8 GB/s Bandbreite
  • DirectX 9.1- und 10-Eigenschaften

Was man von diesen Spezifikationen halten sollte, war für viele hardwareinteressierte Leser klar. Angesichts des relativ kurzen Abstandes und der bislang verfolgten Strategien, würden solche Spezifikationen absolut keinen Sinn ergeben, spricht doch nVidia selbst von der Loslösung des klassischen Pipeline-mal-TMU Schemas

Am heutigen Tag fanden nun wieder einmal ein paar neue Daten rund um den NV40 den Weg auf eine Website. Im Rahmen eines Interviews mit einem anonymen nVidia-Mitarbeiter auf AMDs 'Tech Tour 2003', wollen die Redakteure jener Seite folgendes in Erfahrung gebracht haben. Laut ihnen gesteht der Chipfabrikant aus Santa-Clara in weiteres Mal ein, dass der NV30 ein Flopp war und man ATi kampflos die Geschwindigkeitskrohne überlassen musste. Mit dem NV40 wolle man dies aber endgültig wieder gut machen, da dieser ungefähr die doppelte Leistung eines NV35 besitzen soll. Des Weiteren soll dieser über eine völlig neue Architektur verfügen und bereits im Herbst auf der Comdex vorgestellt werden. Mit einem Release erster Karten könne man im Dezember rechnen.

Außerdem sprachen die Representanten von nVidia über die hauseigene 'The Way It's Meant To Be Played'-Kampagne, die Spieleherstellern bessere Unterstützung durch die Grafikschmiede gewährleisten soll. Um diesen Support genießen zu können, müssen die Designer jedoch nur mit nVidia Quadro-Grafikkarten arbeiten und ebenfalls Features in ihr Produkt einbauen, die speziell auf die Grafikkarten der GeForce-Reihe zugeschnitten seien.