45nm: EU fördert Forschungsprojekt

Thomas Hübner
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Die EG-Kommission wird ein neues integriertes Forschungsprojekt mit der Bezeichnung NANOCMOS fördern, um Europas Stellung bei Halbleiter-Technologien zu sichern. Das Projekt soll die Entwicklungen bei Materialien, Prozessen, Baustein-Architekturen und Verbindungstechniken vorantreiben.

Dadurch sollen mit künftigen Halbleitern neue Komplexitäts- und Leistungsbereiche erreicht werden. Die an dem Projekt beteiligten Partner wollen bis 2005 die Machbarkeit der 45-nm-CMOS-Logik-Technologie demonstrieren. Gleichzeitig sollen entsprechende Forschungsaktivitäten für die nächsten Technologiegenerationen mit 32- und 22-nm-Strukturen durchgeführt werden. Nach dem heutigen Kenntnisstand werden diese Geometrien als die Grenzen des Machbaren mit jetzt verfügbaren Technologien angesehen. Die Ergebnisse des NANOCMOS-Projektes sollen den Weg für komplett neue Anwendungen für die gesamte Informationsgesellschaft ebnen.

Die Partner an diesem Forschungsprojekt sind die drei größten europäischen Halbleiterhersteller Infineon, Philips und STMicroelectronics, sowie die beiden größten europäischen Technologie-Forschungslaboratorien (CEA Leti in Frankreich und IMEC in Belgien). Darüber hinaus sind drei Forschungslaboratorien der FhG (Deutschland), acht Forschungslaboratorien der CNRS (Frankreich) und ein Labor der Technischen Universität in Chemnitz, sowie die Firmen Ion Beam Services (Frankreich), ISILTEC (Deutschland) und Magwel (Belgien) beteiligt. ACIES Europe (Frankreich) wird Managementaufgaben in diesem Projekt übernehmen. Das Konsortium kann weitere Partner aufnehmen.

Weitere Details zum NANOCMOS-Projekt