Transmeta: Vorbereitungen für 90nm Efficeon

Thomas Hübner
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Der 90nm Fertigungsprozess liegt voll im Trend. Nachdem Intel bereits mit der Auslieferung der ersten in 90nm gefertigten Prozessoren begonnen und AMD die ersten Gehversuche hinter sich gebracht hat sowie IBM Gerüchten zufolge in Kürze 90nm CPUs für den Apple PowerMac G5 liefern wird, folgt nun auch Transmeta.

Wie das Unternehmen mitteilte, habe man bereits im November dieses Jahres das Tape-Out der 90nm-Variante des "äußerst effizienten Prozessors" abgeschlossen und wartet nun auf das erste lauffähige Silizium, welche in den Reinsträumen von Fujitsu Microelectronics Anfang Januar 2004 das Licht der Welt erblicken wird, da Transmeta keine eigenen entsprechenden Räumlichkeiten unterhält. Von dem ersten in 90nm gefertigten Efficeon wird auch das weitere Vorgehen abhängig gemacht. So rechnet man zum jetzigen Zeitpunkt fest damit, dass das "First Silicon" nicht ohne - wenn auch minimale - Veränderungen am Prozessorlayout in die Massenproduktion übergeben werden kann.

Warum all das? Die aktuell schnellste Variante des Transmeta Efficeon, der TM8600, taktet derzeit mit 1,3 GHz, kann auf einen 1 MB großen L2-Cache zurückgreifen und verbraucht dabei gut 14 Watt. Durch die 90nm Fertigung möchte man den Prozessor auf 2,0 GHz beschleunigen ohne dabei den Stromverbrauch gravierend zu erhöhen. So soll der Efficeon TM8800, so die genaue Typenbezeichnung der 90nm Variante, bei einem Takt von 1,8 GHz nur 12 Watt verschlingen.

Doch nicht nur das macht den Efficeon zu einen ganz besonderen Prozessor. So hebt sich die CPU mit einem integrierten Memory- und AGP-Controller grundlegend von der Konkurrenz ab. Auf den Efficeon im Detail sind wir bereits vor geraumer Zeit ausführlich eingegangen.