Verbraucher klagen gegen Musikindustrie

Marcus Hübner
30 Kommentare

Da mehrere Verhandlungsversuche mit dem Ziel, die Musikindustrie dazu zu bewegen, auf Kopierschutzmaßnahmen zu verzichten, in den letzten Monaten scheiterten, haben belgische Verbraucherschützer nun die Konsequenzen gezogen und versuchen ihre Ziele über den rechtlichen Weg zu verwirklichen.

Hierfür wurde am 31. Dezember in Brüssel eine Klage gegen BMG, EMI, Sony und Universal wegen der Verletzung des Rechtes auf Privatkopien eingereicht, um die Labels nun dazu zu zwingen, ihre Praktiken, Kopierschutzmechanismen bei Audio-CDs einzubauen, einzustellen. Der Kläger bzw. die Verbraucherschützer sind der Ansicht, dass die Musikindustrie Rechte der Verbraucher verletze: Zum Einen lassen sich kopiergeschützte CDs beispielsweise nicht am PC oder im Auto abspielen und zum Anderen wird das in Belgien existierende und über eine GEMA-ähnliche Abgabe geregelte Recht auf private Kopien verhindert.