IDF: 64 Bit auch für mobile Prozessoren

Christoph Becker
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Der Sack ist geplatzt und so wird auch Intel in Zukunft 64 Bit für Server- und Desktop-Prozessoren anbieten. Den Anfang wird noch in der ersten Jahreshälfte der Xeon "Nocona" machen. Doch was wird aus den mobilen Prozessoren, die der Chiphersteller im Moment im Portfolio hat?

Wie man auf dem Intel Developer Forum erklärte, wolle man in Zukunft auch hier 64 Bit bieten und entwickelt im Moment schon eine solche CPU. Bereits im Vorfeld hatten wir vermutet, dass die dazu benötigte ALU-Einheit des Prozessors universell einsetzbar und mit nur wenig Anpassung in vielen verschiedenen Prozessoren lauffähig sei. Auch im kürzlich vorgestellten Prescott ist diese schon verbaut, läuft aber quasi nur auf Sparflamme, da diese CPU bekanntlich noch keine 64 Bit langen Befehle verarbeiten kann. Erst im neuen Xeon-Prozessor "Nocona", der weitestgehend auf dem Design des Prescotts basiert, wird diese ihren vollen Funktionsumfang entfalten können. Später könnte diese den "Tejas" zum Pentium 5 machen. Bezüglich der mobilen Prozessoren würde eigentlich größtenteils nur eine erweiterte Variante des Pentium M in Frage kommen, ist doch dieser das Flaggschiff Intels in diesem Sektor. Das Wort "Pentium M 2" wollen wir aber noch nicht in den Mund nehmen, sehen wir doch keinen großen Sinn hinter 64 Bit in Centrino-Notebooks. Vielmehr könnte man einen mobilen Pentium 4/5 veröffentlichen, der primär in Desktop-Replacement-Notebooks eingesetzt werden könnte.