Drohungen gegen Raubkopierer zeigen Wirkung

Frank Hüber
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Die Kampagne der Filmindustrie, Raubkopierer als Verbrecher zu betiteln und ihnen mit Anzeigen und Strafen zu drohen, scheint Wirkung zu zeigen. Die Szene ist zusehens verunsichert und immer mehr ehemalige Raubkopierer wollen sich ihrem Tun abwenden.

Dies ergab eine Umfrage von Forsa im Auftrag des Sterns, wonach die Hälfte aller Befragten äußerte, in Zukunft keine Filme oder Musik mehr kopieren oder aus dem Internet herunterladen zu wollen oder ihr Handeln zumindest einschränken möchten. Die Anteile sind dabei recht ausgeglichen. Ein Viertel möchte gar nicht mehr illegal kopieren und 22 Prozent wollen dies zumindest einschränken.

Besonders groß scheint die Wirkung bei den 14- bis18-jährigen, von denen 43 Prozent angaben in Zukunft weniger Filme und Musik zu kopieren und immerhin 23 Prozent schließen ein derartiges Handeln für die Zukunft komplett aus. Bei den 19- bis 29-jährigen ist der Anteil derer, die weniger illegal kopieren möchten, mit 29 Prozent sogar noch höher.

Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent zeigte sich jedoch gänzlich unbeeindruckt und sieht keinen Grund für ein verändertes Verhalten. In der Umfrage wurden 1004 Personen befragt, die den Computer oder das Internet regelmäßig nutzen. Die Umfrage wurde am 10. und 11. Dezember durchgeführt.