MultiMediaCard-Standard Version 4.0

Thomas Hübner
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Die Version 4.0 der MultiMediaCard-Spezifikation, die sich durch größere Busbreite, den Betrieb mit zwei Versorgungsspannungen und der höchsten verfügbaren Datenübertragungsgeschwindigkeit auszeichnet, wurde heute von der MultiMediaCard Association (MMCA) angekündigt.

Die neue, funktionsreiche Version 4.0 der Spezifikation stellt eine Erweiterung des MultiMediaCard-Standards dar und soll neue Vermarktungsmöglichkeiten bei der digitalen Bilderzeugung und Mobiltelefonen eröffnen. Um einen reibungslosen Übergang von bisherigen Versionen des MMC-Standards zu gewährleisten, sind die neuen Spezifikationen sowohl zu vorhandenen Karten als auch zu Host-Geräten, die MultiMediaCards akzeptieren, rückwärtskompatibel. Die Spezifikation steht allen MMCA-Mitgliedern zur Verfügung.

Die drei wichtigsten Leistungsmerkmale der neuen Spezifikation sind eine größere Busbreite (x1 Bit, x4 Bit und x8 Bit), eine höhere Taktfrequenz und ein Betrieb mit zwei Spannungen. Die maximale Taxtrate wurde von 20 MHz auf 26 MHz und 52 MHz gesteigert. Im Betrieb mit 52 MHz im x8-Bit-Modus lassen sich Daten mit bis zu 52 MByte/s übertragen. Des Weiteren ist die MMC-Spezifikation der erste Standard für Speicherkarten mit kleinem Formfaktor, der den Betrieb mit 3,3 V und 1,8 V definiert. Die 1,8-V-Kompatibilität ist besonders wichtig für die neue Generation von Mobiltelefonen und kleinen mobilen Geräten, die mit niedrigeren Spannungen für geringere Leistungsaufnahme arbeiten.

Die Definition der Spezifikation ist das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit von Nokia, Hewlett Packard, Renesas Technology, Samsung Electronics, Infineon Technologies Flash, Micron Technology, SanDisk und weiteren Mitgliedern der Organisation. Sie wurde vom vollständigen Gremium der MMCA-Executive-Mitglieder akzeptiert und verabschiedet.