Intel und Alcatel schließen WiMax-Allianz

Tobias Huber
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Der Chipriese Intel und der französische Netzwerkausrüster Alcatel haben sich zu einer WiMax-Allianz zusammengeschlossen. Die Unternehmen wollen gemeinsam die Standardisierung, die Entwicklung, die Integration und das Marketing von WiMax-Lösungen vorantreiben.

Der Funkstandard WiMax steht für „Worldwide Interoperability for Microwave Access“ und gilt als künftige Alternative zu DSL- bzw. Kabelverbindungen. Erste von Alcatel und Intel gemeinsam entwickelte Produkte sollen in der zweiten Jahreshälfte 2005 auf den Markt kommen. Mit WiMax sind Breitbandanbindungen auch dort möglich, wo DSL aus technischen oder ökonomischen Gründen nicht hinkommt. Der Standard 802.16 kann eine Alternative für die so genannte letzte Meile sein oder kann den Unterwegs-Zugang via GSM/EDGE, WiFi oder 3G ergänzen.

„Die Carrier brauchen starke Anbieter wie Alcatel, um die Verlässlichkeit und Skalierbarkeit von WiMax-Anwendungen sicherzustellen“, sagte Intel-Manager Sean Maloney zu der Zusammenarbeit seines Unternehmens mit dem französischen Konzern. Der WiMax-Standard 802.16 war im Vorjahr vom WiMax-Forum, dem unter anderem die Branchengrößen Intel, Fujitsu und Nokia angehören, beschlossen worden. Verbindungen nach diesem Standard erlauben eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern und Übertragungsraten von bis zu 70 Mbps.

Nach einer im Januar von Intel präsentierten Roadmap dürfte mit der Installation von Außen-Antennen bereits in der ersten Hälfte des kommenden Jahres begonnen werden. Bei Innen-Antennen, mit denen die Signale von außen in der eigenen Wohnung empfangen werden können, dürfte es in der zweiten Jahreshälfte 2005 soweit sein.